Insgesamt 15 Einsatzkräfte der Bergwachten Herbrechtingen und Heidenheim übten im steilen Gelände die technischen Abläufe mit Gebirgstrage und Flaschenzug. Eine weitere Übungseinheit bildete eine Station am Fels. Hier wurde der Umgang mit Statikseilen und die Rettung einer Person aus senkrechter Wand mit dem Kong-Sitz, eine Art stabiles Dreieckstuch mit Schlaufen zum Einhängen, geübt. Die Stirnlampe am Helm der Rettungskräfte spendete beim Übungsablauf das einzige Licht, was aber grundsätzlich kein Problem bei der sicheren Durchführung einer Rettungsaktion im Fels oder Gelände darstellt.
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Bei 24H Übung viel Praxis und technisches Wissen gefordert
Bei 24H Übung viel Praxis und technisches Wissen gefordert
Unsere 24H Übung forderte dieses mal die technischen Fähigkeiten der teilnehmenden 13 Einsatzkräfte und Anwärter. Lina, stellv. Jugendleiterin und angehende Bergretterin, war auch dabei und kann das Geübte natürlich gut an die Jugendlichen weitervermitteln. Am Samstagmorgen um 8 Uhr begrüßte Organisator und Sanreferent Rudi die Kameradinnen und Kameraden. Nach dem anschließenden Materialcheck der PSA und Medic Packs konnte es schon losgehen. Ein Besuch im Führungs- und Lagezentrum (FLZ) der Polizei in Ulm, mit weiteren sechs Einsatzkräften der Heidenheimer Bergwacht, war das erste Highlight. Hier erfuhren wir viel wissenswertes über Aufgaben, Funktion und Fähigkeiten unserer Freunde und Helfer. Beim anschließenden Mittagessen in der heimischen Rettungsstation ließen wir uns die von Simone vorbereitete, köstliche Pizzasuppe (sehr lecker) schmecken.
Darauf folgte der erste praktische Einsatz. Ein Gleitschirmflieger landete im Baum und mußte befreit werden. Er war ansprechbar und nicht verletzt. Mit seiner Rettungsleine konnten wir ein Aufstiegsseil installieren und zu ihm hochsteigen. Jugendleiter Ulrich führte die Aktion durch. Mit der I`D Bremse am Staticseil abgelassen hatte der Gleitschirmpilot bald wieder sicheren Boden unter den Füßen. Nebenbei übten andere mit der Baumschleuder ihre Zielgenauigkeit.
Danach ging`s weiter in den nahen Wald zum Aufbau und Gehen am Geländerseil. Die dazu benötigten Knoten und Abläufe wurde erklärt und geübt. Mit der Gebirgstrage kam noch das Einrichten der Staticseile, Ablassen im Gelände und Umbau zum Aufziehen mit dem Flaschenzug dazu.
Spätnachmittags fuhren wir zur Autobahnbrücke nach Giengen. Dort galt es für die Einsatzmannschaft zwei, bei einem Fahrradunfall verletzte Personen mit offenem Unterarmbruch und einem Schädel-Hirntrauma zu versorgen. Eine Visagistin sorgte für die realistische Verletzungsdarstellung.
Eine weitere Rettungsaktion fand am hangseitigen Brückenpfeiler der Autobahn statt. Zwei Männer trauten sich nicht mehr von einem ca. 8m hohen Baugerüst abzusteigen. Wegen der Örtlichkeit konnte die Feuerwehr hier nicht helfen. Die nachalarmierten Einsatzkräfte der Bergwacht setzten zur Rettung der hilflosen Personen Staticseile und Kong-Sitz ein.
Nach diesen Einheiten und vor dem wohlverdienten Wurstsalat in der Rettungsstation hielt unserer Ärztin Nicole noch ein kurzes Referat zum Thema „Vorabdelegation“. Sie erklärte, wie weit die medizinischen Kompetenzen einer Notfallsanitäterin/eines Notfallsanitäters nach der Gesetzesänderung in 2021 im Falle des Falles gehen können.
Nach dem Top Vesper war der nächtliche Einsatz mit gut gefülltem Bauch nicht mehr weit. Fahrzeugspezialist Gere führte uns vorher aber noch in`s Schneekettenmontieren bei unserem UTV „Gertrud“ ein.
Endlich hieß es PSA und Stirnlampen klar machen. Die Leitstelle forderte uns zur Lageerkundung und Suche einer gestürzten, verwirrten Person in der Umgebung der Ruine Hurwang bei Bolheim an. Vor Ort, nach lokalisieren der zwar gehunfähigen aber ansprechbaren Person fand man bei der Suche noch einen bewußtlosen "Kumpel" auf. Der Einsatzleiter alarmierte den Notarzt nach und bestimmte dann die Priorität des Abtransportes. Mit der Gebirgstrage fuhr man den Bewustlosen über einen rutschigen Pfad zur Straße. Dabei zog sich unsere Anwärterin Lina zum Schrecken der Rettungsmannschaft eine Unterschenkelfraktur zu. Das bedeutete weitere Maßnahmen einzuleiten wie Schmerzbehandlung, Schienung der Fraktur, Wärmeerhalt und Abtransport. Dieser kleine Unfall war zum Glück nur Fake aber mußte natürlich realistisch abgehandelt werden.
Die Übungsbesprechung bildete den Abschluß des langen Tages. Es folgte zu allerletzt die Überprüfung des Materials und die Herstellung der Einsatzbereitschaft. Der gemütliche Teil schloß sich danach an und die Nacht wurde wieder mal etwas kürzer.
Ein herzliches Dankeschön an unseren bewährten Organisator Rudi, den Darstellern der Verletzten und unserer Simone für die, wieder mal, sehr leckere Verpflegung!
Bergrettungsprüfung Sommer: Dennis erfolgreich
Die lange Ausbildungszeit hat sich nun endlich für unseren Dennis gelohnt. Am Reußenstein, zwischen Wiesensteig und Schopfloch gelegen, fand ein weiterer, abschließender praktischer Teil zur Bergrettungsprüfung Sommer des Landesverbandes der Bergwacht Württemberg statt. Für die 20 Prüflinge galt es Körperhub und Zweimannbergetechnik mit Umsetzen am Haken und planmäßig den Umgang mit Gebirgstrage, Kongsitz und weiterem Rettungsmaterial fehlerfrei zu beherrschen. Dennis bestand in allen Teilen der geforderten Techniken und so beendete er seine dreijährige Ausbildungszeit mit einem positiven Ergebnis. Er erweitert nun als qualifizierter Bergretter unsere Einsatzgruppe.
Top gemacht Dennis! Herzlichen Glückwunsch von allen Kameradinnen und Kameraden!
Mit Motorrad und Cabrio durchs Ländle
Durchs Ländle ging es bei der schon traditionellen Motorradausfahrt der Bergwacht. Herrschte Anfangs der Woche noch Kälte und Regen, besserte sich das Wetter bis zum Wochenende zusehends. Insgesamt 11 Teilnehmer, davon drei mit Cabrios trafen sich dann am Sonntagmorgen in Nattheim um über Ebnat, Aufhausen, Röhlingen, Ellwangen und Bühler gemütlich ca. 100km bis nach Bühlerzell zu fahren. Im Gasthaus „Jägerstube“ wurde bei bestem Wetter und gutem Essen im Biergarten die Mittagspause verbracht. Nachmittags führte die Rückfahrt über Gschwend, Welzheim, Wäschenbeuren und den Rechberg nach Donzdorf zur Einkehr in der Waldschenke. Bei Kaffee und Kuchen oder einem kühlen Getränk besprach man die restliche Strecke, welche abschließend über Treffelhausen durch das Roggental und über die Alb nach Hause führte.
Nächtliche Geländeübung der Bergwachten
Landschaftspflege im Eselsburger Tal
Die ersten Ausforstungsarbeiten im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. in einem Felsdurchsetzten Hang oberhalb der Steinernen Jungfrauen haben letzten Freitag begonnen. Der Einsatz mit Handscheren, mit denen man nur bestimmte kleinere Büsche und Sträucher entfernte, war zeitintensiv. Hier war Trittsicherheit und Umsichtigkeit bei den Maßnahmen im steileren Hanggelände gefordert. Weitere Arbeitseinsätze folgen.
Party an Bergwachthütte: Flaschen und "Sperrmüll" vor Ort entsorgt
Als letzten Sonntag der Hüttendienst die Bindsteinhütte anfuhr lagen vor der Eingangstür vier zerstörte Plastikstühle, Glasflaschen und Scherben waren unter Tischen und Bänken des Vordaches verstreut. Selbst an Zitronenscheiben für Hochprozentiges wurde gedacht aber eben dann auf den Tischen am Ende „vergessen“. Außerdem wurde so manche Hüttenecke wieder als Toilette missbraucht. Den Rest und Sperrmüll dieser Party, bei der wiederholt Fahrzeuge vor Ort waren, entsorgt laut Absprache der Bauhof. Aufzuräumen haben die ganze Sauerei normalerweise unsere Mitglieder, welche immer mehr mit Unverständniss auf solche Vorkommnisse reagieren. Diese „Ordnungswiedrigkeiten“ häufen sich in den letzten Wochen an der Hütte mit der nahegelegenen Grillstelle vermehrt, sind aber laut Polizei und Ordnungsamt leider schwer zu verhindern.
Das ging schneller als gedacht
In den letzten Wochen waren, wie berichtet, einige Sitzbänke an der Grillstelle am Bindstein beschädigt oder verfeuert worden. Der Bauhof reagierte auf Hinweise der Bergwacht sehr schnell und kurz darauf waren schon die neuen Sitzgelegenheiten aufgestellt. Ein dickes Dankeschön dafür an die Mitarbeiter und Bauhofleiter B. Schwarz.
Sichtlich ausgelassene Stimmung bei Fest am Bindstein
Mehr Kontrollen notwendig?
War vor ein paar Tagen nach einem Grillfest nur eine Bank zerstört, ist diese nach einem neuerlichen, „gemütlichen“ Grillabend zwischen Sonntagabend und Dienstag, in der Feuerstelle verheizt worden. Dazu schleppten die Grillfreunde noch einen ca. 4m langen Baumstamm aus dem Wald um in zu verbrennen.
Die Grillstelle sah am Dienstagmorgen dementsprechend aus. Zerschlagene Glasflaschen, Müll, Urinflecken und Brandspuren am Schuppen neben den Bänken unter dem Dach der Bergwachthütte rundeten das ganze Bild ab. Zufällig waren Mitarbeiter des Bauhofes morgens vor Ort um nach den zu ersetzenden Sitzbänken an der Feuerstelle zu schauen. Sie räumten dann gleich mit Angehörigen der Bergwacht, die zum Klettern gingen, den zurückgelassenen Müll auf. Das hier wieder Fahrzeuge vor Ort waren kann nur vermutet werden, da die Erfahrung zeigt das Bierkästen nicht vom Parkplatz bis zur Hütte getragen werden.
Mehr ist hierzu nicht zu sagen, schaut die Bilder an!
Sitzplätze an Grillstelle bald Mangelware?
Zum letzten Gruppenabend vor der Sommerpause trafen sich die Mitglieder am 19. Juli zum Klettern und Grillen am Bindstein. Am Grillplatz selbst sind von ehemals sechs vom Bauhof aufgestellten Bänken nur noch drei, eine fehlt ganz (verfeuert?) und zwei sind ziemlich beschädigt, zum Sitzen geeignet. Nun laden diese zwei Bänke nach einem Grillfest entgültig nicht mehr zum Verweilen ein, da man sie mutwillig zerstörte oder nach Belastung von selbst auseinanderbrachen. Außerdem hinterließen die Feiernden ein Bierfäßchen und Flaschen. Ein Kletterer und Mitglied der Bergwacht auf dem Weg zum Bindstein schuf hier letzten Freitag etwas Ordnung und dokumentierte das Ganze.
Die Grillstelle ist öffentlich und so passiert es immer wieder das Besucher unter der Woche, auch mit Fahrzeugen bis dorthin fahren, Müll hinterlassen oder die Hütte/ Feuerstelle beschädigen. Die überwiegende Mehrheit nimmt ihren Müll aber mit, entsorgt ihn am Wochenende während der Hüttenöffnung in den bereitstehenden Mülleimern und verhält sich im Naturschutzgebiet angepasst. Der Hüttendienst der Bergwacht sorgt ebenfalls für Sauberkeit an der Grillstelle. Leider gehört die Problematik von Abfall im Täle und Sachbeschädigungen im Umfeld der Hütte schon jahrelang zum Alltag und strapaziert damit auch oft das ehrenamtliche Engagement.
