News Bergwacht Herbrechtingen

News

03.05.2024 Gemeinsame Übung der Bergwachten: Einsatz orientierte sich an realem Unfall

An der vierteljährlich stattfindenden Übung der gemeinsamen Rettungsgruppe des Landkreises hatte der Organisator und Einsatzleiter der Herbrechtinger Bergwacht das Unfallgeschehen nach einem realen Vorfall für die insgesamt 17 Einsatzkräfte, darunter eine Jugendliche, vorbereitet. Zwei angetrunkene Männer stürzten auf einem schmalen, abschüssigen Waldweg bei der Güssenburg in Hermaringen. Für die anrückenden Bergwachtretter waren die sich daraus resultierenden medizinischen Probleme, eine Knieverletzung und ein durch Aufregung verursachter Herzinfarkt, zu versorgen und der Abtransport zu organisieren. Insgesamt verlief die Rettung der Verletzten koordiniert ab. Die medizinische Versorgung übernahmen geschulte Kräfte und der Abtransport durch den Wald über Treppenstufen zur Burgruine verlief dank vieler helfender Hände problemlos. Nach rund 30min war der Übungseinsatz für Retter und Patienten beendet.

Darauf folgte der zweite Teil, bei dem die technische Rettung den Schwerpunkt bildete. Eine Person mußte im Hang mit Gebirgstrage (und Rad) nach oben, eine weiter unter Seilsicherung durch den Wald nach unten gerettet werden. Auch hier war gemeinsames Handeln gefragt und so bewältigten die Einsatzkräfte die ihnen gestellte Aufgabe in kurzer Zeit. Die abschließende Besprechung fiel positiv aus, auch die „Verletzten“ fühlten sich gut versorgt.

Generationswechsel in Herbrechtinger Bergwacht

Rudi Fritsche blickte bei seiner letzten Hauptversammlung als Bergwachtleiter auf eine gut aufgestellte Ortsebene zurück. Bei 14 Einsätzen, vom gestürzten Mountainbiker, Wanderer und Motocrosser über Suchaktionen bis zur Totenbergung, wurden die Einsatzkräfte gefordert. Die Zusammenarbeit in der gemeinsamen Rettungsgruppe mit der Bergwacht Heidenheim ist als reibungslos und professionell zu bezeichnen. Bei über 40 Ausbildungsabenden konnten die Mitglieder in den verschiedensten Themenbereichen wie z. B. der Bergrettung, im Digitalfunk oder der jährlichen 24 Stunden Übung ihr Wissen erweitern. Alle Einsatzkräfte sind in Notfallmedizin und am Defibrilator ausgebildet. Sechs neue Anwärter bzw. Anwärterinnen stehen für den Dienst am Nächsten zukünftig bereit.

Neben den Ausbildungseinheiten betreuten die ehrenamtlichen Helfer sanitätsdienstlich Laufveranstaltungen, setzten sich bei Landschaftspflegemaßnahmen zahlreich ein oder waren an 26 Wochenenden an der Bindsteinhütte für die Bewirtung der Gäste und ein sauberes Umfeld verantwortlich. Die Sanitätsbetreuung des Albuch-Skiliftes war leider nur an zwei Tagen wegen Schneemangel möglich. Hier konnte man aber trotzdem einen neuen Rettungsschlitten und das hochgeländegängige UTV „Gertrud“ auf seine wintertauglichkeit testen. Vier Mitglieder haben sich zur kommenden Bergrettungsprüfung Winter angemeldet. Im Sommerrettungsdienst bestand Sarah Geringer die anspruchsvolle Prüfung und verstärkt nun die Einsatzgruppe. Florian Schöffler konnte den ersten Theorieteil der dreijährigen Ausbildungs- und Prüfungszeit mit Erfolg abschließen. Auf Landesebene ist Gerhard Bölke als Prüfer bei der Grundlagenprüfung tätig, Rudi Fritsche als Prüfer bzw. Ausbilder im Team Notfallmedizin und unsere Bergwachtärztin Nicole Strobl als Prüferin beim Notfallmaßnahmenkurs in Pfalz.

