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Fiaccolata im DRK Kreisverband Heidenheim
Am Sonntag war es soweit, die Fackel mit dem Licht der Hoffnung und Menschlichkeit machte auf dem Weg vom hohen Norden Deutschlands nach Solferino Station im Landkreis Heidenheim. Der Fackelzug erstreckte sich von der Fackelübergabe der Kameradinnen und Kameraden des DRK Kreisverbandes Ulm in Altheim/Alb über das Eselsburger Tal zum Schloss Hellenstein. Dort hatten die Bergwachtmitglieder aus Heidenheim und Herbrechtingen das Vergnügen, die Fackel über die Schloßmauer am Hellenstein abzuseilen und an die nächste Gruppe zu übergeben. Danach führte der Lauf gemeinsam durch die Heidenheimer Innenstadt bis zum Brenzpark. Von dort aus fuhr man in einer Fahrzeugkolonne zum Giengener Schießberg wo auch der Fackelzug im Landkreis endete.
Die Fackel zog dann nach Bad Mergentheim weiter wo sie an das dortige Jugendrotkreuz übergeben wurde.
Text: DRK Kreisverband / Bergwacht Herbrechtingen (A. Fritsche)
Bilder: DRK Kreisverband / Bergwacht
Zurück zur Normalität: Bergwacht startet wieder durch
Jubiläumsevent 50+1 mit Profialpinisten übertraf Erwartungen

Das Jahr 2022 war geprägt vom 50+1sten Jahr des Bestehens der Bergwacht in Herbrechtingen. Ob das Event in geplanter Form stattfinden konnte wußte Anfang des Jahres wegen der immer noch andauernden Pandemieeinschränkungen niemand, so Bergwachtleiter Rudi Fritsche in seinen einleitenden Worten zur Hauptversammlung.
Mit 19 Aktiven liegt die Ortsebene Herbrechtingen im Mittelfeld des Landesdurchschnitts. Aus diesem Kreis heraus stellte sich ein Mitglied erfolgreich der Winterrettungsprüfung und zwei Aktive der Naturschutzprüfung, so das ein Plus an Qualifikation für die Ortsebene zu verzeichnen ist.
Stand die Ausbildungseinheit zum Digitalfunk mit 13 Teilnehmern Anfang des Jahres noch unter Infektionsschutzmaßnahmen, erfolgte danach alles wieder ohne Einschränkung. Quartalsübungen mit der Bergwacht Heidenheim, interne Ausbildung, Klettern im Eselsburger Tal, Ski- und Bergtouren, alles war wieder möglich und fand regen Zuspruch bei Aktiven wie Jugendlichen.
Der Winter bescherte den Mitgliedern am 1. April noch einen Dienst am Albuch-Skilift während die technischen Leiter Sommer in Schnee und Kälte ihre Ganztagesausbildung auf Landesebene am Reußenstein durchführten.
Insgesamt neun Notfallalarmierungen waren für die Einsatzgruppe zu verzeichnen. Bei der sanitätsdienstlichen Betreuung des Halbmarathonlaufes im Eselsburger Tal leistete das kleine UTV Einsatzfahrzeug „Gertrud“ auf den schmalen Waldwegen um den Buigen beim liegenden Abtransport einer Läuferin gute Dienste. Auch bei einer großangelegten, mehrtägigen Suchaktion Anfang des Jahres bewährten sich die Allradfahrzeuge der Bergwachten auf Wald und Wiesenwegen beim Transport der Einsatzkräfte.
Wie die Fahrzeuge im Grenzbereich zu handhaben sind „erfuhren“ mehrere Mitglieder bei einem, vom Landesverband organisierten, Offroadtraining in Stetten a. k. Markt.
Im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. befreiten Aktive und Jugendliche an mehreren Nachmittagen einen Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und Bäumen an Hängen und Fels. In Kooperation mit dem DAV fand im Sommer eine Talputzete statt. Hier nahmen Kletterer, Kinder und Jugendliche teil die auch den Müll an den abseits liegenden Felsen einsammelten.
Die Bindsteinhütte war nach zweijähriger Schließung das ganze Jahr geöffnet und von der Bevölkerung wieder gut angenommen. Weiterhin ein Problem ist der zurückgelassene Müll und Vandalismus, stellte Hüttenwartin Julia Lindhorst in ihrem Bericht fest.
Die meiste Zeit aber nahm die Organisation des Jubiläums und der Dreharbeiten zum Imagefilm in Anspruch. Mit einem Jahr Verspätung übertraf die Veranstaltung mit dem Bergsteigerpaar Ines Papert und Luka Lindic dann alle Erwartungen und am Ende des Abends zeigte die positive Resonanz seitens des zahlreichen Publikums, das sich die aufwendigen Vorbereitungen in aller Hinsicht lohnten.
DRK Kreisverbandspräsident Dr. Bernhard Konyen sprach unter anderem in seinem Grußwort auch dieses, für ihn in sehr guter Erinnerung gebliebene Event an. Dr. Marc Frammelsberger vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm stellte sich anschließend als neuer Kreisverbandsarzt der Bergwachtgemeinschaft vor und zeigte sich beeindruckt von der Ausrüstungsvielfalt. Er bot an, sich bei Bedarf, gerne in die Ausbildung mit einzubringen.
Im weiteren Verlauf erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft und Kassierer einstimmig. Die Ehrungen der Jubilare nahm Dr. Konyen mit Bergwachtleiter Fritsche vor.
10 Jahre Förderer: Norbert Pfeufer, Bernd Luckschanderl
25 Jahre Förderer: Andreas Konold, Hildegard u. Ewald Bischoff, Petra Carius, Tobias Scheunert
50 Jahre Förderer: Jürgen Kärcher
10 Jahre aktiv: Julia Lindhorst
25 Jahre aktiv: Dietmar Müller
v.l.n.r. Ewald Bischoff, Petra Carius; Hildegard Bischoff, Bergwachtleiter R. Fritsche, Julia Lindhorst, Dietmar Müller, DRK Präsident Dr. B. Konyen
12.03.2023 Unverständnis für Müllverursacher