Gut gestärkt in die Sommerpause
Am letzten Gruppenabend vor den Sommerferien trafen sich Aktive und Jugendliche traditionell am Bindstein zum Klettern und Grillen. Bei sonnigem Wetter mit Temperaturen über 25 Grad floß in den Kletterrouten auch Abends noch so mancher Schweißtropfen. Nach der Anstrengung am Fels stärkten wir uns mit Grillwurst und Steak am vorbereiteten Feuer. Befreundete Kletterer des DAV verstärkten unser gemütliches miteinander. Leider mußten wir bei einbrechender Dunkelheit und Regenschauern das Ganze etwas früher beenden als vorgesehen. So geht es nun bis Anfang September für uns in die verdiente Sommer- und Ferienzeit.
Höhenluft geschnuppert
Im Eselsburger Tal trainierten 6 Mitglieder der DRK Rettungshundestaffel Heidenheim mit unseren technischen Leitern Sommer, Sven und Andi, intensiv das Ablassen am Seil mit und ohne Hund. Auch wenn es nur ca. 15 Meter in die Tiefe ging kam Anfangs bei manchen ein mulmiges Gefühl auf das aber in kürzester Zeit verflogen war. Hintergrund war der Umgang mit Gurt und Hundegeschirr und die Gewöhnung an die Höhe. Trotz schweißtreibender Temperaturen und dem nicht alltäglichen Übungszenario hatten alle Beteiligten auf zwei und vier Beinen an diesem Abend sichtlich Spaß.
Verregneten Eselsburger Tal-Lauf betreut
Am Sonntag stand für insgesamt 15 Bergwachtangehörige die sanitätsdienstliche Betreuung des mit über 750 Läufern stattfindenden Eselsburger Tal-Laufes auf der To Do Liste. Mit drei Fahrzeugen, Fahrradstreifen, einer Notärztin und Fachpersonal im Stadion, deckte man die Laufstrecken über 5, 10 und 21km, dank jahrelanger Erfahrung bei der Veranstaltung, für einen medizinischen Notfall gut ab. Bei regnerischen Wetterverhältnissen kamen alle Teilnehmer ohne nennenswerte Zwischenfälle ins Ziel. So war es für die Rettungskräfte und den Veranstalter eine erfolgreiche und unfallfreie Veranstaltung. Vielen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden für die tatkräftige und ehrenamtliche "Arbeit".
Hier wäre noch zu erwähnen das der Sohn von Simone und Andi, dr Sandro, den ersten Platz seiner Altersklasse über 21,1km erlaufen hat und insgesamt den 8ten Platz belegen konnte. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Sanitätsbetreuung: Mountainbike Marathon bei schwierigen Verhältnissen
Mit insgesamt neun Rettungskräften unterstützten die Bergwachten Herbrechtingen und Heidenheim die Rotkreuz-Mannschaft beim 4. Härtsfeld MTB Marathon in und um Nattheim. Drei Allradfahrzeuge waren an verschiedenen Standorten stationiert um bei schlammigen Streckenverhältnissen mit Distanzen über 27, 54 und 81 km im Einsatzfall schnellstmöglich Erste Hilfe leisten zu können. Trotz schlechter Bodenverhältnisse und zum Teil steilerer Trails endete die Veranstaltung für alle Biker weitgehend unfallfrei.
Landesverband prüfte Wissen über Flora auf der Zollernalb
Bei Meßstetten-Tieringen, in der evangelischen Tagesstätte Haus Bittenhalde, begann am Samstagmorgen für 36 Anwärter/Prüfer aus 13 Bergwachtortsebenen die praktische Prüfung „Natur“ mit einer Exkursion in die nähere Umgebung. Der theoretische Themenbereich, auch in Fauna, bildete die Grundlage und wurde schon vor einigen Wochen von den Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen. Nun mußten die Anwärter im Gelände von Bäumen, Sträuchern und Gräsern nach Vorgabe spezifische Merkmale sammeln um diese danach bei der praktischen Prüfung zu erläutern. Nachmittags besuchte man das Fossilienmuseum in Dotternhausen. Abends wurde bei gemütlichem Beisammensein an der Unterkunft gegrillt. Am zweiten Tag erfolgte dann die Abschlußprüfung bei weiteren Fragen zur Flora um danach bei der Besichtigung der Bergrettungswache Zollernalb zu entspannen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gaben die Naturschutzreferenten die Ergebnisse bekannt. Gute Vorbereitung ist alles und so erreichte Rudi F. von unserer Ortsebene das gesetzte Ziel und bestand den Themenbereich "Natur" erfolgreich.
Die Kameradinnen und Kameraden gratulieren ihrem stellv. Vorstand Rudi recht herzlich zur bestandenen Prüfung!
03.05.2024 Gemeinsame Übung der Bergwachten: Einsatz orientierte sich an realem Unfall
An der vierteljährlich stattfindenden Übung der gemeinsamen Rettungsgruppe des Landkreises hatte der Organisator und Einsatzleiter der Herbrechtinger Bergwacht das Unfallgeschehen nach einem realen Vorfall für die insgesamt 17 Einsatzkräfte, darunter eine Jugendliche, vorbereitet. Zwei angetrunkene Männer stürzten auf einem schmalen, abschüssigen Waldweg bei der Güssenburg in Hermaringen. Für die anrückenden Bergwachtretter waren die sich daraus resultierenden medizinischen Probleme, eine Knieverletzung und ein durch Aufregung verursachter Herzinfarkt, zu versorgen und der Abtransport zu organisieren. Insgesamt verlief die Rettung der Verletzten koordiniert ab. Die medizinische Versorgung übernahmen geschulte Kräfte und der Abtransport durch den Wald über Treppenstufen zur Burgruine verlief dank vieler helfender Hände problemlos. Nach rund 30min war der Übungseinsatz für Retter und Patienten beendet.
Darauf folgte der zweite Teil, bei dem die technische Rettung den Schwerpunkt bildete. Eine Person mußte im Hang mit Gebirgstrage (und Rad) nach oben, eine weiter unter Seilsicherung durch den Wald nach unten gerettet werden. Auch hier war gemeinsames Handeln gefragt und so bewältigten die Einsatzkräfte die ihnen gestellte Aufgabe in kurzer Zeit. Die abschließende Besprechung fiel positiv aus, auch die „Verletzten“ fühlten sich gut versorgt.
25.-28.04.2024 Zukünftige Einsatzleiter ausgebildet
In Kirchheim/Teck führte die Bergwacht Württemberg einen viertägigen Einsatzleiterlehrgang mit 12 Teilnehmern aus sechs Bergwachtortsebenen durch. Voraussetzung für die Fortbildung waren verschiedene Dienstprüfungen und Erfahrung im Rettungsdienst. Von unserer Ortsebene nahm der technische Leiter Bergrettung Sommer, Sven Wiesner, teil.
In den Ausbildungseinheiten behandelte die Referenten unter anderem Themen wie Führungsstruktur, rechtliche Aspekte, Lageerkundung, Dokumentation oder die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Auch praktische Beispiele kamen in der viertägigen Ausbildung der zukünftigen Einsatzleiter nicht zu kurz.
Den Abschluß bildeten Planspiele und verschiedenste Einsatzzenarien, bei denen das erworbene Wissen der Teilnehmer nochmals gefragt war.
Die Kameradinnen und Kameraden gratulieren Sven (Bild unten, erster v. links) recht herzlich zum erfolgreichen Einsatzleiterlehrgang!
Generationswechsel in Herbrechtinger Bergwacht
Rudi Fritsche blickte bei seiner letzten Hauptversammlung als Bergwachtleiter auf eine gut aufgestellte Ortsebene zurück. Bei 14 Einsätzen, vom gestürzten Mountainbiker, Wanderer und Motocrosser über Suchaktionen bis zur Totenbergung, wurden die Einsatzkräfte gefordert. Die Zusammenarbeit in der gemeinsamen Rettungsgruppe mit der Bergwacht Heidenheim ist als reibungslos und professionell zu bezeichnen. Bei über 40 Ausbildungsabenden konnten die Mitglieder in den verschiedensten Themenbereichen wie z. B. der Bergrettung, im Digitalfunk oder der jährlichen 24 Stunden Übung ihr Wissen erweitern. Alle Einsatzkräfte sind in Notfallmedizin und am Defibrilator ausgebildet. Sechs neue Anwärter bzw. Anwärterinnen stehen für den Dienst am Nächsten zukünftig bereit.
Neben den Ausbildungseinheiten betreuten die ehrenamtlichen Helfer sanitätsdienstlich Laufveranstaltungen, setzten sich bei Landschaftspflegemaßnahmen zahlreich ein oder waren an 26 Wochenenden an der Bindsteinhütte für die Bewirtung der Gäste und ein sauberes Umfeld verantwortlich. Die Sanitätsbetreuung des Albuch-Skiliftes war leider nur an zwei Tagen wegen Schneemangel möglich. Hier konnte man aber trotzdem einen neuen Rettungsschlitten und das hochgeländegängige UTV „Gertrud“ auf seine wintertauglichkeit testen. Vier Mitglieder haben sich zur kommenden Bergrettungsprüfung Winter angemeldet. Im Sommerrettungsdienst bestand Sarah Geringer die anspruchsvolle Prüfung und verstärkt nun die Einsatzgruppe. Florian Schöffler konnte den ersten Theorieteil der dreijährigen Ausbildungs- und Prüfungszeit mit Erfolg abschließen. Auf Landesebene ist Gerhard Bölke als Prüfer bei der Grundlagenprüfung tätig, Rudi Fritsche als Prüfer bzw. Ausbilder im Team Notfallmedizin und unsere Bergwachtärztin Nicole Strobl als Prüferin beim Notfallmaßnahmenkurs in Pfalz.
Auf die anstehende, dringenste Sanierung der Rettungsstation kam der Bergwachtleiter am Schluß seiner Ausführungen zu sprechen. Die Begutachtung erfolgte im Frühjahr und die Baumaßnahmen werden baldmöglichst ausgeführt.
Landesleiter Armin Guttenberger sprach in seinem Grußwort unter anderem die gestiegenen Kosten bei der Fahrzeugbeschaffung und die Umstrukturierung der Bergwacht Württemberg an.
Der stellv. Präsident des DRK Kreisverbandes Manfred Kiss begrüßte, das es bei der Bergwacht keine Nachwuchssorgen gibt und jüngere Mitglieder Verantwortung übernehmen, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist.
Für ihre Fördermitgliedschaft wurden dieses Jahr geehrt: Lukas Gehring (10 Jahre) und Adolf Neugebauer (50 Jahre)
Nach, zum Teil, jahrzehntelanger Tätigkeit der Amtsinhaber übernahm nun die jüngere Generation bei den Wahlen Verantwortung.
Neuer Bergwachtleiter ist Tobias Bosch, Stellv. Rudi Fritsche u. Gerhard Bölke, Kassiererin Simone Nicoletti u. Kassierer Roland Häckel, Schriftführer Armin Fritsche, Techn. Leiter Sommer Sven Wiesner, Techn. Leiter Winter Dennis Laquai, Jugendleitung Ulrich Schmid u. Lina Zimmermann, Ärztin Nicole Strobl, Referent Notfallmedizin Rudi Fritsche, Kassenprüfer Renate Huber u. Jürgen Fetzer, Naturschutzreferent Johannes Fetzer, Referenten IuK (Information u. Funk) Ulrich Schmid u. Gerhard Pohl, Hüttenteam Dietmar Müller u. Rudi Fritsche, Referent Geräte Armin Fritsche
Unsere neue stellv. Jugendleiterin Lina Zimmermann die mit Ulrich nun ein Team bildet
Von links nach rechts wurden für langjährige Tätigkeit in ihren Ämtern geehrt:
Armin Fritsche (ehem. stellv. Jugendleiter), Dietmar Müller (Hüttenwart), Harald Batari (stellv. TL Winter), Andreas Nicoletti (stellv. TL Sommer), Florian Schöffler (Therorieprüfung, Anwärter Einsatzkraft Sommer), Rudi Fritsche (stellv. Bergwachtleiter), Tobias Bosch (neuer Bergwachtleiter)
Unser neu gewählter Bergwachtleiter Tobias Bosch bedankte sich bei Rudi für die geleistete Arbeit und überreichte ihm ein kleines Präsent
Pillen und andere Kleinigkeiten
Am Donnerstagnachmittag besuchten wir mit 14 Teilnehmern das TEVA Werk (früher Ratiopharm) in Blaubeuren/Weiler. Unser Mitglied Thomas, selbst bei TEVA angestellt, organisierte die Werksführung. Nach der Einführung in die Geschichte und den Standort mußten wir, der Hygiene im Werk geschuldet, die Jacken ausziehen, Handys abgeben, danach die Hände waschen und uns mit Schutzkleidung, dazu gehörten Kopf und Bartbedeckung, Schuhüberzieher und ein leichter „Mantel“, bedecken.