Auf die anstehende, dringenste Sanierung der Rettungsstation kam der Bergwachtleiter am Schluß seiner Ausführungen zu sprechen. Die Begutachtung erfolgte im Frühjahr und die Baumaßnahmen werden baldmöglichst ausgeführt.

Landesleiter Armin Guttenberger sprach in seinem Grußwort unter anderem die gestiegenen Kosten bei der Fahrzeugbeschaffung und die Umstrukturierung der Bergwacht Württemberg an.

Der stellv. Präsident des DRK Kreisverbandes Manfred Kiss begrüßte, das es bei der Bergwacht keine Nachwuchssorgen gibt und jüngere Mitglieder Verantwortung übernehmen, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist.

Für ihre Fördermitgliedschaft wurden dieses Jahr geehrt: Lukas Gehring (10 Jahre) und Adolf Neugebauer (50 Jahre)

Nach, zum Teil, jahrzehntelanger Tätigkeit der Amtsinhaber übernahm nun die jüngere Generation bei den Wahlen Verantwortung.

Neuer Bergwachtleiter ist Tobias Bosch, Stellv. Rudi Fritsche u. Gerhard Bölke, Kassiererin Simone Nicoletti u. Kassierer Roland Häckel, Schriftführer Armin Fritsche, Techn. Leiter Sommer Sven Wiesner, Techn. Leiter Winter Dennis Laquai, Jugendleitung Ulrich Schmid u. Lina Zimmermann, Ärztin Nicole Strobl, Referent Notfallmedizin Rudi Fritsche, Kassenprüfer Renate Huber u. Jürgen Fetzer, Naturschutzreferent Johannes Fetzer, Referenten IuK (Information u. Funk) Ulrich Schmid u. Gerhard Pohl, Hüttenteam Dietmar Müller u. Rudi Fritsche, Referent Geräte Armin Fritsche

 

Unsere neue stellv. Jugendleiterin Lina Zimmermann die mit Ulrich nun ein Team bildet

Test

Von links nach rechts wurden für langjährige Tätigkeit in ihren Ämtern geehrt:

Armin Fritsche (ehem. stellv. Jugendleiter), Dietmar Müller (Hüttenwart), Harald Batari (stellv. TL Winter), Andreas Nicoletti (stellv. TL Sommer), Florian Schöffler (Therorieprüfung, Anwärter Einsatzkraft Sommer), Rudi Fritsche (stellv. Bergwachtleiter), Tobias Bosch (neuer Bergwachtleiter)

Unser neu gewählter Bergwachtleiter Tobias Bosch bedankte sich bei Rudi für die geleistete Arbeit und überreichte ihm ein kleines Präsent

Pillen und andere Kleinigkeiten

Am Donnerstagnachmittag besuchten wir mit 14 Teilnehmern das TEVA Werk (früher Ratiopharm) in Blaubeuren/Weiler. Unser Mitglied Thomas, selbst bei TEVA angestellt, organisierte die Werksführung. Nach der Einführung in die Geschichte und den Standort mußten wir, der Hygiene im Werk geschuldet, die Jacken ausziehen, Handys abgeben, danach die Hände waschen und uns mit Schutzkleidung, dazu gehörten Kopf und Bartbedeckung, Schuhüberzieher und ein leichter „Mantel“, bedecken.

Dann begann die ca. 90min Führung durch die Fertigung von Tabletten, Ampullen, Spritzen und Nasensprays. Unterwegs kamen wir an Unmengen von Medikamenten in Edelstahltonnen oder Plastikbeuteln vorbei. Die Abfüllung der in Pulverform gelagerten Wirkstoffe zur weiteren Verwendung erfolgt im zehntel Gramm Bereich. Bei der Tablettenherstellung sahen wir Maschinen die ca. 100 000 bis zu über 300 000 Stück in einer Stunde aus den verschiedenen „Zutaten“ fertigen. Bei dieser Masse war beim Auswurf aus der Maschine keine Tablette mehr zu erkennen, nur noch ein weißer Strom von etwas. Hier gab es auch verschiedene Fertigungsräume die nur unter verstärkten Hygieneschutzvorgaben betreten werden dürfen. Bei der Fertigungs-und Verpackungsstraße von Nasenspray war die Abfüllung in einem besonders geschützten Raum, die automatische Beschriftung und Verpackung der Fläschchen konnte man aber hautnah miterleben. Die Geschwindigkeit der Mechanik an den Fertigungslinien war beeindruckend.