Nachdem man im neuen Jahr gleich mit den Hinterlassenschaften einer Silvesterparty an der Bindsteinhütte konfrontiert war gab es am vergangenen Wochenende wieder ein solches Ärgerniss. Mitglieder stellten am Sonntag die Überreste eines „gemütlichen Abends“ unterm Hüttendach fest. Auch dürfte ein Fahrzeug an die Hütte gefahren sein. Hatte die Bergwacht hier selbst noch am Freitag Holz gesägt und abtransportiert, waren am Sonntag auch andere Fahrzeugspuren zu erkennen. Von einem nahen Holzstoß wurden Äste hinter die Hütte gezogen und angezündet. Wieder einmal konnte man das ganze Übel danach nur in Bildern dokumentieren. So wie es aussieht wird das Problem, welches ja nicht nur die Örtlichkeit der abseits gelegene Bergwachthütte betrifft, auch in Zukunft schwer zu lösen sein und immer wieder für Ärger und Arbeitsaufwand sorgen.
Erlebnissreiches Wochendende am Aachensee

Das von unserem Kameraden Jürgen Fetzer und seiner Frau Annette vorbereitete Skitourenwochenende führte die 17-köpfige Gruppe am Freitagmorgen nach Österreich an den Aachensee. Nach der Ankunft im Quartier, dem Karlingerhof in Aachenkirch, startete man gleich die erste, leichte Skitour von den in der Nähe gelegenen Christlum Liften. Mit Steigfellen unter den Skiern erreichten nach 750 Hm und knapp drei Stunden Aufstieg 13 Teilnehmer den Gipfel des Gröbner Hals (1650m). Die anderen Kameraden ließen es gemütlicher angehen und powerten sich am Skilift aus.
Am zweiten Tag war der am südlichen Ende des Aachensees gelegene Bärenkopf (1991m) das Tagesziel. Nach insgesamt drei Stunden Aufstieg und 1050Hm genossen acht Kameraden bei Kaiserwetter einen grandiosen Ausblick auf den See und die umliegenden Berggipfel. Die übrige Mannschaft wählte eine leichtere Tour mit 550Hm auf den weiter nordwestlich gelegenen, 1480m hohen Zwölferkopf, der auch einen herrlichen Blick auf den See bot.
Auch im Quartier kamen die Bergwachtler kulinarisch auf ihre Kosten. Gutes Essen hebt bekanntlich die Stimmung und so saß man nach dem Abendessen in gemütlicher Runde beisammen und ließ den Tag Revue passieren.
Bei bewölktem Wetter führte die Abschlußtour 14 Teilnehmer auf den in der Nähe gelegenen Christlumkopf (1758m, 800Hm). Hier übte man wiederholt die Abfolge der Maßnahmen bei der Verschüttetensuche. Drei Frauen nutzten währenddessen die Zeit für eine 12km lange Wandertour.
Vor der Heimreise wurde in der Apres Skibar am Christlum Lift kurz auf das rundum gelungene Wochenende angestoßen, für die Fahrer gab es natürlich nur alkoholfreie Getränke. Gelebtes Miteinander war das Motto der Ausfahrt nach der langen Corona Zwangspause, da konnte auch die teils geringe Schneelage nichts daran ändern.
Herzlichen Dank an Annette und Jürgen für die gute Organisation der Unterkunft und unseren „Tourgides“ für die Auswahl und Führung der Touren.
Strahlender Sonnenschein bei Skitour im Montafon

Ausgangspunkt zum Tagesziel war Gargellen. Den fünf Skitourengängern stand ein ca. 9km und 4 Stunden langer Anstieg mit 1400 Höhenmetern bis zur 2853m hohen Rotbühelspitze bevor. Durch das Valzifenztal führte die Tour schneearm bis zur Neuschneegrenze auf ca. 1550m. Von dort ab herrschte zwar ausreichend Schnee aber die Grundlage war sehr gering. Bei 2400m Höhe trennten sich die Tourengänger. Eine dreiköpfige Gruppe stieg rechterhand zum Paschianikopf (2520m) auf und die konditionsstarke Zweiermannschaft bis zum 450m höher gelegenen Gipfel der Rotbühelspitze. Das Wetter war genial und die Fernsicht am Gipfel einmalig. Nach einer kurzen Abfahrt stieg die Zweiergruppe ebenfalls zum Paschianikopf auf. Den Rückweg von rund 1100 Höhenmetern nahmen alle wieder gemeinsam unter die Skier und die lange Abfahrt rundete die landschaftlich schöne Tagestour genußvoll ab.
Gemeinsames Klettern als gelebte Inklusion

Auf Initiative einer Therapeutin der Königin-Olga Schule in Heidenheim und des stellv. Jugendleiters der Bergwacht besuchten vier Kinder mit Mehrfachbehinderung die Rettungsstation auf der Hohen Wart. Nach dem Anziehen der Gurte und Einbinden in die Seile durch die ebenfalls Klettersport erfahrenen Betreuer konnte es losgehen. Die eineinhalbstündige Exkursion in die Senkrechte machte den Kindern sichtlich genau soviel Freude wie den Erwachsenen. Ein blinder Junge bezwang die 5m hohe Wand mehrmals, ebenso die anderen Teilnehmer. Mit dem sogenannten Kong-Sitz, einer Art Dreieckstuch zur Rettung am Seil, war es möglich ein Kind aus dem Rollstuhl mittels Flaschenzug in die Höhe zu ziehen um zu Schaukeln. Die strahlenden Gesichter sagten hier oft mehr als viele Worte. Diese, bis jetzt einmalige Aktion im Haus der Bergwacht zeigte, das auch behinderte Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten sportlich etwas erreichen können. Man muß es einfach nur ausprobieren.
Verschüttetensuche praktisch