Dann begann die ca. 90min Führung durch die Fertigung von Tabletten, Ampullen, Spritzen und Nasensprays. Unterwegs kamen wir an Unmengen von Medikamenten in Edelstahltonnen oder Plastikbeuteln vorbei. Die Abfüllung der in Pulverform gelagerten Wirkstoffe zur weiteren Verwendung erfolgt im zehntel Gramm Bereich. Bei der Tablettenherstellung sahen wir Maschinen die ca. 100 000 bis zu über 300 000 Stück in einer Stunde aus den verschiedenen „Zutaten“ fertigen. Bei dieser Masse war beim Auswurf aus der Maschine keine Tablette mehr zu erkennen, nur noch ein weißer Strom von etwas. Hier gab es auch verschiedene Fertigungsräume die nur unter verstärkten Hygieneschutzvorgaben betreten werden dürfen. Bei der Fertigungs-und Verpackungsstraße von Nasenspray war die Abfüllung in einem besonders geschützten Raum, die automatische Beschriftung und Verpackung der Fläschchen konnte man aber hautnah miterleben. Die Geschwindigkeit der Mechanik an den Fertigungslinien war beeindruckend.
Insgesamt haben wir bei unserem Rundgang viel interessantes über die Herstellung der verschiedenen Produkte bei TEVA, übrigens eine israelischen Firma, erfahren. Die Tablettenproduktion, insbesondere die absolute Schnelligkeit der Maschinen, beeindruckte hier die meisten. Beim anschließenden Abschluß des Nachmittags in einer Blaubeurer Pizzeria fand noch ein reger Austausch darüber statt.
Sonniger Tourentag am Arlberg
Nach der ersten längeren Skitour im Pitztal führte die nächste kurzfristig geplanten Tour neun Mitglieder der Bergwacht am frühen Sonntagmorgen um 5:30 Uhr nach Zürs am Arlberg. Da doch oft Schneemangel unter 1500m herrscht wählte man das schneesichere Gebiet dort aus. Von Zürs stieg die Gruppe über die Trittalpe und weiter durch das Pazüeltal Richtung Valluga auf. Unterhalb der 2747m hohen Roggspitze fanden die Tourengänger optimale Pulverschneehänge vor die zum Abfahren einluden. Auch wenn an diesem Tag keine Gipfelbesteigung vorgesehen war konnte man am Nachmittag, wieder ins Skigebiet zurückgekehrt, beim Apres Ski auf einen sonnigen, schönen Tourentag zurückblicken.
Gruppenabend in Theorie und Praxis
Zum Thema Skitourenausrüstung trafen wir uns am Gruppenabend in der Rettungsstation. Unser Kamerad Gege Pohl hatte einen interessanten Vortrag vorbereitet. Außerdem hatte er auch einige Ausrüstungsgegenstände dabei um Unterschiede z.B. bei Lawinenschaufeln deutlich zu machen. Einige Mitglieder zogen an diesem Abend die Praxis vor und fuhren kurzfristig zu einer Abendskitour ins Tannheimer Tal um zum Füssener Jöchle aufzusteigen. Muß ja nicht immer alles nach Plan laufen. So kam jeder auf seine Kosten und hatte das ein oder andere Aha Erlebnis.
Jahresabschluß am Bindstein
Zum Jahresabschluß wanderten wir, Aktive, Jugend und Freunde, am Sonntagnachmittag zur Bindsteinhütte. An der Grillstelle konnte man sich am vorbereiteten Feuer oder mit einem Punsch wärmen und in der Hütte sorgte der eingeheizte Ofen für Gemütlichkeit. Die mitgebrachten Würstchen bruzelten danach auf dem Grill so vor sich hin und wir verbrachten den Nachmittag bei guter Stimmung aber kühler Witterung am wärmenden Feuer. Organisator Gege trug zwischendurch noch eine Weihnachtsgeschichte zum Schmunzeln vor. Bei einbrechender Dunkelheit und kälter werdenden Temperaturen machten sich die ersten mit ihren Kindern auf den Heimweg und etwas später fand auch für die anderen die letzte offizielle Veranstaltung im Jahresprogramm ihren Abschluß.
Bergwacht stellt ihr Leistungsspektrum Feuerwehren vor
Die Bergwachten Heidenheim/Herbrechtingen stellten beim zweitägigen Workshop des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim e.V. in Bartholomä, neben DRK-Rettungsdienst und THW, ihr Leistungsspektrum anhand einer PowerPoint Präsentation und einem praktischen Teil vor. Wie der ehrenamtliche Einsatz der Bergwacht geregelt ist und welche Qualität die ca. dreijährige Ausbildungszeit zum Bergretter hat, wurde unter anderem für die Teilnehmer im Vortrag deutlich gemacht. An drei Stationen konnten sich danach die Führungskräfte der Feuerwehr über Fahrzeuge und Einsatzequipment informieren. Rettungsausrüstung wie Gebirgstrage, Statikseile, Bergesack oder der vorgehaltene medizinische Teil für Bergretter und Notarzt wurden vorgestellt.
Trotz winterlicher Verhältnisse war das Interesse groß. Das ausgestellte, hochgeländegängige Utility Terrain Vehicle (UTV) mit einer Vorrichtung zum Liegendtransport von Patienten ist hier, wie das Quad (ATV) mit Nachläufer der Heidenheimer Bergwacht, im Landkreis einmalig.
Im Abschlussgespräch wurden nochmals wichtige Punkte und gemeinsame Schnittmengen bei Einsätzen etc. besprochen. Für alle Beteiligten war klar, das gute Zusammenarbeit und kontinuierlicher Austausch ein wichtiger Bestandteil, auch zwischen professionellem und ehrenamtlichem Rettungsdienst, sein soll.
Der Landesverband prüfte theoretische Grundlagen und Kondition
Den Anfang der dreijährigen Ausbildungs -und Prüfungsreihe zur Einsatzkraft bildet die theoretische Grundlagenprüfung. Diese fand am vergangenen Samstag in Degenfeld statt. Insgesamt 45 Anwärterinnen und Anwärter aus 19 Bergwachten im Landesverband stellten sich der Herausforderung. Von unserer Ortsebene nahm Florian Schöffer teil. Gefragt war unter anderem Wissen aus den Bereichen alpine Gefahren, Wetter -und Lawinenkunde, Karte-Kompass, Orientierung im Gelände und Naturschutz. Außerdem mußten sich die Prüflinge einem Konditionstest unterziehen. Nach der Auswertung stand für 41 Teilnehmer, unter ihnen auch Flo, fest das sie bestanden haben, vier Anwärter müßen wiederholen. Erster Gratulant war unser stellv. Bergwachtleiter Gerhard Bölke, der als Landesprüfer natürlich vor Ort war.
Jetzt folgen für die angehenden Einsatzkräfte weitere theoretische und praktische Einheiten in der Bergrettung, Notfallmedizin und im Naturschutz um danach im ehrenamtlichen Rettungsdienst der Bergwacht tätig zu sein.
Wir gratulieren Flo recht herzlich! Die erste Hürde wäre locker geschafft, nun kann es weitergehen.
Bergwacht Württemberg prüfte angehende Einsatzkräfte
Am Reußenstein, zwischen Wiesensteig und Schopfloch gelegen, fand die Bergrettungsprüfung Sommer des Landesverbandes der Bergwacht Württemberg statt. Für 20 Teilnehmer aus sechs Ortsebenen, darunter fünf Frauen, beendete dieser letzte Teil die dreijährige Ausbildungszeit in Theorie und Praxis. Von unserer Ortsebene nahm Sarah Geringer teil.
Um 9 Uhr begann für die Anwärter bei plan- und behelfsmäßigen Rettungseinheiten unter den kritischen Augen der Prüfer der lange Tag. Hier galt es den Umgang mit der Gebirgstrage, Statikseilen und Flaschenzug zu beherrschen, ein Geländerseil zu installieren oder eine Personenrettung im Fels mit dem Kong-Sitz durchzuführen.
Ab 18 Uhr bildete der theoretische Teil mit 20 Fragen zu alpinen Gefahren, Ausrüstung, Sicherung, Tourenplanung und Orientierung den Abschluß.
Die Ergebnisse gaben die Prüfer nach dem gemeinsamen Abendessen in der Schlatterhöhe bei Schopfloch bekannt. Sarah bestand auch diese letzte Hürde mit Erfolg und ergänzt nun unsere Einsatzgruppe.
Wir gratulieren Sarah ganz herzlich zur bestandenen Prüfung!
Bilder: Ausbildung im Eselsburger Tal
Routine und Wissen bei 24h Übung erweitert
Bei der von unserem Bergwachtleiter und Notfallsanitäter Rudi Fritsche organisierten 24h Übung für Einsatzkräfte und Anwärter konnte wieder viel Wissen vermittelt und Routine gewonnen werden. Ganz nach dem Motto der Bergwacht: „Bei jedem Wetter, in jedem Gelände“ spielte bei den 11 Männern, zwei Frauen und einer Jugendlichen, der immer wieder einsetzende Regen keine Rolle. Der neue und inzwischen zweite Einsatzleiter der Heidenheimer Bergwacht, Lenny Bassmann, nahm ebenfalls teil.
Am Samstagvormittag war an zwei Stationen die Immobilisation mit Vakuumschienen, Sam-Splint, Stifneck, Schaufeltrage und die Umlagerung von Patienten in verschiedene Tragesysteme, wie Vakuummatraze, UT2000 Trage oder Gebirgstrage im Gelände gefordert. Im Wald übte man die Rettung eines Gleitschirmfliegers aus größerer Höhe bei einer ungewollten Landung in Bäumen. Die Installation des Rettungsseiles und der Aufstieg an diesem in den Baum forderte Technik und Kraftausdauer.
Der Nachmittag war der Theorie und Praxis gewidmet. In der Rettungswache in Heidenheim stellte Rudi Fahrzeuge und medizinische Ausstattung vor. Beim anschließenden Einsatz im nahen Wildpark war ein Mountainbiker mit einer Wanderin auf einem Serpentinenweg zusammengestoßen. Bei den Verletzten mußten im abschüssigen Waldgelände bei Dauerregen die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. Die medizinische Versorgung einer Oberschenkel- und Beckenfraktur, Einsatzleitertätigkeit, Koordination der Retter vor Ort und der schnelle Abtransport waren hier gefordert. Nach einer Aufwärmungsrunde bei Kaffee und Kuchen in der Rettungsstation brachte uns Lenny in theoretischen Einheiten und etwas Praxis am Digitalfunkgerät auch die Pflichten und Verantwortung eines ehrenamtlichen Einsatzleiters bei der Bergwacht näher.
Anschließend stellten wir noch einen abgearbeiteten Einsatz im Eselsburger Tal am Zoeppritzweg nach. Hier war einige Wochen vorher eine Bikerin in eine schmale Rinne gestürzt. Dabei war die Rettung wegen der engen Unfallstelle problematisch. Welche Trage sich nun am besten bewährte konnten wir in aller Ruhe ausprobieren. Mit der UT2000 Trage hatten wir dort die besten Möglichkeiten.
Danach war die abschließende Nachtübung zu bewältigen. Diesmal führte uns die Alarmierung an den Greuth-Skihang nach Gerstetten. Dort mußte eine nicht mehr gehfähige Person durch Suchtrupps aufgefunden, medizinisch versorgt und vom Schanzentisch der Sprungschanze mit der Gebirgstrage zur Talseite abgelassen werden. Hier lag die Priorität auf der technischen Lösung des Abtransportes. Organisator Rudi hatte beim ca. 120m langen Hang mit einer Verlängerung der Staticseile gerechnet aber nicht mit der „Aktion Cleverle“ seiner Kameraden vor Ort. Die hatten nämlich zwei einbetonierte Ösen im Schanzentisch entdeckt und dort den zweiten Staticseilsatz zum weiteren Abfahren mit der Gebirgstrage befestigt.