Insgesamt haben wir bei unserem Rundgang viel interessantes über die Herstellung der verschiedenen Produkte bei TEVA, übrigens eine israelischen Firma, erfahren. Die Tablettenproduktion, insbesondere die absolute Schnelligkeit der Maschinen, beeindruckte hier die meisten. Beim anschließenden Abschluß des Nachmittags in einer Blaubeurer Pizzeria fand noch ein reger Austausch darüber statt.

Sonniger Tourentag am Arlberg

Nach der ersten längeren Skitour im Pitztal führte die nächste kurzfristig geplanten Tour neun Mitglieder der Bergwacht am frühen Sonntagmorgen um 5:30 Uhr nach Zürs am Arlberg. Da doch oft Schneemangel unter 1500m herrscht wählte man das schneesichere Gebiet dort aus. Von Zürs stieg die Gruppe über die Trittalpe und weiter durch das Pazüeltal Richtung Valluga auf. Unterhalb der 2747m hohen Roggspitze fanden die Tourengänger optimale Pulverschneehänge vor die zum Abfahren einluden. Auch wenn an diesem Tag keine Gipfelbesteigung vorgesehen war konnte man am Nachmittag, wieder ins Skigebiet zurückgekehrt, beim Apres Ski auf einen sonnigen, schönen Tourentag zurückblicken.

Gruppenabend in Theorie und Praxis

Zum Thema Skitourenausrüstung trafen wir uns am Gruppenabend in der Rettungsstation. Unser Kamerad Gege Pohl hatte einen interessanten Vortrag vorbereitet. Außerdem hatte er auch einige Ausrüstungsgegenstände dabei um Unterschiede z.B. bei Lawinenschaufeln deutlich zu machen. Einige Mitglieder zogen an diesem Abend die Praxis vor und fuhren kurzfristig zu einer Abendskitour ins Tannheimer Tal um zum Füssener Jöchle aufzusteigen. Muß ja nicht immer alles nach Plan laufen. So kam jeder auf seine Kosten und hatte das ein oder andere Aha Erlebnis.

Jahresabschluß am Bindstein

Zum Jahresabschluß wanderten wir, Aktive, Jugend und Freunde, am Sonntagnachmittag zur Bindsteinhütte. An der Grillstelle konnte man sich am vorbereiteten Feuer oder mit einem Punsch wärmen und in der Hütte sorgte der eingeheizte Ofen für Gemütlichkeit. Die mitgebrachten Würstchen bruzelten danach auf dem Grill so vor sich hin und wir verbrachten den Nachmittag bei guter Stimmung aber kühler Witterung am wärmenden Feuer. Organisator Gege trug zwischendurch noch eine Weihnachtsgeschichte zum Schmunzeln vor. Bei einbrechender Dunkelheit und kälter werdenden Temperaturen machten sich die ersten mit ihren Kindern auf den Heimweg und etwas später fand auch für die anderen die letzte offizielle Veranstaltung im Jahresprogramm ihren Abschluß.

Bergwacht stellt ihr Leistungsspektrum Feuerwehren vor

Die Bergwachten Heidenheim/Herbrechtingen stellten beim zweitägigen Workshop des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim e.V. in Bartholomä, neben DRK-Rettungsdienst und THW, ihr Leistungsspektrum anhand einer PowerPoint Präsentation und einem praktischen Teil vor. Wie der ehrenamtliche Einsatz der Bergwacht geregelt ist und welche Qualität die ca. dreijährige Ausbildungszeit zum Bergretter hat, wurde unter anderem für die Teilnehmer im Vortrag deutlich gemacht. An drei Stationen konnten sich danach die Führungskräfte der Feuerwehr über Fahrzeuge und Einsatzequipment informieren. Rettungsausrüstung wie Gebirgstrage, Statikseile, Bergesack oder der vorgehaltene medizinische Teil für Bergretter und Notarzt wurden vorgestellt.