Der Gruppenabend führte letzte Woche kurzfristig sechs Skitourengänger nach Jungholz zur Ausbildung im Umgang mit Verschüttetensuchgeräten. Die Verhältnisse waren bei 15-20cm Neuschnee und guten Pistenverhältnissen bestens. In Abstimmung mit der örtlichen Bergwacht und den Liftbetreibern stiegen die Teilnehmer auf der gesperrten Piste bis zur Bergstation auf. Bei der Abfahrt im Pulverschnee übte man die Suche vorher vergrabener und sendender Geräte die einen Verschütteten simulieren. Im Normalfall trägt jeder Skitourengänger diesen lebensrettenden Sender am Körper um im Notfall schnell geortet zu werden. Intensiv trainierten die Mitglieder der Bergwacht unter realistischen Bedingungen die Handhabung des sogenannten „Piepsers“ und die effektive, zeitnahe Abfolge der erforderlichen Maßnahmen bis zum Auffinden.
Neues Jahr, altes Problem

Letzte Woche informierten Spaziergänger den Vorstand über Hinterlassenschaften an der Bindsteinhütte. Daraufhin stellte der Hüttenwart bei einer Kontrolle Flaschen, zwei Bierkästen, verbranntes Holz vor den überdachten Bänken, Böller und Raketenreste fest. Dies lässt auf ein Silvesterfest im Naturschutzgebiet schließen. Der hinterlassene Abfall wurde in große Müllbeutel gepackt und auch der Rest mußte mal wieder ehrenamtlich entsorgt werden. Das Bierkästen nicht mehr mitgenommen oder wie schon vorgekommen, eingepacktes Fleisch, Würstchen und volle Getränkeflaschen einfach nicht den Weg Richtung Parkplatz finden ist anscheinend heutzutage normal. Hier ein sauberes Umfeld zu schaffen gehört zum Grundverständnis der Bergwachtmitglieder aber es wäre wünschenswert wenn Mitmenschen es nicht zusätzlich durch solche Vorfälle strapazieren.
Jahresabschluß und Terminvorschau

Zum Jahresabschluß traf man sich zum Grillen am Bindstein. Bei Minustemperaturen wärmte das Feuer nicht nur Wurst und Fleisch sondern auch die dicht darum gedrängten Mitglieder.
Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern, ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit und einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Am 13. Januar geht es am ersten Gruppenabend weiter mit dem Thema Skitouren und Verschüttetensuche/Gerätetraining.
Imagefilm an Jubiläumsveranstaltung vorgestellt

Die Idee eines Imagefilms zum 50jährigen Jubiläum der Bergwacht entstand schon in 2021. Im März erfolgten die ersten Gespräche mit Marcus Fache, Inhaber der Werbeagentur Dreamland in Schnaitheim. Daraus entwickelte sich eine enge und im Laufe der Zeit, vertrauensvolle Zusammenarbeit auf beiden Seiten. Leider machten dann im Herbst die Coronavorgaben den letzten Dreharbeiten und der Jubiläumsveranstaltung einen Strich durch die Rechnung. Als im neuen Jahr endlich wieder Lockerungen bei Zusammenkünften erlaubt waren konnten die letzten Aufnahmen abgedreht werden. Insgesamt hatte man miteinander viel Spaß und einen Einblick in den immensen Zeitaufwand für knapp drei Minuten Film. Die finale Version präsentierte nun Marcus Fache selbst als Moderator der Jubiläumsveranstaltung mit Ines Papert und Luka Lindic zum ersten mal der Öffentlichkeit. In ca. drei Minuten wird das ganze Spektrum der Bergwacht beleuchtet. Für die freundschatliche vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Marcus und seinem Team, bei den Dreharbeiten und in vielen Gesprächen, bedanken wir uns hier nochmals recht herzlich.
Auf unserer neu gestalteten Homepage findet ihr den Imagefilm (Startseite) und ebenso die Slide Show (Über uns- Geschichte), welche einen guten Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen vermittelt.
Als Ehepaar und Profialpinisten ein starkes Team

Zwischen Vorträgen beim DAV Mainz und dem "Bergsichten-Berg+Outdoor Filmfestival" in Dresden waren die mehrmalige Eiskletterweltmeisterin Ines Papert und ihr aus Slowenien stammender Mann und Spitzenalpinist, Luka Lindic, zu Gast in Herbrechtingen. Bei ihrer Ankunft erklärten sie sich spontan für ein Gruppenbild mit den Bergwachtmitgliedern bereit.
Nach dem Empfang mit geladenen Gästen anlässlich des 50jährigen Jubiläums sah man der Hallenöffnung noch mit gemischten Gefühlen entgegen, da die zwei Alpinisten eher nur einer speziellen Szene bekannt sind. Tatsächlich kamen viele Szenekenner aber auch sonstig Interessierte zum Vortrag. Der Abend übertraf dann doch die Erwartungen und begeisterte Zuschauer wie Organisatoren. Nach der professionellen Anmoderation von Marcus Fache führten Ines und Luka in lockerer, authentischer Art im Wechsel ihr Publikum durch den Abend. Erzählten vom Stillstand im Lockdown an ihrem Wohnort Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land. Von den Plänen dem zu entkommen, neues zu entdecken, in der Heimat und später, in der unendlichen Weite Alaskas am Mount Huntington oder im Slowenischen Fels.
Das beide am Berg nicht alles riskieren erfuhr das zahlreiche Publikum auch im Laufe des Abends von den Vortragenden. Die Faszination für Natur und Berge, die Freiheit zu spüren und zu genießen ist aber ihre Leidenschaft und Berufung. Das machten sie eindrücklich in ihren Erzählungen, zu den zum Teil atemberaubender Bilder, deutlich. Als Ehepaar klettern sie noch nicht so lange schwierigste Routen. Einfacher macht es das nicht, so Luka. Man fühlt mehr mit wenn der Partner bei einem Projekt scheitert oder mehr Probleme hat wie man selbst. Doch für Beide ist es ein riesengroßes Glück das sie sich in der Zeit des Stillstandes hatten und haben, sagen Ines und Luka.
Nachdem „Face to Face“ mit viel Beifall belohnt wurde, beantwortete das Paar noch Fragen aus dem Publikum und war danach für Gespräche im Foyer präsent.
Als Nachtquartier bevorzugten sie ein Lager in der Rettungsstation auf der Hohen Wart. Dort unterhielt man sich noch in gemütlicher Runde mit beiden wenn schon mal unsere Alpinisten und Kletterer die Gelegenheit dazu hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück reisten Ines und Luka zum „Bergsichten-Berg u. Outdoor Filmvestival“ nach Dresden weiter und hinterließen bei allen eine bleibenden Eindruck mit schönen Erinnerungen.