Die anschließende Mänoverkritik vom „verletzten“ Rettungsdienstmitarbeiter, der die Bergwacht so zum ersten mal hautnah bei ihrer Arbeit kennenlernen durfte und sich selbst sofort gern für weitere Übungszwecke anbot, fiel für den Teil der medizinischen Versorgung durchweg positiv aus. Der etwas längere Ausklang des Übungstages in der Rettungsstation fiel widerum für manche leicht negativ aus. Am Sonntagmorgen eröffnete unser Bergwachtleiter um 7.30Uhr mit dem ertönten des Martinshorn das Frühstücksbuffet. Die letzte Aktion nach der gemeinsamen Stärkung am frühen Tag betraf danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft.
Ein großer Dank gilt hier unserem Organisator Rudi für die Ausarbeitung, Annette für die kulinarische, schmackhafte Verköstigung der Teilnehmer und den "Verletzten", die sich spontan für die Rettungsaktionen bereit erklärten.
Landschaftspflege abgeschlossen
Die letzten Ausforstungsarbeiten in einem Felsdurchsetzten Hang bei Giengen/Gerschweiler im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. fanden letzten Freitag ihren Abschluß. Der Einsatz von Motorsensen, Sägen sowie viele Arbeiten mit Handscheren war zeitintensiv.. Hier war an mehreren Terminen Trittsicherheit und Umsichtigkeit bei den Maschinenarbeiten im steileren Hanggelände gefordert.
Es waren vor allem mittelgroße Bäume auf verschiedenen Ebenen zu fällen. Zum Einsatz kamen hier meistens Motorsägen und viel Handarbeit um die zersägten Stämme und Äste zum Abtransport bereitzulegen. In den steileren, verwilderten Felsbereichen konnte nicht alles Gebüsch entfernt werden da hier die Sicherheit der Helfer nicht gewährleistet war. Viele helfenden Hände von Jugendlichen und aktiven Mitgliedern brachten nun die Arbeiten, bei zum Glück trockenem Wetter, zum Abschluß.
DAV und Bergwacht: Kletterer für sauberes Tal aktiv
Im Rahmen des World CleanUp-Days befreiten Kletterer des DAV Brenztal und Dillingen gemeinsam mit der Bergwacht die Wege und Felsen im Eselsburger Tal vom Müll, des an schönen Tagen doch sehr gut besuchten Gebiets. Waren es letztes Jahr noch 60Kg Unrat reduzierte sich das Sammelgut dieses Jahr auf rund 20Kg. Das erfreuliche Ergebnis ist wahrscheinlich nicht nur einem umweltbewußteren Verhalten der Besucher des Naturschutzgebietes zu verdanken sondern auch den Menschen, die sich ehrenamtlich das ganze Jahr über für ein sauberes Tal einsetzen. Zu erwähnen ist hier noch die Feuerstelle am Bindstein mit der Bergwachthütte. Sie bildet immer wieder einen Schwerpunkt von Vandalismus und Hinterlassenschaften. Den Abschluß der Aktion, bei der sich 15 Erwachsene beteiligten, bildete ein gemütliches Beisammensein am Kneippbecken an der Brenzbrücke bei Anhausen.
Bindsteinhütte schließt Anfang Oktober
Straffes Ausbildungsprogramm zur anstehenden Prüfung
Die technischen Leiter Sommer, Andreas und Sven, bereiteten in den letzten Wochen mit weiteren Einsatzkräften unsere Prüflinge Sarah und Dennis auf die in Kürze anstehende Bergrettungsprüfung Sommer vor. Nachdem die letzten zwei Jahre von der Ausbildung in Notfallmedizin, der Prüfung in theoretischem Wissen und dem Zulassungslehrgang geprägt waren, sind die Beiden nun fast am Ziel zur ausgebildeten Einsatzkraft angelangt. Die letzte Hürde muß noch genommen werden und deshalb übte man die letzten Wochen im Eselsburger Tal die verschiedensten technischen Aufbauten und Rettungsmethoden im Fels und Gelände. Das alles nahm viele ehrenamtlich geleistete Stunden in Anspruch. Das Sie es draufhaben wissen wir! Sie müßen es nun demnächst am Reußenstein beweisen. Wir drücken Sarah und Dennis auf jedenfall alle Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg.
Ferienevent für Schüler
In den Ferien war die Leiterin des Schülerhorts der Jakob-Herbrandt-Schule in Giengen, Frau Mayer und ihre Kollegin, mit vier Kindern zu Besuch auf der Hohen Wart um die Bergwacht näher kennenzulernen. Der stellv. Jugendleiter Armin Fritsche zeigte der Gruppe das Einsatzfahrzeug und spezielle Rettungsgeräte. Die Kinder konnten eine Vakuumarmschiene ausprobieren oder mit Funkgeräten Gespräche führen. Für was braucht die Bergwacht Waldschrankenschlüssel, wie geht der Sicherheitsverschluß eines Karabiners auf oder wie schwer ist den ein 100m Statikseil? Eine übergroße Schleuder, die zur Baumrettung vorgehalten wird um ein Seil zu installieren, war auch sehr begehrt. Die Bezwingung der Kletterwand in der Rettungsstation bildete den Abschluß. Hier konnte jeder seine Fähigkeiten in der Senkrechten ausprobieren. Alle Kinder waren begeistert und selbst die Betreuerinnen wagten sich mit Erfolg an die kurze Kletterstrecke.
Toter Storch fordert Bergwachteinsatz in Heidenheim
Auf Anfrage von Stadtförster Christian Eder beim Einsatzleiter der Bergwachten, Stefan Österreicher, ob man einen vermutlich toten Storch vom Turm beim Kunstmuseum bergen könne, folgte die Aktion „Storchenbergung“ für sechs Einsatzkräfte. Die Feuerwehr war hier mit der Drehleiter was Höhe und Ausladung betrifft an ihre Grenzen gekommen. Daraufhin begann gegen 16:30Uhr die Aktion am Kamin zwischen Kunstmuseum und Hellensteingymnasium. Mit der Steighilfe gesichert und einem Seil erkletterte die Bergungsmannschaft die Leitersprossen bis in ca. 25m Höhe. Der Jungstorch hing genau gegenüber des Aufstieges mit einem Bein am Nest fest. Mit Schutzanzug und Gesichtsmaske ausgestattet konnte man ihn in einen Beutel einpacken, am Turm ablassen und Stadtförster Eder zur weiteren Untersuchung übergeben. Die ganze Aktion dauerte ungefähr eine Stunde und war ein nicht alltäglicher Einsatz für die Bergwachten.
Fotos: M. Brandhuber
In und um das Nördlinger Ries
Der Weg ist das Ziel hieß es auch dieses Jahr bei der schon traditionellen Motorradausfahrt der Bergwacht. Insgesamt 11 Teilnehmer trafen sich am Sonntagmorgen in Nattheim um über Neresheim, Dorfmerkingen Richtung Wallerstein und Hochaltingen an Hechlingen vorbei bis nach Wettelsheim bei Treuchtlingen zu fahren. Im Gasthaus „Zum Goldenen Lamm“ wurde bei schönem Wetter und gutem Essen im Biergarten die Mittagspause verbracht. Danach führte die Strecke über viele Nebenstraßen nach Wemding und von dort Richtung Ederheim bei Nördlingen zur „Alten Bürg“, einer schön im Wald gelegenen Gartenwirtschaft, wo man sich Kaffee, Kuchen und Getränke, natürlich alkoholfrei, schmecken ließ. Auf den restlichen Kilometern nach Nattheim über Christgarten, Kösingen, Katzenstein und Neresheim nahm man noch einige Kurven unter die Räder. Das Wetter passte und die an die Temperaturen der letzten Wochen angepasste Tourlänge mit ca. 215km hatte für jeden etwas zu bieten, auch Schlußmann und Cabriofahrer Gege war begeistert.
Gemütliches Abschlußklettern und Grillen am Bindstein
Zum letzten Gruppenabend vor der Sommerpause trafen sich Aktive und Jugend zum Klettern am Bindstein. Bei nicht ganz beständigem Wetter konnte man doch noch einige Routen am Fels klettern. In der Zwischenzeit sorgten die Nichtkletterer schon für Feuer an der Grillstelle und legten Würstchen, Fleisch und Vegetarisches auf. Befreundete Kletterer des DAV mit denen man auch zu gemeinsamen Aktionen zusammenkommt, bereicherten die Runde. Das Wetter besserte sich zusehends so das man sich bis in die Dunkelheit im Scheine des Feuers gut unterhalten hat. Nach der Sommerpause geht es am 15. September weiter mit einer Landschaftspflegemaßnahme.
Bike Marathon auf dem Härtsfeld
Bei Temperaturen über 30 Grad fand in Nattheim der Härtsfelder MTB Marathon statt. Zur sanitätsdienstlichen Betreuung der Streckenabschnitte waren auch die Bergwachten Herbrechtingen und Heidenheim mit sechs Einsatzkräften und drei geländegängigen Allradfahrzeugen vor Ort. Die Distanzen von 27, 54 und 81km mit zum Teil 1500 Höhenmetern bei der Marathondistanz (drei mal 27km) führten vom Start im Nattheimer Ortskern durch den Wald Richtung Fleinheim, Ohrberg mit einem Downhill am Zapfentrail Richtung Dischingen, dann in einer großen Schleife nach Auernheim und durch den Wald wieder zurück nach Nattheim. Insgesamt starteten 187 Teilnehmer. Die schnellsten Fahrer waren für die 27km mit 500Hm in 59min im Ziel, bei der Marathondistanz mit 81km und 1500Hm in 3std. und 03min. Trotz der hohen Temperaturen waren keine nennenswerten Zwischenfälle für die Sanitätshelfer zu verzeichnen.
Ruhiger Vormittag bei Eselsburger Tallauf
Mit insgesamt 15 Sanitätskräften, darunter unsere Bergwachtärztin, medizinischem Fachpersonal und einem Arzt des Veranstalters sorgten wir, auch mit Fahrradstreifen, für die Betreuung der ca. 680 Teilnehmer des Eselsburger Tallaufes. die Laufstrecken führten durch unser Dienstgebiet, das Eselsburger Tal und waren 5, 10 und 21km lang. Im Gegensatz zu letztem Jahr mit einigen kreislaufbedingten Notfällen bei Temperaturen bis ca. 28° gab es dieses Jahr bei kühlerer Witterung für unsere Mannschaft keine Einsätze zu verzeichnen.
Auf der Zielgeraden angekommen
Unser technischer Leiter Sommer, Andreas und weitere Mitglieder bereiteten Sarah und Dennis in den letzten Wochen auf die Zulassung zur Bergrettungsprüfung Sommer vor. Die investierte Ausbildungszeit hat sich bezahlt gemacht, wie sich letztes Wochenende am Reußenstein bei Schopfloch herausstellte. Sie erfüllten die Anforderungen des Landesverbandes in Kletter,-Sicherungs-und Seiltechnik, Standplatzbau, plan-und behelfmäßigen Rettungsmethoden und sind nun beide an der eigentlichen Prüfung zur Einsatzkraft im September zugelassen. Glückwunsch dazu und nun heißt es noch alle Daumen drücken für die abschließende Bergrettungsprüfung Sommer.
Hohe Temperaturen brachten Ausbilder und Prüflinge zum Schwitzen
Nicht nur das Klettertraining im Täle und am Reußenstein sondern auch die Theorie und Praxisausbildung brachten unsere Prüflinge Sarah und Dennis bei hochsommerlichen Temperaturen zum Schwitzen. Der anstehende Eignungstest zur Zulassung an der Bergrettungsprüfung Sommer verlangt schon einiges an Praxiswissen obwohl es hier noch nicht so streng zugeht wie am Prüfungstermin selbst. Um 8:30Uhr hat unser TL Sommer Andreas mit seinen Helfern den Beginn der Ausbildung am Bindsteinfelsen mit dem Aufbau eines Geländerseiles, Staticseilverankerung, Aufbau der Abseilbremsen und das Ablassen von zwei Personen, dem Retter mit Verletztem im Kong-Sitz, angesetzt. Dazwischen Installation eines Flaschenzuges und kurzzeitiges Aufziehen der Staticseile mit den daran „Hängenden“. Das bedeutete aber auch den vorherigen Umbau der Bremsplatte zum Aufziehen der Seile. Also eine technischer Ablauf der immer gut überlegt sein muß da zwei Personen am Seil hängen und alles jederzeit doppelt abgesichert sein muß. So gestaltete sich der ganze Tag bis am Abend. Dazwischen stärkte man sich an der Hütte mit selbstgemachtem Nudelsalat von Sarah oder Landjägern. Vor allem war die Flüssigkeitszufuhr an diesem wirklich sehr warmen und sonnigen Tag wichtig. Nachmittags verbrachte man die Übungseinheiten im kühleren Wald. Hier konnten die Prüflinge Seilverlängerung mit Bergseilen, Geländerseilbau, Abfahren mit der Gebirgstrage, Aufbau von Standplätzen, Einsatz von Flaschenzug und die Seilverlängerung mit den Staticseilen üben. Ende der ganzen „Schinderei“ war dann zur Freude aller Teilnehmer gegen 18:30 Uhr. Nun sind wir zuversichtlich das unsere zwei angehenden Rettungskräfte den Eignungstest zur Zulassung meistern und drücken Ihnen dazu beide Daumen.