Trotz winterlicher Verhältnisse war das Interesse groß. Das ausgestellte, hochgeländegängige Utility Terrain Vehicle (UTV) mit einer Vorrichtung zum Liegendtransport von Patienten ist hier, wie das Quad (ATV) mit Nachläufer der Heidenheimer Bergwacht, im Landkreis einmalig.

Im Abschlussgespräch wurden nochmals wichtige Punkte und gemeinsame Schnittmengen bei Einsätzen etc. besprochen. Für alle Beteiligten war klar, das gute Zusammenarbeit und kontinuierlicher Austausch ein wichtiger Bestandteil, auch zwischen professionellem und ehrenamtlichem Rettungsdienst, sein soll.

Der Landesverband prüfte theoretische Grundlagen und Kondition

Den Anfang der dreijährigen Ausbildungs -und Prüfungsreihe zur Einsatzkraft bildet die theoretische Grundlagenprüfung. Diese fand am vergangenen Samstag in Degenfeld statt. Insgesamt 45 Anwärterinnen und Anwärter aus 19 Bergwachten im Landesverband stellten sich der Herausforderung. Von unserer Ortsebene nahm Florian Schöffer teil. Gefragt war unter anderem Wissen aus den Bereichen alpine Gefahren, Wetter -und Lawinenkunde, Karte-Kompass, Orientierung im Gelände und Naturschutz. Außerdem mußten sich die Prüflinge einem Konditionstest unterziehen. Nach der Auswertung stand für 41 Teilnehmer, unter ihnen auch Flo, fest das sie bestanden haben, vier Anwärter müßen wiederholen. Erster Gratulant war unser stellv. Bergwachtleiter Gerhard Bölke, der als Landesprüfer natürlich vor Ort war.

Jetzt folgen für die angehenden Einsatzkräfte weitere theoretische und praktische Einheiten in der Bergrettung, Notfallmedizin und im Naturschutz um danach im ehrenamtlichen Rettungsdienst der Bergwacht tätig zu sein.

Wir gratulieren Flo recht herzlich! Die erste Hürde wäre locker geschafft, nun kann es weitergehen.

Bergwacht Württemberg prüfte angehende Einsatzkräfte

Am Reußenstein, zwischen Wiesensteig und Schopfloch gelegen, fand die Bergrettungsprüfung Sommer des Landesverbandes der Bergwacht Württemberg statt. Für 20 Teilnehmer aus sechs Ortsebenen, darunter fünf Frauen, beendete dieser letzte Teil die dreijährige Ausbildungszeit in Theorie und Praxis. Von unserer Ortsebene nahm Sarah Geringer teil.

Um 9 Uhr begann für die Anwärter bei plan- und behelfsmäßigen Rettungseinheiten unter den kritischen Augen der Prüfer der lange Tag. Hier galt es den Umgang mit der Gebirgstrage, Statikseilen und Flaschenzug zu beherrschen, ein Geländerseil zu installieren oder eine Personenrettung im Fels mit dem Kong-Sitz durchzuführen.

Ab 18 Uhr bildete der theoretische Teil mit 20 Fragen zu alpinen Gefahren, Ausrüstung, Sicherung, Tourenplanung und Orientierung den Abschluß.

Die Ergebnisse gaben die Prüfer nach dem gemeinsamen Abendessen in der Schlatterhöhe bei Schopfloch bekannt. Sarah bestand auch diese letzte Hürde mit Erfolg und ergänzt nun unsere Einsatzgruppe.

Wir gratulieren Sarah ganz herzlich zur bestandenen Prüfung!