12.11.2022 50 Jahre Ehrenamt für Mensch und Natur

Zum Jubiläumsempfang im Foyer der Bibrishalle begrüßte Bergwachtleiter Rudi Fritsche rund 60 geladene Gäste aus Vertretern der Politik, der Stadt Herbrechtingen, des Bergwachtlandesverbandes, des DRK Kreisverbandes und Ehrenmitglieder der Ortsebene. In seiner Ansprache ging er auf die Entwicklung der Bereitschaft in den letzten, nun mittlerweile 51 Jahren, ein. Außerdem erwähnte er, das er schon das 25jährige Bestehen als Bergwachtleiter erleben konnte. Im Hintergrund vermittelte eine Slideshow den Anwesenden einen Rück- und Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen.
Von den geladenen Gästen überbrachten Martin Müller in Vertretung des Bürgermeisters, MdL Andreas Stoch, Frau Kneer (Dezernat für Ordnung u. Sicherheit), Bergwacht Landesleiter Armin Guttenberger und der Präsident der DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Im Zuge vermehrter Freizeitaktivitäten in der Natur ist die Bergwacht mit ihrem KnowHow im unwegsamen Gelände in der Rettungskette ein wichtiges Glied geworden, so der Tenor aller Redner. Als Vertreter der Stadt überreichte Martin Müller Bergwachtleiter Rudi Fritsche einen Scheck zur finanziellen Unterstützung. Bergwachtlandesleiter Guttenberger sprach in seinem Grußwort auch die finanziellen Probleme der Bergwachtarbeit im allgemeinen an und DRK Präsident Dr. Konyen führte in seiner Rede den zukünftig vermehrten Einsatz aller Rettungsorganisationen bei Naturkatastrophen im Zuge der Klimaänderung an. Bergwachtleiter Rudi Fritsche lud nach seinem Schlußwort die Anwesenden zu einem kleinen Buffet mit Sekt ein. Hier fand ein reger Austausch unter den Gästen statt. Darauf folgte das, von der Kletterszene schon mit viel Spannung erwartete, Profialpinistenpaar Ines Papert und Luka Lindic mit ihrem neuesten Vortrag „Face to Face".
Vortrag in Bibrishalle | Feiern Sie "Face to Face" mit uns!
12.11.2022 Wir feiern 50+1 Jahre | Laden ein in die Bibrishalle

Wann: 12. November | 19:30 Uhr
Wo: Bibrishalle
Tickets gibts im Vorverkauf oder an der Abendkasse (VVK 18€ / AK 20€)
Mack, Trittlers Adler-Apotheke, der Volksbank (Herbr. und Geschäftsstelle HDH) und im Rathaus zu den Öffnungszeiten erhältlich.
Über den Vortrag:
Ines Papert, deutsche Sportkletterin und Eiskletterweltmeisterin und ihr slowenischer Seilpartner Luca Lindič nehmen euch in ihrem Vortrag mit auf ihre abenteuerlichen Erlebnisse. Face to Face mit dem Publikum gehts um ihre aktuellsten Abenteuer in den heimatlichen Bergen von Berchtesgaden und eine Expedition Pan-Americana.
Am Berg sind Ines und Luka ein flexibles, schnelles Duo. Zwei Kletterer, die sich kennen, in- und auswendig. Sie verstehen sich ohne Worte, ergänzen sich, pushen sich. Die Monate des globalen Lockdowns hat das Paar noch enger zusammengeschweißt. Ihre alpinistische Zukunft war vorübergehend auf Eis gelegt, an große Expeditionen nicht zu denken. Reisestopp. Ihr Bewegungsradius beschränkte sich auf die Berchtesgadener Berge. Die beiden entdeckten ihre Heimat neu. Sie nahmen sich viel Zeit, fanden unbekannte Juwelen, neue Wände, Routen - und spürten eine tiefe Dankbarkeit.
Es war ein riesengroßes Glück, das wir uns hatten und haben, sagen Ines und Luka, Face to Face.
Denn die Sehnsucht blieb. Und die wilde Entschlossenheit, irgendwann wieder aufzubrechen, in die Berge der Welt. Wie das bei Alpinisten nun mal so ist. Alaska, davon träumten sie schon lange. Im Angesicht der Pandemie hatten sich ihre Werte und Erwartungen verändert. Für das weltweit reisende Kletterpaar wurde der ersehnte Roadtrip so etwas wie ein symbolischer Neuanfang. Sie ließen sich langsam und ganz aufs Land ein, auf seine Menschen. Face to Face. So erfuhren sie von Wegen, die sonst niemand kennt, über die sie nie gelesen hatten.
Wer sich in die entlegensten Regionen Alaskas aufmacht, muss auf alles gefasst sein. Die Natur ist wild, unerschlossen, unnachgiebig. Aber sie belohnt alle, die sich von Plänen verabschieden und sich auf unbekannte Abenteuer einlassen. So wie Ines und Luka. Face to Face, mit der Wand. Auf einer schwierigen Route am Mount Huntington erlebten sie diese einmaligen Glücksmomente. Die kennen nur diejenigen, die mutig und ausdauernd sind und nicht aufhören, Träume zu leben.
Dabei nehmen Ines und Luka ihr Publikum mit. Sie zeigen wundervolle Aufnahmen, erzählen spannende Geschichten, endlich wieder live. Face to Face.
Langer Übungstag forderte Einsatzkräfte