Bergwachten übten Ernstfall
Bei der dritten gemeinsamen Funk und Rettungsübung mit 14 Einsatzkräften orientierten sich die Kameraden und Organisatoren aus Heidenheim an einem der letzten Einsätze bei Mergelstetten an der Brenz. Es wurde eine verletzte Person im Steilhang am Brenzufer unterhalb des Weges angenommen. Diese genau zu lokalisieren gestaltete sich schwierig da die Hangwälder zu dieser Jahreszeit mit vielen Büschen und sonstigem Grün bewachsen sind. Nach dem Auffinden der Person ging es um die Erstversorgung und den schnellen aber sicheren Abtransport. Hier mußte im steilen Gelände auch auf die Eigensicherung der Retter geachtet werden. Schwierig gestaltete sich die Übergabe und Lagerung in die Gebirgstrage, da hier in Schräglage immer ein Abrutschen des Patienten möglich war. Nach der Lagerung mußten die Retter durch Einsatz eines Flaschenzuges die Gebirgstrage auf einen Waldweg, zum weiteren Transport auf dem Nachläufer des ATV, hochziehen.
In der Nachbesprechung war unter anderem Lagerung und Abrutschen des Patienten im steilen Gelände ein Thema. Hier sprach sich der Einsatzleiter beim nächsten Termin für eine weitere Übungseinheit dieser Problematik aus.
Fiaccolata im DRK Kreisverband Heidenheim
Am Sonntag war es soweit, die Fackel mit dem Licht der Hoffnung und Menschlichkeit machte auf dem Weg vom hohen Norden Deutschlands nach Solferino Station im Landkreis Heidenheim. Der Fackelzug erstreckte sich von der Fackelübergabe der Kameradinnen und Kameraden des DRK Kreisverbandes Ulm in Altheim/Alb über das Eselsburger Tal zum Schloss Hellenstein. Dort hatten die Bergwachtmitglieder aus Heidenheim und Herbrechtingen das Vergnügen, die Fackel über die Schloßmauer am Hellenstein abzuseilen und an die nächste Gruppe zu übergeben. Danach führte der Lauf gemeinsam durch die Heidenheimer Innenstadt bis zum Brenzpark. Von dort aus fuhr man in einer Fahrzeugkolonne zum Giengener Schießberg wo auch der Fackelzug im Landkreis endete.
Die Fackel zog dann nach Bad Mergentheim weiter wo sie an das dortige Jugendrotkreuz übergeben wurde.
Text: DRK Kreisverband / Bergwacht Herbrechtingen (A. Fritsche)
Bilder: DRK Kreisverband / Bergwacht
DRK Rettungshundestaffel schnupperte Höhenluft
Bei bestem Wetter waren fünf Mitglieder der DRK Rettungshundestaffel mit ihren Hunden zu Besuch bei der Bergwacht auf der Hohen Wart. Im nahen Wald war schon alles für die Aktion „Höhenluft“ vorbereitet. Die Hundegeschirre und Hüftgurte wurden angelegt und nach dem Einhängen in das Seil nochmals angepasst. Hier gibt es die verschiedensten Möglichkeiten den Hund im Geschirr zu fixieren. Am einfachsten geht es mit der Selbstsicherungsschlinge der Bergwacht. Hier bieten sich die verschiedensten Einstellmöglichkeiten mit dem geringsten Aufwand an Material an. Mit vereinten Kräften zog der Rest der Mannschaft kräftig am Zugseil des im Baum installierten Flaschenzuges und beförderte so die im Seil hängenden nach oben. Mehrfach war es den Beteiligten möglich sich in die Höhe ziehen zu lassen um die optimale Einhängung und auch Fixierung des Hundes zu finden. Durchweg fühlten sich hier die Hundeführer mit ihren großen und kleinen Vierbeinern sozusagen „Pudelwohl“ und hatten sichtlich Spaß an der nicht alltäglichen Aktion.
Wetterglück bei Wanderung in den Mai
Bindsteinhütte öffnet am 07. April
Zurück zur Normalität: Bergwacht startet wieder durch
Jubiläumsevent 50+1 mit Profialpinisten übertraf Erwartungen
Das Jahr 2022 war geprägt vom 50+1sten Jahr des Bestehens der Bergwacht in Herbrechtingen. Ob das Event in geplanter Form stattfinden konnte wußte Anfang des Jahres wegen der immer noch andauernden Pandemieeinschränkungen niemand, so Bergwachtleiter Rudi Fritsche in seinen einleitenden Worten zur Hauptversammlung.
Mit 19 Aktiven liegt die Ortsebene Herbrechtingen im Mittelfeld des Landesdurchschnitts. Aus diesem Kreis heraus stellte sich ein Mitglied erfolgreich der Winterrettungsprüfung und zwei Aktive der Naturschutzprüfung, so das ein Plus an Qualifikation für die Ortsebene zu verzeichnen ist.
Stand die Ausbildungseinheit zum Digitalfunk mit 13 Teilnehmern Anfang des Jahres noch unter Infektionsschutzmaßnahmen, erfolgte danach alles wieder ohne Einschränkung. Quartalsübungen mit der Bergwacht Heidenheim, interne Ausbildung, Klettern im Eselsburger Tal, Ski- und Bergtouren, alles war wieder möglich und fand regen Zuspruch bei Aktiven wie Jugendlichen.
Der Winter bescherte den Mitgliedern am 1. April noch einen Dienst am Albuch-Skilift während die technischen Leiter Sommer in Schnee und Kälte ihre Ganztagesausbildung auf Landesebene am Reußenstein durchführten.
Insgesamt neun Notfallalarmierungen waren für die Einsatzgruppe zu verzeichnen. Bei der sanitätsdienstlichen Betreuung des Halbmarathonlaufes im Eselsburger Tal leistete das kleine UTV Einsatzfahrzeug „Gertrud“ auf den schmalen Waldwegen um den Buigen beim liegenden Abtransport einer Läuferin gute Dienste. Auch bei einer großangelegten, mehrtägigen Suchaktion Anfang des Jahres bewährten sich die Allradfahrzeuge der Bergwachten auf Wald und Wiesenwegen beim Transport der Einsatzkräfte.
Wie die Fahrzeuge im Grenzbereich zu handhaben sind „erfuhren“ mehrere Mitglieder bei einem, vom Landesverband organisierten, Offroadtraining in Stetten a. k. Markt.
Im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. befreiten Aktive und Jugendliche an mehreren Nachmittagen einen Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und Bäumen an Hängen und Fels. In Kooperation mit dem DAV fand im Sommer eine Talputzete statt. Hier nahmen Kletterer, Kinder und Jugendliche teil die auch den Müll an den abseits liegenden Felsen einsammelten.
Die Bindsteinhütte war nach zweijähriger Schließung das ganze Jahr geöffnet und von der Bevölkerung wieder gut angenommen. Weiterhin ein Problem ist der zurückgelassene Müll und Vandalismus, stellte Hüttenwartin Julia Lindhorst in ihrem Bericht fest.
Die meiste Zeit aber nahm die Organisation des Jubiläums und der Dreharbeiten zum Imagefilm in Anspruch. Mit einem Jahr Verspätung übertraf die Veranstaltung mit dem Bergsteigerpaar Ines Papert und Luka Lindic dann alle Erwartungen und am Ende des Abends zeigte die positive Resonanz seitens des zahlreichen Publikums, das sich die aufwendigen Vorbereitungen in aller Hinsicht lohnten.
DRK Kreisverbandspräsident Dr. Bernhard Konyen sprach unter anderem in seinem Grußwort auch dieses, für ihn in sehr guter Erinnerung gebliebene Event an. Dr. Marc Frammelsberger vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm stellte sich anschließend als neuer Kreisverbandsarzt der Bergwachtgemeinschaft vor und zeigte sich beeindruckt von der Ausrüstungsvielfalt. Er bot an, sich bei Bedarf, gerne in die Ausbildung mit einzubringen.
Im weiteren Verlauf erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft und Kassierer einstimmig. Die Ehrungen der Jubilare nahm Dr. Konyen mit Bergwachtleiter Fritsche vor.
10 Jahre Förderer: Norbert Pfeufer, Bernd Luckschanderl
25 Jahre Förderer: Andreas Konold, Hildegard u. Ewald Bischoff, Petra Carius, Tobias Scheunert
50 Jahre Förderer: Jürgen Kärcher
10 Jahre aktiv: Julia Lindhorst
25 Jahre aktiv: Dietmar Müller
v.l.n.r. Ewald Bischoff, Petra Carius; Hildegard Bischoff, Bergwachtleiter R. Fritsche, Julia Lindhorst, Dietmar Müller, DRK Präsident Dr. B. Konyen
12.03.2023 Unverständnis für Müllverursacher
Nachdem man im neuen Jahr gleich mit den Hinterlassenschaften einer Silvesterparty an der Bindsteinhütte konfrontiert war gab es am vergangenen Wochenende wieder ein solches Ärgerniss. Mitglieder stellten am Sonntag die Überreste eines „gemütlichen Abends“ unterm Hüttendach fest. Auch dürfte ein Fahrzeug an die Hütte gefahren sein. Hatte die Bergwacht hier selbst noch am Freitag Holz gesägt und abtransportiert, waren am Sonntag auch andere Fahrzeugspuren zu erkennen. Von einem nahen Holzstoß wurden Äste hinter die Hütte gezogen und angezündet. Wieder einmal konnte man das ganze Übel danach nur in Bildern dokumentieren. So wie es aussieht wird das Problem, welches ja nicht nur die Örtlichkeit der abseits gelegene Bergwachthütte betrifft, auch in Zukunft schwer zu lösen sein und immer wieder für Ärger und Arbeitsaufwand sorgen.
Erlebnissreiches Wochendende am Aachensee
Das von unserem Kameraden Jürgen Fetzer und seiner Frau Annette vorbereitete Skitourenwochenende führte die 17-köpfige Gruppe am Freitagmorgen nach Österreich an den Aachensee. Nach der Ankunft im Quartier, dem Karlingerhof in Aachenkirch, startete man gleich die erste, leichte Skitour von den in der Nähe gelegenen Christlum Liften. Mit Steigfellen unter den Skiern erreichten nach 750 Hm und knapp drei Stunden Aufstieg 13 Teilnehmer den Gipfel des Gröbner Hals (1650m). Die anderen Kameraden ließen es gemütlicher angehen und powerten sich am Skilift aus.
Am zweiten Tag war der am südlichen Ende des Aachensees gelegene Bärenkopf (1991m) das Tagesziel. Nach insgesamt drei Stunden Aufstieg und 1050Hm genossen acht Kameraden bei Kaiserwetter einen grandiosen Ausblick auf den See und die umliegenden Berggipfel. Die übrige Mannschaft wählte eine leichtere Tour mit 550Hm auf den weiter nordwestlich gelegenen, 1480m hohen Zwölferkopf, der auch einen herrlichen Blick auf den See bot.
Auch im Quartier kamen die Bergwachtler kulinarisch auf ihre Kosten. Gutes Essen hebt bekanntlich die Stimmung und so saß man nach dem Abendessen in gemütlicher Runde beisammen und ließ den Tag Revue passieren.
Bei bewölktem Wetter führte die Abschlußtour 14 Teilnehmer auf den in der Nähe gelegenen Christlumkopf (1758m, 800Hm). Hier übte man wiederholt die Abfolge der Maßnahmen bei der Verschüttetensuche. Drei Frauen nutzten währenddessen die Zeit für eine 12km lange Wandertour.
Vor der Heimreise wurde in der Apres Skibar am Christlum Lift kurz auf das rundum gelungene Wochenende angestoßen, für die Fahrer gab es natürlich nur alkoholfreie Getränke. Gelebtes Miteinander war das Motto der Ausfahrt nach der langen Corona Zwangspause, da konnte auch die teils geringe Schneelage nichts daran ändern.
Herzlichen Dank an Annette und Jürgen für die gute Organisation der Unterkunft und unseren „Tourgides“ für die Auswahl und Führung der Touren.