Bilder: Ausbildung im Eselsburger Tal

Routine und Wissen bei 24h Übung erweitert

Bei der von unserem Bergwachtleiter und Notfallsanitäter Rudi Fritsche organisierten 24h Übung für Einsatzkräfte und Anwärter konnte wieder viel Wissen vermittelt und Routine gewonnen werden. Ganz nach dem Motto der Bergwacht: „Bei jedem Wetter, in jedem Gelände“ spielte bei den 11 Männern, zwei Frauen und einer Jugendlichen, der immer wieder einsetzende Regen keine Rolle. Der neue und inzwischen zweite Einsatzleiter der Heidenheimer Bergwacht, Lenny Bassmann, nahm ebenfalls teil.

Am Samstagvormittag war an zwei Stationen die Immobilisation mit Vakuumschienen, Sam-Splint, Stifneck, Schaufeltrage und die Umlagerung von Patienten in verschiedene Tragesysteme, wie Vakuummatraze, UT2000 Trage oder Gebirgstrage im Gelände gefordert. Im Wald übte man die Rettung eines Gleitschirmfliegers aus größerer Höhe bei einer ungewollten Landung in Bäumen. Die Installation des Rettungsseiles und der Aufstieg an diesem in den Baum forderte Technik und Kraftausdauer.

Der Nachmittag war der Theorie und Praxis gewidmet. In der Rettungswache in Heidenheim stellte Rudi Fahrzeuge und medizinische Ausstattung vor. Beim anschließenden Einsatz im nahen Wildpark war ein Mountainbiker mit einer Wanderin auf einem Serpentinenweg zusammengestoßen. Bei den Verletzten mußten im abschüssigen Waldgelände bei Dauerregen die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. Die medizinische Versorgung einer Oberschenkel- und Beckenfraktur, Einsatzleitertätigkeit, Koordination der Retter vor Ort und der schnelle Abtransport waren hier gefordert. Nach einer Aufwärmungsrunde bei Kaffee und Kuchen in der Rettungsstation brachte uns Lenny in theoretischen Einheiten und etwas Praxis am Digitalfunkgerät auch die Pflichten und Verantwortung eines ehrenamtlichen Einsatzleiters bei der Bergwacht näher.

Anschließend stellten wir noch einen abgearbeiteten Einsatz im Eselsburger Tal am Zoeppritzweg nach. Hier war einige Wochen vorher eine Bikerin in eine schmale Rinne gestürzt. Dabei war die Rettung wegen der engen Unfallstelle problematisch. Welche Trage sich nun am besten bewährte konnten wir in aller Ruhe ausprobieren. Mit der UT2000 Trage hatten wir dort die besten Möglichkeiten.

Danach war die abschließende Nachtübung zu bewältigen. Diesmal führte uns die Alarmierung an den Greuth-Skihang nach Gerstetten. Dort mußte eine nicht mehr gehfähige Person durch Suchtrupps aufgefunden, medizinisch versorgt und vom Schanzentisch der Sprungschanze mit der Gebirgstrage zur Talseite abgelassen werden. Hier lag die Priorität auf der technischen Lösung des Abtransportes. Organisator Rudi hatte beim ca. 120m langen Hang mit einer Verlängerung der Staticseile gerechnet aber nicht mit der „Aktion Cleverle“ seiner Kameraden vor Ort. Die hatten nämlich zwei einbetonierte Ösen im Schanzentisch entdeckt und dort den zweiten Staticseilsatz zum weiteren Abfahren mit der Gebirgstrage befestigt.

Die anschließende Mänoverkritik vom „verletzten“ Rettungsdienstmitarbeiter, der die Bergwacht so zum ersten mal hautnah bei ihrer Arbeit kennenlernen durfte und sich selbst sofort gern für weitere Übungszwecke anbot, fiel für den Teil der medizinischen Versorgung durchweg positiv aus. Der etwas längere Ausklang des Übungstages in der Rettungsstation fiel widerum für manche leicht negativ aus. Am Sonntagmorgen eröffnete unser Bergwachtleiter um 7.30Uhr mit dem ertönten des Martinshorn das Frühstücksbuffet. Die letzte Aktion nach der gemeinsamen Stärkung am frühen Tag betraf danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft.