Unter der Leitung und Organisation unseres Bergwachtleiters und San-Referenten Rudi, wurde die alljährliche 24 Stunden Übung durchgeführt. Insgesamt 10 Mitglieder der Einsatzgruppe, zwei Kameraden aus Heidenheim und eine Jugendliche wurden von Samstagmorgen bis in die Nacht in Notfall und Rettungsmaßnahmen weitergebildet und bestehendes Wissen aufgefrischt. Den Vormittag verbrachten die in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer an verschiedenen Stationen. Hier wurden mit Einsatzmitteln wie Gebirgstrage, Schaufeltrage, Stifneck und Vakuumschienen, Stabilisierungs-maßnahmen bei Verletzungen geübt.
An der nächsten Station das Ansprechen und Erkennen von Verletzungen nach A,B,C,D,E Schema und daraus resultierendes weiteres Vorgehen. Das Vorbereiten und Anreichen von Infusionen und Medikamenten für den Notarzt konnte in einer weiteren Trainingseinheit geübt werden. Hauptberufliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vermittelten hier am Vormittag das Wissen an die Übenden. Nachmittags stand die erste praktische Rettungsübung im Gelände auf dem Plan. Es waren zwei verletzte Mountainbiker bei Bolheim aus einem Wald zu retten. Die Anfahrt und Auffindung der Patienten war wegen der Wegfindung schwierig. Der Abtransport konnte wieder einmal, nach der erfolgten medizinischen Versorgung welche von den anwesenden Rettungsdienstangehörigen beobachtet wurde, mit der UT 2000 Trage in unserem UTV „Gertrud“ über einen steilen Wiesenhang zur Straße erfolgen. Die anschließende Übungsbesprechung und nachfolgend, die sehr interessante Besichtigung der Feuerwehrwache in Herbrechtingen, bildete den Abschluß des Nachmittages. Nach dem wohlverdienten Vesper informierte der Heidenheimer Stadtbrandmeister Rainer Spahr über Einsatzstrukturen bei Großschadenslagen im Kreis Heidenheim. Um 19 Uhr begann die Nachtübung. Hier war die ganze Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte in unwegsamen Gelände, nur im Schein der Stirnlampen, gefordert. Zwei Verletzte waren bei Hürben aufzufinden und zu versorgen. Die Bergwachtärztin der Herbrechtinger Gruppe, welche im Alltag im Heidenheimer Klinikum ihren Dienst leistet, unterstützte hier die Retter und forderte mit dem Zureichen von Infusionen und Medikamenten die Einsatzkräfte. Hier galt es auch für die Retter und Verantwortlichen die Geländesituation, den Wärmeerhalt und die Priorität des Abtransportes der Verunglückten zu beachten. Die Nachbesprechung der Übung erfolgte in der Rettungsstation und danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Darauf hin konnte der gemütliche Teil des Abends beginnen. Ein gemeinsames Frühstück beendete am Sonntagmorgen die 24 Stunden Übung der Einsatzgruppe.
Besonderer Dank gilt zum Schluß Simone, die für die vorzügliche, genußvolle Verpflegung der hungrigen Mannschaft verantwortlich war und Rudi für die Organisation aller Übungseinheiten. Ebenso ein Dankeschön den mitwirkenden Mitarbeitern des Rettungsdienstes in Heidenheim.
Landschaftspflege im Steinbruch

Bei zusehends schönerem Wetter befreiten Erwachsene und Jugendliche im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. den Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und kleineren Bäumen. An diesem Nachmittag kamen auch Motorsägen -und Sensen zum Einsatz um dem wilden Bewuchs zu beseitigen. In den Hangbereichen war es mit dem Maschineneinsatz schwieriger, hier wurde meistens von Hand und mit der Astschere gearbeitet. Die Bäume und Sträucher im Felsbereich des Steinbruchs werden beim nächsten Arbeitseinsatz unter Seilsicherung entfernt. Hier muß die Festigkeit der Steinbruchwände beachtet werden da es auch sehr brüchige Stellen gibt und eine Gefährdung der Arbeiten durch Steinschlag und wegrutschendes Material gegeben ist.
16.09.2022 Gemeinsamer Einsatz für ein sauberes Tal

Als Naherholungsgebiet ist das Eselsburger Tal weithin bekannt und wird an schönen Tagen dementsprechend von Besuchern frequentiert. Die gut zu erreichenden Kletterfelsen locken ebenso Bergsportbegeisterte ins Tal. Das hier bei einigen das Umweltbewußtsein keine große Rolle spielt können die Mitglieder der Bergwacht fast jedes Wochenende an ihrer Hütte und der Feuerstelle am Bindstein erleben.
Angesichts der Tatsache das sich inzwischen engagierte Mitbürger in ihrer Freizeit für ein sauberes Eselsburger Tal einbringen war das Ergebnis der gemeinsamen Müllsammelaktion von DAV und Bergwacht trotzdem ergiebig. Hatten die ca. 30 Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder nach drei Stunden optisch eher weniger gefüllte Mülltüten brachten diese dann doch insgesamt 60Kg Unrat auf die Waage. Das Gebiet umfasste sämtliche Hauptwege, Schottersträßchen und den Zoeppritzweg. Auch das Umfeld einiger Felsen hat man nicht vergessen und auf der Brenz konnten mit einem Boot die Uferbreiche bis zur Bindsteinmühle gesäubert werden. Am Parkplatz an der Brenz bei Anhausen war eine größere Ansammlung von Bekleidung, Essensresten und sonstigem Abfall in Behältern zu verzeichnen. Die vom DAV organisierte Aktion fand am Kneippbecken nahe der Riedmühle in gemütlicher Runde ihren Abschluß.
Letzte Ausfahrt Straub Mühle Geislingen