Strahlender Sonnenschein bei Skitour im Montafon
Ausgangspunkt zum Tagesziel war Gargellen. Den fünf Skitourengängern stand ein ca. 9km und 4 Stunden langer Anstieg mit 1400 Höhenmetern bis zur 2853m hohen Rotbühelspitze bevor. Durch das Valzifenztal führte die Tour schneearm bis zur Neuschneegrenze auf ca. 1550m. Von dort ab herrschte zwar ausreichend Schnee aber die Grundlage war sehr gering. Bei 2400m Höhe trennten sich die Tourengänger. Eine dreiköpfige Gruppe stieg rechterhand zum Paschianikopf (2520m) auf und die konditionsstarke Zweiermannschaft bis zum 450m höher gelegenen Gipfel der Rotbühelspitze. Das Wetter war genial und die Fernsicht am Gipfel einmalig. Nach einer kurzen Abfahrt stieg die Zweiergruppe ebenfalls zum Paschianikopf auf. Den Rückweg von rund 1100 Höhenmetern nahmen alle wieder gemeinsam unter die Skier und die lange Abfahrt rundete die landschaftlich schöne Tagestour genußvoll ab.
Gemeinsames Klettern als gelebte Inklusion
Auf Initiative einer Therapeutin der Königin-Olga Schule in Heidenheim und des stellv. Jugendleiters der Bergwacht besuchten vier Kinder mit Mehrfachbehinderung die Rettungsstation auf der Hohen Wart. Nach dem Anziehen der Gurte und Einbinden in die Seile durch die ebenfalls Klettersport erfahrenen Betreuer konnte es losgehen. Die eineinhalbstündige Exkursion in die Senkrechte machte den Kindern sichtlich genau soviel Freude wie den Erwachsenen. Ein blinder Junge bezwang die 5m hohe Wand mehrmals, ebenso die anderen Teilnehmer. Mit dem sogenannten Kong-Sitz, einer Art Dreieckstuch zur Rettung am Seil, war es möglich ein Kind aus dem Rollstuhl mittels Flaschenzug in die Höhe zu ziehen um zu Schaukeln. Die strahlenden Gesichter sagten hier oft mehr als viele Worte. Diese, bis jetzt einmalige Aktion im Haus der Bergwacht zeigte, das auch behinderte Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten sportlich etwas erreichen können. Man muß es einfach nur ausprobieren.
Verschüttetensuche praktisch
Der Gruppenabend führte letzte Woche kurzfristig sechs Skitourengänger nach Jungholz zur Ausbildung im Umgang mit Verschüttetensuchgeräten. Die Verhältnisse waren bei 15-20cm Neuschnee und guten Pistenverhältnissen bestens. In Abstimmung mit der örtlichen Bergwacht und den Liftbetreibern stiegen die Teilnehmer auf der gesperrten Piste bis zur Bergstation auf. Bei der Abfahrt im Pulverschnee übte man die Suche vorher vergrabener und sendender Geräte die einen Verschütteten simulieren. Im Normalfall trägt jeder Skitourengänger diesen lebensrettenden Sender am Körper um im Notfall schnell geortet zu werden. Intensiv trainierten die Mitglieder der Bergwacht unter realistischen Bedingungen die Handhabung des sogenannten „Piepsers“ und die effektive, zeitnahe Abfolge der erforderlichen Maßnahmen bis zum Auffinden.
Neues Jahr, altes Problem
Letzte Woche informierten Spaziergänger den Vorstand über Hinterlassenschaften an der Bindsteinhütte. Daraufhin stellte der Hüttenwart bei einer Kontrolle Flaschen, zwei Bierkästen, verbranntes Holz vor den überdachten Bänken, Böller und Raketenreste fest. Dies lässt auf ein Silvesterfest im Naturschutzgebiet schließen. Der hinterlassene Abfall wurde in große Müllbeutel gepackt und auch der Rest mußte mal wieder ehrenamtlich entsorgt werden. Das Bierkästen nicht mehr mitgenommen oder wie schon vorgekommen, eingepacktes Fleisch, Würstchen und volle Getränkeflaschen einfach nicht den Weg Richtung Parkplatz finden ist anscheinend heutzutage normal. Hier ein sauberes Umfeld zu schaffen gehört zum Grundverständnis der Bergwachtmitglieder aber es wäre wünschenswert wenn Mitmenschen es nicht zusätzlich durch solche Vorfälle strapazieren.
Jahresabschluß und Terminvorschau
Zum Jahresabschluß traf man sich zum Grillen am Bindstein. Bei Minustemperaturen wärmte das Feuer nicht nur Wurst und Fleisch sondern auch die dicht darum gedrängten Mitglieder.
Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern, ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit und einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Am 13. Januar geht es am ersten Gruppenabend weiter mit dem Thema Skitouren und Verschüttetensuche/Gerätetraining.
Imagefilm an Jubiläumsveranstaltung vorgestellt
Die Idee eines Imagefilms zum 50jährigen Jubiläum der Bergwacht entstand schon in 2021. Im März erfolgten die ersten Gespräche mit Marcus Fache, Inhaber der Werbeagentur Dreamland in Schnaitheim. Daraus entwickelte sich eine enge und im Laufe der Zeit, vertrauensvolle Zusammenarbeit auf beiden Seiten. Leider machten dann im Herbst die Coronavorgaben den letzten Dreharbeiten und der Jubiläumsveranstaltung einen Strich durch die Rechnung. Als im neuen Jahr endlich wieder Lockerungen bei Zusammenkünften erlaubt waren konnten die letzten Aufnahmen abgedreht werden. Insgesamt hatte man miteinander viel Spaß und einen Einblick in den immensen Zeitaufwand für knapp drei Minuten Film. Die finale Version präsentierte nun Marcus Fache selbst als Moderator der Jubiläumsveranstaltung mit Ines Papert und Luka Lindic zum ersten mal der Öffentlichkeit. In ca. drei Minuten wird das ganze Spektrum der Bergwacht beleuchtet. Für die freundschatliche vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Marcus und seinem Team, bei den Dreharbeiten und in vielen Gesprächen, bedanken wir uns hier nochmals recht herzlich.
Auf unserer neu gestalteten Homepage findet ihr den Imagefilm (Startseite) und ebenso die Slide Show (Über uns- Geschichte), welche einen guten Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen vermittelt.
Als Ehepaar und Profialpinisten ein starkes Team
Zwischen Vorträgen beim DAV Mainz und dem "Bergsichten-Berg+Outdoor Filmfestival" in Dresden waren die mehrmalige Eiskletterweltmeisterin Ines Papert und ihr aus Slowenien stammender Mann und Spitzenalpinist, Luka Lindic, zu Gast in Herbrechtingen. Bei ihrer Ankunft erklärten sie sich spontan für ein Gruppenbild mit den Bergwachtmitgliedern bereit.
Nach dem Empfang mit geladenen Gästen anlässlich des 50jährigen Jubiläums sah man der Hallenöffnung noch mit gemischten Gefühlen entgegen, da die zwei Alpinisten eher nur einer speziellen Szene bekannt sind. Tatsächlich kamen viele Szenekenner aber auch sonstig Interessierte zum Vortrag. Der Abend übertraf dann doch die Erwartungen und begeisterte Zuschauer wie Organisatoren. Nach der professionellen Anmoderation von Marcus Fache führten Ines und Luka in lockerer, authentischer Art im Wechsel ihr Publikum durch den Abend. Erzählten vom Stillstand im Lockdown an ihrem Wohnort Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land. Von den Plänen dem zu entkommen, neues zu entdecken, in der Heimat und später, in der unendlichen Weite Alaskas am Mount Huntington oder im Slowenischen Fels.
Das beide am Berg nicht alles riskieren erfuhr das zahlreiche Publikum auch im Laufe des Abends von den Vortragenden. Die Faszination für Natur und Berge, die Freiheit zu spüren und zu genießen ist aber ihre Leidenschaft und Berufung. Das machten sie eindrücklich in ihren Erzählungen, zu den zum Teil atemberaubender Bilder, deutlich. Als Ehepaar klettern sie noch nicht so lange schwierigste Routen. Einfacher macht es das nicht, so Luka. Man fühlt mehr mit wenn der Partner bei einem Projekt scheitert oder mehr Probleme hat wie man selbst. Doch für Beide ist es ein riesengroßes Glück das sie sich in der Zeit des Stillstandes hatten und haben, sagen Ines und Luka.
Nachdem „Face to Face“ mit viel Beifall belohnt wurde, beantwortete das Paar noch Fragen aus dem Publikum und war danach für Gespräche im Foyer präsent.
Als Nachtquartier bevorzugten sie ein Lager in der Rettungsstation auf der Hohen Wart. Dort unterhielt man sich noch in gemütlicher Runde mit beiden wenn schon mal unsere Alpinisten und Kletterer die Gelegenheit dazu hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück reisten Ines und Luka zum „Bergsichten-Berg u. Outdoor Filmvestival“ nach Dresden weiter und hinterließen bei allen eine bleibenden Eindruck mit schönen Erinnerungen.
12.11.2022 50 Jahre Ehrenamt für Mensch und Natur
Zum Jubiläumsempfang im Foyer der Bibrishalle begrüßte Bergwachtleiter Rudi Fritsche rund 60 geladene Gäste aus Vertretern der Politik, der Stadt Herbrechtingen, des Bergwachtlandesverbandes, des DRK Kreisverbandes und Ehrenmitglieder der Ortsebene. In seiner Ansprache ging er auf die Entwicklung der Bereitschaft in den letzten, nun mittlerweile 51 Jahren, ein. Außerdem erwähnte er, das er schon das 25jährige Bestehen als Bergwachtleiter erleben konnte. Im Hintergrund vermittelte eine Slideshow den Anwesenden einen Rück- und Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen.
Von den geladenen Gästen überbrachten Martin Müller in Vertretung des Bürgermeisters, MdL Andreas Stoch, Frau Kneer (Dezernat für Ordnung u. Sicherheit), Bergwacht Landesleiter Armin Guttenberger und der Präsident der DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Im Zuge vermehrter Freizeitaktivitäten in der Natur ist die Bergwacht mit ihrem KnowHow im unwegsamen Gelände in der Rettungskette ein wichtiges Glied geworden, so der Tenor aller Redner. Als Vertreter der Stadt überreichte Martin Müller Bergwachtleiter Rudi Fritsche einen Scheck zur finanziellen Unterstützung. Bergwachtlandesleiter Guttenberger sprach in seinem Grußwort auch die finanziellen Probleme der Bergwachtarbeit im allgemeinen an und DRK Präsident Dr. Konyen führte in seiner Rede den zukünftig vermehrten Einsatz aller Rettungsorganisationen bei Naturkatastrophen im Zuge der Klimaänderung an. Bergwachtleiter Rudi Fritsche lud nach seinem Schlußwort die Anwesenden zu einem kleinen Buffet mit Sekt ein. Hier fand ein reger Austausch unter den Gästen statt. Darauf folgte das, von der Kletterszene schon mit viel Spannung erwartete, Profialpinistenpaar Ines Papert und Luka Lindic mit ihrem neuesten Vortrag „Face to Face".
Vortrag in Bibrishalle | Feiern Sie "Face to Face" mit uns!
12.11.2022 Wir feiern 50+1 Jahre | Laden ein in die Bibrishalle
Wann: 12. November | 19:30 Uhr
Wo: Bibrishalle
Tickets gibts im Vorverkauf oder an der Abendkasse (VVK 18€ / AK 20€)
Mack, Trittlers Adler-Apotheke, der Volksbank (Herbr. und Geschäftsstelle HDH) und im Rathaus zu den Öffnungszeiten erhältlich.
Über den Vortrag:
Ines Papert, deutsche Sportkletterin und Eiskletterweltmeisterin und ihr slowenischer Seilpartner Luca Lindič nehmen euch in ihrem Vortrag mit auf ihre abenteuerlichen Erlebnisse. Face to Face mit dem Publikum gehts um ihre aktuellsten Abenteuer in den heimatlichen Bergen von Berchtesgaden und eine Expedition Pan-Americana.
Am Berg sind Ines und Luka ein flexibles, schnelles Duo. Zwei Kletterer, die sich kennen, in- und auswendig. Sie verstehen sich ohne Worte, ergänzen sich, pushen sich. Die Monate des globalen Lockdowns hat das Paar noch enger zusammengeschweißt. Ihre alpinistische Zukunft war vorübergehend auf Eis gelegt, an große Expeditionen nicht zu denken. Reisestopp. Ihr Bewegungsradius beschränkte sich auf die Berchtesgadener Berge. Die beiden entdeckten ihre Heimat neu. Sie nahmen sich viel Zeit, fanden unbekannte Juwelen, neue Wände, Routen - und spürten eine tiefe Dankbarkeit.