Es gibt bei uns nicht nur bergbegeisterte, nein, es gibt bei uns auch bergbegeisterte Motorradfahrer. Am vergangenen Wochenende trafen sich elf dieser Spezies zur Ausfahrt über die Alb nach Mägerkingen im schönen Laucherttal. Die zweieinhalbstündige, gemütliche Anfahrt führte die acht Fahrer und drei Sozia über Blaubeuren, Schelklingen, Hayingen, Zwiefalten und Veringerstadt ins Laucherttal und über Gammertingen zur Mittagspause in den "Landgasthof Hirsch" in Mägerkingen. Sehr zu empfehlen!
Das Wetter ließ ebenso keine Wünsche offen so das der Nachmittag zwar etwas wärmer war aber die 116km lange Streckenführung öfters einen kühlen Kopf forderte. Über Burladingen, Trochtelfingen, Hundersingen, Feldstetten und Türkheim kam die Gruppe dem ersehnten Kaffeepäuschen immer näher. Vor Amstetten links Richtung Geislingen und da war dann auch schon die letzte Ausfahrt "Straub Mühle" erreicht. Schöne Location zum Verweilen. Bei Eiskaffee, Kuchen oder einem kühlen Getränk konnte man seine "Sitzfläche" wieder entspannen. Die letzten Kilometer bis ins Brenztal waren hinterher ein Klacks.
Virtuelle Ausbildung kann Praxis nicht ersetzen
Unterüberschrift wenn nötig
Bei der 50igsten Hauptversammlung berichtete Bergwachtleiter Rudi Fritsche und weitere Funktionsträger in ihren Rückblicken von fehlender Routine der Einsatzkräfte durch die pandemiebedingten Einschränkungen im vergangenen Jahr. Virtuelle Ausbildung kann stetige Praxis nicht ersetzen, so die einstimmige Meinung der Ausbilder. Es fanden insgesamt intern nur sehr wenige Übungseinheiten, mit der Heidenheimer Bergwacht nur eine, statt. Der Motivation und Kameradschaft tat dies aber keinen Abruch, das hob auch der Heidenheimer Bergwachtleiter Jürgen Kunzmann in seinem Grußwort hervor. Die Treffen der Jugendlichen beschränkten sich auf 12, meistens am Fels. Das schon in 21 verschobene 50-jährige Jubiläum der Ortsebene ist nun für den 12. November mit einer Multivisionsschau der Bergsteigerin Ines Papert und ihrem Mann in der Bibrishalle vorgesehen. Schon länger geplante Renovierungs-maßnahmen an der Rettungsstation „Hohe Wart“ sollen in 2023 erfolgen.
Im Sommer und Winter 2021 fanden nur bedingt Ausfahrten statt. Während der kurzen Öffnungszeit des Albuch-Skiliftes reanimierten Einsatzkräfte erfolgreich eine Person. Insgesamt folgten weitere fünf Einsätze durch die integrierte Leitstelle Aalen. Hier konnte auch das neue, hochgeländegängige Fahrzeug, ein sogenanntes Utility Terrain Vehicle, gute Dienste leisten.
Bei verschiedensten Aktionen war man aktiv, wie z. B. einer Talputzete, Landschaftspflege im Bolheimer Steinbruch, Erhaltungsarbeiten an der Bindsteinhütte und Rettungsstation bis zur Vorbereitung angehender Rettungskräfte auf Prüfungen, soweit dies der Maßnahmenrahmen zur Pandemie zuließ. Trotz vieler Einschränkungen investierte man ca. 900 Std. in Ausbildung und leistete ehrenamtlich insgesamt 2000 Std.
Die Öffnung der Bindsteinhütte im Eselsburger Tal war wegen verschiedenster Corona-Hygienevorgaben leider auch im zweiten Jahr in Folge nicht leistbar.
Armin Guttenberger, Landesleiter der Bergwacht Württemberg sowie der Präsident des DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen, sprachen unter anderem die immer größer werdenden Herausforderungen für die Hilfsorganisationen im Zuge der verschiedensten Wetterkapriolen und Klimaveränderungen an bei denen auch die Bergwacht zukünftig immer mehr gefordert sein wird.
Die anschließenden Ehrungen führten Landesleiter Guttenberger und Rudi Fritsche durch.
Ulrich Schmid (25 Jahre aktiv)
Sven Wiesner (10 Jahre aktiv)
Brigitte u. Oliver Jäger, Norbert Müller, Helmut Böhm (25 Jahre Förderer)
Martina Tutsch, Sylvia Gay (10 Jahre Förderer)
Ebenso geehrt wurde Johannes Fetzer zur bestandenen Naturschutzprüfung. Er absolviert zur Zeit noch den notfallmedizinischen und letzten Teil der dreiteiligen Prüfung zur Einsatzkraft.
Dreharbeiten zum Imagefilm
Zum letzten Gruppenabend vor der Sommerpause treffen sich Aktive und Jugendliche um 18 Uhr an der Rettungsstation zu Dreharbeiten für unseren Imagefilm. Da wir ein Gruppenfoto mit Gertrud als offizielles Bereitschaftsbild machen sollten alle aktiven Mitglieder der Einsatzgruppe teilnehmen. Weitere Einzelszenen kommen an diesem Abend noch in den "Kasten".
Off-Road unterwegs
Unterüberschrift wenn nötig

In Stetten am kalten Markt fand ein Offroad Fahrtraining für Einsatzkräfte des Bergwacht-Landesvebandes statt. Was bietet sich hierzu besser an als das Gelände auf einem Truppenübungsplatz und so konnten die Allradfahrzeuge der einzelnen Ortsebenen einen Tag lang am Schräghang, steilen Auf-und Abfahrten, durch Wassergräben und über Schienen und Rinnen ihre geländetauglichkeit beweisen. In unterschiedlichsten Situationen hatten die Fahrer auch die Möglichkeit Funktion und Wirksamkeit der Sperren im Allradbetrieb zu testen. Vom VW-Bus 4Motion, MB Sprinter über Toyota Landcruiser, Mitsubishi Pickup und Quads hielten, im Gegensatz zu letztem Jahr, alle Fahrzeuge durch. Die letzte Fahrt des Tages führte in die Waschanlage auf dem Kasernengelände. Das Fazit der Teilnehmer war die Erkenntnis, das die Allradfahrzeuge mehr können als man dachte und eine umsichtige Fahrweise im Gelände sehr wichtig ist.
Winterliche Verhältnisse beim Sommerlehrgang
Ganz nach dem Motto der Bergwacht: “Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände“ fand der Ausbildungstag des Landesverbandes für die technischen Leiter "Bergrettung Sommer" auf der Alb bei tiefsten winterlichen Verhältnissen statt. Die Teilnehmer der insgesamt 19 Ortsebenen trainierten am Reußenstein bei Schnee und Kälte mit der Gebirgstrage und verschiedensten Rettungsmitteln, welche für Einsätze in den Fahrzeugen vorgehalten werden. Im Laufe des Tages machte einigen doch die Kälte zu schaffen. Die Motivation blieb trotz allem positiv da auch bei einem realen Einsatz auf die äußeren Gegebenheiten keine Rücksicht genommen werden kann.
Kurzfristiger Liftbetrieb am Albuch

Wer hätte das gedacht? Sonntagnachmittag, 13 Uhr, der Albuch-Skilift in Aufhausen startet durch. Diesen Winter nun schon zum zweiten mal und das immer sehr kurzfristig. Der ebenfalls kurzfristige Liftdiensteinsatz unsererseits gestaltete sich dann doch bei sonnigen aber kalten Wetterverhältnissen und den überschaubaren Massen an Skifahreren recht ruhig.
Bergwacht zum Anfassen