Es war ein riesengroßes Glück, das wir uns hatten und haben, sagen Ines und Luka, Face to Face.
Denn die Sehnsucht blieb. Und die wilde Entschlossenheit, irgendwann wieder aufzubrechen, in die Berge der Welt. Wie das bei Alpinisten nun mal so ist. Alaska, davon träumten sie schon lange. Im Angesicht der Pandemie hatten sich ihre Werte und Erwartungen verändert. Für das weltweit reisende Kletterpaar wurde der ersehnte Roadtrip so etwas wie ein symbolischer Neuanfang. Sie ließen sich langsam und ganz aufs Land ein, auf seine Menschen. Face to Face. So erfuhren sie von Wegen, die sonst niemand kennt, über die sie nie gelesen hatten.
Wer sich in die entlegensten Regionen Alaskas aufmacht, muss auf alles gefasst sein. Die Natur ist wild, unerschlossen, unnachgiebig. Aber sie belohnt alle, die sich von Plänen verabschieden und sich auf unbekannte Abenteuer einlassen. So wie Ines und Luka. Face to Face, mit der Wand. Auf einer schwierigen Route am Mount Huntington erlebten sie diese einmaligen Glücksmomente. Die kennen nur diejenigen, die mutig und ausdauernd sind und nicht aufhören, Träume zu leben.
Dabei nehmen Ines und Luka ihr Publikum mit. Sie zeigen wundervolle Aufnahmen, erzählen spannende Geschichten, endlich wieder live. Face to Face.
Wir feiern 50+1 Jahre DRK Bergwacht Herbrechtingen
Langer Übungstag forderte Einsatzkräfte
Unter der Leitung und Organisation unseres Bergwachtleiters und San-Referenten Rudi, wurde die alljährliche 24 Stunden Übung durchgeführt. Insgesamt 10 Mitglieder der Einsatzgruppe, zwei Kameraden aus Heidenheim und eine Jugendliche wurden von Samstagmorgen bis in die Nacht in Notfall und Rettungsmaßnahmen weitergebildet und bestehendes Wissen aufgefrischt. Den Vormittag verbrachten die in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer an verschiedenen Stationen. Hier wurden mit Einsatzmitteln wie Gebirgstrage, Schaufeltrage, Stifneck und Vakuumschienen, Stabilisierungs-maßnahmen bei Verletzungen geübt.
An der nächsten Station das Ansprechen und Erkennen von Verletzungen nach A,B,C,D,E Schema und daraus resultierendes weiteres Vorgehen. Das Vorbereiten und Anreichen von Infusionen und Medikamenten für den Notarzt konnte in einer weiteren Trainingseinheit geübt werden. Hauptberufliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vermittelten hier am Vormittag das Wissen an die Übenden. Nachmittags stand die erste praktische Rettungsübung im Gelände auf dem Plan. Es waren zwei verletzte Mountainbiker bei Bolheim aus einem Wald zu retten. Die Anfahrt und Auffindung der Patienten war wegen der Wegfindung schwierig. Der Abtransport konnte wieder einmal, nach der erfolgten medizinischen Versorgung welche von den anwesenden Rettungsdienstangehörigen beobachtet wurde, mit der UT 2000 Trage in unserem UTV „Gertrud“ über einen steilen Wiesenhang zur Straße erfolgen. Die anschließende Übungsbesprechung und nachfolgend, die sehr interessante Besichtigung der Feuerwehrwache in Herbrechtingen, bildete den Abschluß des Nachmittages. Nach dem wohlverdienten Vesper informierte der Heidenheimer Stadtbrandmeister Rainer Spahr über Einsatzstrukturen bei Großschadenslagen im Kreis Heidenheim. Um 19 Uhr begann die Nachtübung. Hier war die ganze Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte in unwegsamen Gelände, nur im Schein der Stirnlampen, gefordert. Zwei Verletzte waren bei Hürben aufzufinden und zu versorgen. Die Bergwachtärztin der Herbrechtinger Gruppe, welche im Alltag im Heidenheimer Klinikum ihren Dienst leistet, unterstützte hier die Retter und forderte mit dem Zureichen von Infusionen und Medikamenten die Einsatzkräfte. Hier galt es auch für die Retter und Verantwortlichen die Geländesituation, den Wärmeerhalt und die Priorität des Abtransportes der Verunglückten zu beachten. Die Nachbesprechung der Übung erfolgte in der Rettungsstation und danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Darauf hin konnte der gemütliche Teil des Abends beginnen. Ein gemeinsames Frühstück beendete am Sonntagmorgen die 24 Stunden Übung der Einsatzgruppe.
Besonderer Dank gilt zum Schluß Simone, die für die vorzügliche, genußvolle Verpflegung der hungrigen Mannschaft verantwortlich war und Rudi für die Organisation aller Übungseinheiten. Ebenso ein Dankeschön den mitwirkenden Mitarbeitern des Rettungsdienstes in Heidenheim.
Landschaftspflege im Steinbruch
Bei zusehends schönerem Wetter befreiten Erwachsene und Jugendliche im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. den Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und kleineren Bäumen. An diesem Nachmittag kamen auch Motorsägen -und Sensen zum Einsatz um dem wilden Bewuchs zu beseitigen. In den Hangbereichen war es mit dem Maschineneinsatz schwieriger, hier wurde meistens von Hand und mit der Astschere gearbeitet. Die Bäume und Sträucher im Felsbereich des Steinbruchs werden beim nächsten Arbeitseinsatz unter Seilsicherung entfernt. Hier muß die Festigkeit der Steinbruchwände beachtet werden da es auch sehr brüchige Stellen gibt und eine Gefährdung der Arbeiten durch Steinschlag und wegrutschendes Material gegeben ist.
16.09.2022 Gemeinsamer Einsatz für ein sauberes Tal
Als Naherholungsgebiet ist das Eselsburger Tal weithin bekannt und wird an schönen Tagen dementsprechend von Besuchern frequentiert. Die gut zu erreichenden Kletterfelsen locken ebenso Bergsportbegeisterte ins Tal. Das hier bei einigen das Umweltbewußtsein keine große Rolle spielt können die Mitglieder der Bergwacht fast jedes Wochenende an ihrer Hütte und der Feuerstelle am Bindstein erleben.
Angesichts der Tatsache das sich inzwischen engagierte Mitbürger in ihrer Freizeit für ein sauberes Eselsburger Tal einbringen war das Ergebnis der gemeinsamen Müllsammelaktion von DAV und Bergwacht trotzdem ergiebig. Hatten die ca. 30 Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder nach drei Stunden optisch eher weniger gefüllte Mülltüten brachten diese dann doch insgesamt 60Kg Unrat auf die Waage. Das Gebiet umfasste sämtliche Hauptwege, Schottersträßchen und den Zoeppritzweg. Auch das Umfeld einiger Felsen hat man nicht vergessen und auf der Brenz konnten mit einem Boot die Uferbreiche bis zur Bindsteinmühle gesäubert werden. Am Parkplatz an der Brenz bei Anhausen war eine größere Ansammlung von Bekleidung, Essensresten und sonstigem Abfall in Behältern zu verzeichnen. Die vom DAV organisierte Aktion fand am Kneippbecken nahe der Riedmühle in gemütlicher Runde ihren Abschluß.
Letzte Hürde erfolgreich genommen
Letzte Ausfahrt Straub Mühle Geislingen
Es gibt bei uns nicht nur bergbegeisterte, nein, es gibt bei uns auch bergbegeisterte Motorradfahrer. Am vergangenen Wochenende trafen sich elf dieser Spezies zur Ausfahrt über die Alb nach Mägerkingen im schönen Laucherttal. Die zweieinhalbstündige, gemütliche Anfahrt führte die acht Fahrer und drei Sozia über Blaubeuren, Schelklingen, Hayingen, Zwiefalten und Veringerstadt ins Laucherttal und über Gammertingen zur Mittagspause in den "Landgasthof Hirsch" in Mägerkingen. Sehr zu empfehlen!
Das Wetter ließ ebenso keine Wünsche offen so das der Nachmittag zwar etwas wärmer war aber die 116km lange Streckenführung öfters einen kühlen Kopf forderte. Über Burladingen, Trochtelfingen, Hundersingen, Feldstetten und Türkheim kam die Gruppe dem ersehnten Kaffeepäuschen immer näher. Vor Amstetten links Richtung Geislingen und da war dann auch schon die letzte Ausfahrt "Straub Mühle" erreicht. Schöne Location zum Verweilen. Bei Eiskaffee, Kuchen oder einem kühlen Getränk konnte man seine "Sitzfläche" wieder entspannen. Die letzten Kilometer bis ins Brenztal waren hinterher ein Klacks.
Virtuelle Ausbildung kann Praxis nicht ersetzen
Bei der 50igsten Hauptversammlung berichtete Bergwachtleiter Rudi Fritsche und weitere Funktionsträger in ihren Rückblicken von fehlender Routine der Einsatzkräfte durch die pandemiebedingten Einschränkungen im vergangenen Jahr. Virtuelle Ausbildung kann stetige Praxis nicht ersetzen, so die einstimmige Meinung der Ausbilder. Es fanden insgesamt intern nur sehr wenige Übungseinheiten, mit der Heidenheimer Bergwacht nur eine, statt. Der Motivation und Kameradschaft tat dies aber keinen Abruch, das hob auch der Heidenheimer Bergwachtleiter Jürgen Kunzmann in seinem Grußwort hervor. Die Treffen der Jugendlichen beschränkten sich auf 12, meistens am Fels. Das schon in 21 verschobene 50-jährige Jubiläum der Ortsebene ist nun für den 12. November mit einer Multivisionsschau der Bergsteigerin Ines Papert und ihrem Mann in der Bibrishalle vorgesehen. Schon länger geplante Renovierungs-maßnahmen an der Rettungsstation „Hohe Wart“ sollen in 2023 erfolgen.
Im Sommer und Winter 2021 fanden nur bedingt Ausfahrten statt. Während der kurzen Öffnungszeit des Albuch-Skiliftes reanimierten Einsatzkräfte erfolgreich eine Person. Insgesamt folgten weitere fünf Einsätze durch die integrierte Leitstelle Aalen. Hier konnte auch das neue, hochgeländegängige Fahrzeug, ein sogenanntes Utility Terrain Vehicle, gute Dienste leisten.
Bei verschiedensten Aktionen war man aktiv, wie z. B. einer Talputzete, Landschaftspflege im Bolheimer Steinbruch, Erhaltungsarbeiten an der Bindsteinhütte und Rettungsstation bis zur Vorbereitung angehender Rettungskräfte auf Prüfungen, soweit dies der Maßnahmenrahmen zur Pandemie zuließ. Trotz vieler Einschränkungen investierte man ca. 900 Std. in Ausbildung und leistete ehrenamtlich insgesamt 2000 Std.
Die Öffnung der Bindsteinhütte im Eselsburger Tal war wegen verschiedenster Corona-Hygienevorgaben leider auch im zweiten Jahr in Folge nicht leistbar.
Armin Guttenberger, Landesleiter der Bergwacht Württemberg sowie der Präsident des DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen, sprachen unter anderem die immer größer werdenden Herausforderungen für die Hilfsorganisationen im Zuge der verschiedensten Wetterkapriolen und Klimaveränderungen an bei denen auch die Bergwacht zukünftig immer mehr gefordert sein wird.
Die anschließenden Ehrungen führten Landesleiter Guttenberger und Rudi Fritsche durch.
Ulrich Schmid (25 Jahre aktiv)
Sven Wiesner (10 Jahre aktiv)
Brigitte u. Oliver Jäger, Norbert Müller, Helmut Böhm (25 Jahre Förderer)
Martina Tutsch, Sylvia Gay (10 Jahre Förderer)
Ebenso geehrt wurde Johannes Fetzer zur bestandenen Naturschutzprüfung. Er absolviert zur Zeit noch den notfallmedizinischen und letzten Teil der dreiteiligen Prüfung zur Einsatzkraft.
Dreharbeiten zum Imagefilm
Zum letzten Gruppenabend vor der Sommerpause treffen sich Aktive und Jugendliche um 18 Uhr an der Rettungsstation zu Dreharbeiten für unseren Imagefilm. Da wir ein Gruppenfoto mit Gertrud als offizielles Bereitschaftsbild machen sollten alle aktiven Mitglieder der Einsatzgruppe teilnehmen. Weitere Einzelszenen kommen an diesem Abend noch in den "Kasten".
Erfolgreich am Hornberg
Naturschutzprüfung
Off-Road unterwegs
In Stetten am kalten Markt fand ein Offroad Fahrtraining für Einsatzkräfte des Bergwacht-Landesvebandes statt. Was bietet sich hierzu besser an als das Gelände auf einem Truppenübungsplatz und so konnten die Allradfahrzeuge der einzelnen Ortsebenen einen Tag lang am Schräghang, steilen Auf-und Abfahrten, durch Wassergräben und über Schienen und Rinnen ihre geländetauglichkeit beweisen. In unterschiedlichsten Situationen hatten die Fahrer auch die Möglichkeit Funktion und Wirksamkeit der Sperren im Allradbetrieb zu testen. Vom VW-Bus 4Motion, MB Sprinter über Toyota Landcruiser, Mitsubishi Pickup und Quads hielten, im Gegensatz zu letztem Jahr, alle Fahrzeuge durch. Die letzte Fahrt des Tages führte in die Waschanlage auf dem Kasernengelände. Das Fazit der Teilnehmer war die Erkenntnis, das die Allradfahrzeuge mehr können als man dachte und eine umsichtige Fahrweise im Gelände sehr wichtig ist.
Winterliche Verhältnisse beim Sommerlehrgang
Ganz nach dem Motto der Bergwacht: “Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände“ fand der Ausbildungstag des Landesverbandes für die technischen Leiter "Bergrettung Sommer" auf der Alb bei tiefsten winterlichen Verhältnissen statt. Die Teilnehmer der insgesamt 19 Ortsebenen trainierten am Reußenstein bei Schnee und Kälte mit der Gebirgstrage und verschiedensten Rettungsmitteln, welche für Einsätze in den Fahrzeugen vorgehalten werden. Im Laufe des Tages machte einigen doch die Kälte zu schaffen. Die Motivation blieb trotz allem positiv da auch bei einem realen Einsatz auf die äußeren Gegebenheiten keine Rücksicht genommen werden kann.
Kurzfristiger Liftbetrieb am Albuch
Wer hätte das gedacht? Sonntagnachmittag, 13 Uhr, der Albuch-Skilift in Aufhausen startet durch. Diesen Winter nun schon zum zweiten mal und das immer sehr kurzfristig. Der ebenfalls kurzfristige Liftdiensteinsatz unsererseits gestaltete sich dann doch bei sonnigen aber kalten Wetterverhältnissen und den überschaubaren Massen an Skifahreren recht ruhig.
Bergwacht zum Anfassen
Die Bergwachtgruppen aus Heidenheim und Herbrechtingen stellten am Outdoortag ihre geländegängigen Allradfahrzeuge und die Gebirgstrage mit Zubehör in der Heidenheimer Innenstadt aus. Weitere Rettungsorganisationen, wie THW, Feuerwehr oder die Rettungshundestaffel präsentierten sich ebenfalls auf dem Rathausplatz. Letztere kamen mit ihren Vierbeinern auf einen Fototermin vorbei. Das Wetter an diesem Tag, an den sich auch ein verkaufsoffener Sonntag anschloß, war leider sehr kalt und auf den Höhen der Alb lag sogar Schnee. Dementsprechend war die Besucherresonanz. Tagsüber waren aber doch einige Fragen interessierter Besucher rund um die Fahrzeuge, Ausrüstung und zur Bergwacht im speziellen von den Rettungskräften zu beantworten.
Arbeitseinsatz bei Frühlingswetter
Digital unterwegs
Jugendgruppe
Die Jugendgruppenabend findet leider, wie schon letztes Jahr, auch im neuen Jahr vorerst nicht statt.
Naturschutz stand im Mittelpunkt
Die landesweit, online über den DRK Lerncampus, durchgeführte Naturschutzprüfung der Bergwacht Württemberg fand am vergangenen Samstag statt. Für 33 Teilnehmer galt es im theoretischen ersten Teil 132 Fragen zu Geologie, Botanik, Vogelkunde, Schmetterlingen und Gesetzeskunde zu beantworten. Bei der Vielfalt der Fragen mußte man natürlich gut vorbereitet sein. Unsere drei Prüflinge Sarah Geringer, Johannes Fetzer und Rudi Fritsche waren das "perfekt" und bestanden erfolgreich.
Wir gratulieren Sarah, Johannes und Rudi ganz herzlich zu diesem Ergebnis!
In die Vorbereitungsphase war auch Martin Deibler, Mitglied der Stuttgarter Bergwacht, integriert. Er wohnt in Herbrechtingen und konnte ebenfalls mit einem positiven Ergebnis punkten. Herzlichen Glückwunsch Martin!
Im Sommer folgt der abschließende zweite Praxisteil in der Natur.
Jugendgruppe
Die Jugendgruppenabend findet leider, wie schon letztes Jahr, auch im neuen Jahr vorerst nicht statt.
Erster Gruppenabende in 2022
Der erste Gruppenabend der Aktiven soll im neuen Jahr ab 14. Januar wieder wöchentlich durchgeführt werden. Ob online oder in der Rettungsstation hängt von den aktuellen Vorgaben ab.
Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluß
Liftdienst am Albuch
Gruppenabende ab sofort wieder online
Leider müßen wir die Gruppenabende aus bekannten Gründen ab sofort wieder online durchführen. Infos zur Anmeldung (Go To meeting) erfolgen über WhatsApp und Email.
Höhenluft geschnuppert
Neues Fahrzeug einsatzbereit
Verdiente Mitglieder geehrt
Maßnahmen für Landschaftserhalt abgeschlossen
Neuer Bike-Trail bei Dischingen
Hochgeländegängig im Einsatz
Sonne pur beim Kinderferienprogramm
Jugendgruppe hat Sommerpause
Die Jugendgruppe trifft sich in den Sommerferien nicht mehr. Wir beginnen wieder am Freitag, den 17. September. Bis dahin gute Erholung, schönen Urlaub und immer feste Knoten üben.
Ab sofort Ausbildung in 14-tägigem Rhythmus
Ab 16. Juli findet in zweiwöchigem Rhythmus praktische Ausbildung in der RS und im Gelände statt. Die Sommerferien werden hier mit einbezogen. Bitte immer in Einsatzkleidung und PSA teilnehmen.
Überwachungskamera entfernt
Jubiläumsfest fällt aus
Das für den 24. Juli geplante und schon einmal verschobene Jubiläumsfest fällt in 2021 ganz aus und wird auf nächstes Jahr verschoben. Grund sind die immer noch unsicheren Umstände bei der Durchführung von Veranstaltungen mit größeren Menschenansammlungen.
Schon wieder! Einbruchversuch an der Bindsteinhütte
Erst letztes Jahr im April mußten mutwilllige Beschädigungen an der Schuppentür von den Mitgliedern beseitigt werden. Darauf folgte ein Aufbruchversuch an der Eingangstür, danach wurde der Fahnenmasten "entfernt". Einige größere Abfallentsorgungen von stattfindenden Treffen und Festen an der Grillstelle und Hütte kamen das Jahr über dazu. Nun fiel am vergangenen Wochenende einer Spaziergängerin die völlig demolierte Schuppentür am Anbau der Bindsteinhütte auf. Sie informierte die Polizei. Diese kam zeitnah und nahm den Schaden auf. Außerdem war an der Eingangstür zur Hütte ebenfalls versucht worden einzubrechen. In unregelmäßigen Abständen wird die geschlossene Hütte von Bergwachtmitgliedern und dem Ordnungsamt zur Kontrolle angefahren. Da die sonntägliche Öffnung seit April 2020 eingestellt ist wird in den Räumlichkeiten keine Ware mehr gelagert.
Bergwachtgrundlagenprüfung bestens bestanden
Virtuelle Hauptversammlung mit Wahlen
50-jähriges Bestehen soll gefeiert werden
Als erste Bergwacht im Landesverband Württemberg führte die Herbrechtinger Ortsebene ihre Hauptversammlung mit Wahlen online durch. Diese fasste nun zwei Jahre zusammen da seit Frühjahr 2020 keine größeren Zusammenkünfte mehr möglich waren.
Die Einsatzgruppen Herbrechtingen/Heidenheim, welche mit digitalen Funkmeldeempfängern jederzeit erreichbar sind, mußten insgesamt 14 mal zu Mountainbikeunfällen, internistischen Notfällen, Abtransporten aus unwegsamen Gelände und Suchaktionen ausrücken. Bei einer 24h Übung in 2019 konnte die Intensivierung des Ausbildungsstandes in verschiedensten Notfallzenarien im Gelände trainiert werden. Außerdem tauschten sich die Rettungskräfte bei vierteljährlich stattfindenden gemeinsamen Übungen aus und verfügen pandemiebedingt über erweiterte Schutzausrüstung und ein Konzept für den Einsatzfall.
Waren in 2019 noch alle Aktivitäten wie Ski,- Hoch,- Wander,- Klettertouren und die allwöchentlichen Gruppenabende zu Ausbildungszwecken in Theorie und Praxis möglich, gab es im vergangenen Jahr große Einschränkungen, welche die Gemeinschaft forderte, so die Ausbilder. Vor allem praktische Übungseinheiten der Rettungskräfte konnten nur noch sehr eingeschränkt und mit entsprechend hygienischen Maßnahmen stattfinden. Prüfungen auf Landesver-bandsebene, Jugendtreffen usw. mußten zum Teil kurzfristig abgesagt werden. Die Jugendlichen verlegten in den vergangenen zwei Jahren ihre Treffen in die Natur, doch die monatlichen Zusammenkünfte der starken Seniorengruppe mußten schon über ein Jahr, Pandemie bedingt, ausfallen. Seit Oktober 2020 treffen sich die Mitglieder nun 14-tägig in virtuellem Rahmen.
Die Bindsteinhütte öffnete man, entgegen der guten Saison 2019, aus Gründen der Hygieneschutzverordnung im letzten Jahr nicht mehr. Außerdem kamen immer wieder Sachbeschädigungen und Müllablagerungen um die Hütte und Grillstelle vor welche Arbeit und Kosten verursachten. Das alles schmälerte die noch positive Finanzlage.
Zwei mehrtägige Naturschutzmaßnahmen im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. bewältigte man in Bolheim und Herbrechtingen.
Die Wahlen fanden erstmalig online statt. Neuer Bergwachtleiter ist Rudi Fritsche, seine Stellvertreter sind Gerhard Bölke und Tobias Bosch.
Ehrungen waren leider, letztes wie dieses Jahr, nicht offiziell möglich.
Remo Jung, Beate Brankatsch, Stephan Laquai, Thomas Wolfgang, Annemarie Moroff (10 Jahre Fördermitgliedschaft).
Angelika Lindner, Walter Lindner, Manfred Strauß, Dieter Heitmann (25 Jahre Fördermitgliedschaft)
Gerhard Krämer (25 Jahre aktive Mitgliedschaft)
Berthold Kärcher, Gisela Eberhardt (50 Jahre Fördermitgliedschaft)
Alfred Eberhardt ( 50 Jahre aktive Mitgliedschaft)
Anita Böhm, Horst Eberhardt ( Kassenprüfer)
Abschließend sprach der neu gewählte Bergwachtleiter Rudi Fritsche die anstehenden Renovierungsmaßnahmen der Rettungsstation „Hohe Wart“ an. Die Finanzierung übernimmt der Landesverband der Bergwacht Württemberg.
Das 50-jährige Bestehen der Ortsebene soll am 16. Oktober mit einem Vortrag des Bergsteigerehepaares Ines Papert/Luka Lindic für die Öffentlichkeit in der Bibrishalle gefeiert werden. Ein Mitgliederfest ist im Juni geplant. Ob dies alles stattfinden kann bleibt abzuwarten.
Im Einsatz für die Natur
Bootfahren im Eselsburger Tal zeitlich begrenzt
Das Bootfahren ist vom 01. April bis zum 15. Juli vom Einstieg in Bolheim, bzw. P-Platz Brücke bei Anhausen durch das Tal über Eselsburg nach Herbrechtingen gänzlich verboten. Vom 16. Juli bis 30. September ist das Baden und die Befahrung an Samstagen, Sonn-und Feiertagen ebenfalls nicht erlaubt. Das Landratsamt Heidenheim hat eine Hinweistafel zu den Maßnahmen am Zustieg bei Aufhausen am P-Platz an der Brücke aufgestellt. Informationen hierzu auf der Webseite des Landkreises Heidenheim.