Die Bergwachtgruppen aus Heidenheim und Herbrechtingen stellten am Outdoortag ihre geländegängigen Allradfahrzeuge und die Gebirgstrage mit Zubehör in der Heidenheimer Innenstadt aus. Weitere Rettungsorganisationen, wie THW, Feuerwehr oder die Rettungshundestaffel präsentierten sich ebenfalls auf dem Rathausplatz. Letztere kamen mit ihren Vierbeinern auf einen Fototermin vorbei. Das Wetter an diesem Tag, an den sich auch ein verkaufsoffener Sonntag anschloß, war leider sehr kalt und auf den Höhen der Alb lag sogar Schnee. Dementsprechend war die Besucherresonanz. Tagsüber waren aber doch einige Fragen interessierter Besucher rund um die Fahrzeuge, Ausrüstung und zur Bergwacht im speziellen von den Rettungskräften zu beantworten.
Jugendgruppe
Die Jugendgruppenabend findet leider, wie schon letztes Jahr, auch im neuen Jahr vorerst nicht statt.
Naturschutz stand im Mittelpunkt
Die landesweit, online über den DRK Lerncampus, durchgeführte Naturschutzprüfung der Bergwacht Württemberg fand am vergangenen Samstag statt. Für 33 Teilnehmer galt es im theoretischen ersten Teil 132 Fragen zu Geologie, Botanik, Vogelkunde, Schmetterlingen und Gesetzeskunde zu beantworten. Bei der Vielfalt der Fragen mußte man natürlich gut vorbereitet sein. Unsere drei Prüflinge Sarah Geringer, Johannes Fetzer und Rudi Fritsche waren das "perfekt" und bestanden erfolgreich.
Wir gratulieren Sarah, Johannes und Rudi ganz herzlich zu diesem Ergebnis!
In die Vorbereitungsphase war auch Martin Deibler, Mitglied der Stuttgarter Bergwacht, integriert. Er wohnt in Herbrechtingen und konnte ebenfalls mit einem positiven Ergebnis punkten. Herzlichen Glückwunsch Martin!
Im Sommer folgt der abschließende zweite Praxisteil in der Natur.
Jugendgruppe
Die Jugendgruppenabend findet leider, wie schon letztes Jahr, auch im neuen Jahr vorerst nicht statt.
Erster Gruppenabende in 2022
Der erste Gruppenabend der Aktiven soll im neuen Jahr ab 14. Januar wieder wöchentlich durchgeführt werden. Ob online oder in der Rettungsstation hängt von den aktuellen Vorgaben ab.
Gruppenabende ab sofort wieder online
Leider müßen wir die Gruppenabende aus bekannten Gründen ab sofort wieder online durchführen. Infos zur Anmeldung (Go To meeting) erfolgen über WhatsApp und Email.
Neues Fahrzeug einsatzbereit
Jugendgruppe hat Sommerpause
Die Jugendgruppe trifft sich in den Sommerferien nicht mehr. Wir beginnen wieder am Freitag, den 17. September. Bis dahin gute Erholung, schönen Urlaub und immer feste Knoten üben.
Ab sofort Ausbildung in 14-tägigem Rhythmus
Ab 16. Juli findet in zweiwöchigem Rhythmus praktische Ausbildung in der RS und im Gelände statt. Die Sommerferien werden hier mit einbezogen. Bitte immer in Einsatzkleidung und PSA teilnehmen.
Jubiläumsfest fällt aus
Das für den 24. Juli geplante und schon einmal verschobene Jubiläumsfest fällt in 2021 ganz aus und wird auf nächstes Jahr verschoben. Grund sind die immer noch unsicheren Umstände bei der Durchführung von Veranstaltungen mit größeren Menschenansammlungen.
Schon wieder! Einbruchversuch an der Bindsteinhütte
Erst letztes Jahr im April mußten mutwilllige Beschädigungen an der Schuppentür von den Mitgliedern beseitigt werden. Darauf folgte ein Aufbruchversuch an der Eingangstür, danach wurde der Fahnenmasten "entfernt". Einige größere Abfallentsorgungen von stattfindenden Treffen und Festen an der Grillstelle und Hütte kamen das Jahr über dazu. Nun fiel am vergangenen Wochenende einer Spaziergängerin die völlig demolierte Schuppentür am Anbau der Bindsteinhütte auf. Sie informierte die Polizei. Diese kam zeitnah und nahm den Schaden auf. Außerdem war an der Eingangstür zur Hütte ebenfalls versucht worden einzubrechen. In unregelmäßigen Abständen wird die geschlossene Hütte von Bergwachtmitgliedern und dem Ordnungsamt zur Kontrolle angefahren. Da die sonntägliche Öffnung seit April 2020 eingestellt ist wird in den Räumlichkeiten keine Ware mehr gelagert.
Virtuelle Hauptversammlung mit Wahlen
50-jähriges Bestehen soll gefeiert werden
Als erste Bergwacht im Landesverband Württemberg führte die Herbrechtinger Ortsebene ihre Hauptversammlung mit Wahlen online durch. Diese fasste nun zwei Jahre zusammen da seit Frühjahr 2020 keine größeren Zusammenkünfte mehr möglich waren.
Die Einsatzgruppen Herbrechtingen/Heidenheim, welche mit digitalen Funkmeldeempfängern jederzeit erreichbar sind, mußten insgesamt 14 mal zu Mountainbikeunfällen, internistischen Notfällen, Abtransporten aus unwegsamen Gelände und Suchaktionen ausrücken. Bei einer 24h Übung in 2019 konnte die Intensivierung des Ausbildungsstandes in verschiedensten Notfallzenarien im Gelände trainiert werden. Außerdem tauschten sich die Rettungskräfte bei vierteljährlich stattfindenden gemeinsamen Übungen aus und verfügen pandemiebedingt über erweiterte Schutzausrüstung und ein Konzept für den Einsatzfall.
Waren in 2019 noch alle Aktivitäten wie Ski,- Hoch,- Wander,- Klettertouren und die allwöchentlichen Gruppenabende zu Ausbildungszwecken in Theorie und Praxis möglich, gab es im vergangenen Jahr große Einschränkungen, welche die Gemeinschaft forderte, so die Ausbilder. Vor allem praktische Übungseinheiten der Rettungskräfte konnten nur noch sehr eingeschränkt und mit entsprechend hygienischen Maßnahmen stattfinden. Prüfungen auf Landesver-bandsebene, Jugendtreffen usw. mußten zum Teil kurzfristig abgesagt werden. Die Jugendlichen verlegten in den vergangenen zwei Jahren ihre Treffen in die Natur, doch die monatlichen Zusammenkünfte der starken Seniorengruppe mußten schon über ein Jahr, Pandemie bedingt, ausfallen. Seit Oktober 2020 treffen sich die Mitglieder nun 14-tägig in virtuellem Rahmen.
Die Bindsteinhütte öffnete man, entgegen der guten Saison 2019, aus Gründen der Hygieneschutzverordnung im letzten Jahr nicht mehr. Außerdem kamen immer wieder Sachbeschädigungen und Müllablagerungen um die Hütte und Grillstelle vor welche Arbeit und Kosten verursachten. Das alles schmälerte die noch positive Finanzlage.
Zwei mehrtägige Naturschutzmaßnahmen im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. bewältigte man in Bolheim und Herbrechtingen.
Die Wahlen fanden erstmalig online statt. Neuer Bergwachtleiter ist Rudi Fritsche, seine Stellvertreter sind Gerhard Bölke und Tobias Bosch.
Ehrungen waren leider, letztes wie dieses Jahr, nicht offiziell möglich.
Remo Jung, Beate Brankatsch, Stephan Laquai, Thomas Wolfgang, Annemarie Moroff (10 Jahre Fördermitgliedschaft).
Angelika Lindner, Walter Lindner, Manfred Strauß, Dieter Heitmann (25 Jahre Fördermitgliedschaft)
Gerhard Krämer (25 Jahre aktive Mitgliedschaft)
Berthold Kärcher, Gisela Eberhardt (50 Jahre Fördermitgliedschaft)
Alfred Eberhardt ( 50 Jahre aktive Mitgliedschaft)
Anita Böhm, Horst Eberhardt ( Kassenprüfer)
Abschließend sprach der neu gewählte Bergwachtleiter Rudi Fritsche die anstehenden Renovierungsmaßnahmen der Rettungsstation „Hohe Wart“ an. Die Finanzierung übernimmt der Landesverband der Bergwacht Württemberg.
Das 50-jährige Bestehen der Ortsebene soll am 16. Oktober mit einem Vortrag des Bergsteigerehepaares Ines Papert/Luka Lindic für die Öffentlichkeit in der Bibrishalle gefeiert werden. Ein Mitgliederfest ist im Juni geplant. Ob dies alles stattfinden kann bleibt abzuwarten.
Bootfahren im Eselsburger Tal zeitlich begrenzt
Das Bootfahren ist vom 01. April bis zum 15. Juli vom Einstieg in Bolheim, bzw. P-Platz Brücke bei Anhausen durch das Tal über Eselsburg nach Herbrechtingen gänzlich verboten. Vom 16. Juli bis 30. September ist das Baden und die Befahrung an Samstagen, Sonn-und Feiertagen ebenfalls nicht erlaubt. Das Landratsamt Heidenheim hat eine Hinweistafel zu den Maßnahmen am Zustieg bei Aufhausen am P-Platz an der Brücke aufgestellt. Informationen hierzu auf der Webseite des Landkreises Heidenheim.