Ein großer Dank gilt hier unserem Organisator Rudi für die Ausarbeitung, Annette für die kulinarische, schmackhafte Verköstigung der Teilnehmer und den "Verletzten", die sich spontan für die Rettungsaktionen bereit erklärten.

Landschaftspflege abgeschlossen

Die letzten Ausforstungsarbeiten in einem Felsdurchsetzten Hang bei Giengen/Gerschweiler im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. fanden letzten Freitag ihren Abschluß. Der Einsatz von Motorsensen, Sägen sowie viele Arbeiten mit Handscheren war zeitintensiv.. Hier war an mehreren Terminen Trittsicherheit und Umsichtigkeit bei den Maschinenarbeiten im steileren Hanggelände gefordert.

Es waren vor allem mittelgroße Bäume auf verschiedenen Ebenen zu fällen. Zum Einsatz kamen hier meistens Motorsägen und viel Handarbeit um die zersägten Stämme und Äste zum Abtransport bereitzulegen. In den steileren, verwilderten Felsbereichen konnte nicht alles Gebüsch entfernt werden da hier die Sicherheit der Helfer nicht gewährleistet war. Viele helfenden Hände von Jugendlichen und aktiven Mitgliedern brachten nun die Arbeiten, bei zum Glück trockenem Wetter, zum Abschluß.

DAV und Bergwacht: Kletterer für sauberes Tal aktiv

Im Rahmen des World CleanUp-Days befreiten Kletterer des DAV Brenztal und Dillingen gemeinsam mit der Bergwacht die Wege und Felsen im Eselsburger Tal vom Müll, des an schönen Tagen doch sehr gut besuchten Gebiets. Waren es letztes Jahr noch 60Kg Unrat reduzierte sich das Sammelgut dieses Jahr auf rund 20Kg. Das erfreuliche Ergebnis ist wahrscheinlich nicht nur einem umweltbewußteren Verhalten der Besucher des Naturschutzgebietes zu verdanken sondern auch den Menschen, die sich ehrenamtlich das ganze Jahr über für ein sauberes Tal einsetzen. Zu erwähnen ist hier noch die Feuerstelle am Bindstein mit der Bergwachthütte. Sie bildet immer wieder einen Schwerpunkt von Vandalismus und Hinterlassenschaften. Den Abschluß der Aktion, bei der sich 15 Erwachsene beteiligten, bildete ein gemütliches Beisammensein am Kneippbecken an der Brenzbrücke bei Anhausen.

Bindsteinhütte schließt Anfang Oktober

Die Saison an der Bindsteinhütte geht zu Ende. Wir haben bei gutem Wetter noch am Sonntag, den 24.09, am 01.10. und Dienstag, den 03.10. geöffnet.

Straffes Ausbildungsprogramm zur anstehenden Prüfung

Die technischen Leiter Sommer, Andreas und Sven, bereiteten in den letzten Wochen mit weiteren Einsatzkräften unsere Prüflinge Sarah und Dennis auf die in Kürze anstehende Bergrettungsprüfung Sommer vor. Nachdem die letzten zwei Jahre von der Ausbildung in Notfallmedizin, der Prüfung in theoretischem Wissen und dem Zulassungslehrgang geprägt waren, sind die Beiden nun fast am Ziel zur ausgebildeten Einsatzkraft angelangt. Die letzte Hürde muß noch genommen werden und deshalb übte man die letzten Wochen im Eselsburger Tal die verschiedensten technischen Aufbauten und Rettungsmethoden im Fels und Gelände. Das alles nahm viele ehrenamtlich geleistete Stunden in Anspruch. Das Sie es draufhaben wissen wir! Sie müßen es nun demnächst am Reußenstein beweisen. Wir drücken Sarah und Dennis auf jedenfall alle Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg.

Ferienevent für Schüler

In den Ferien war die Leiterin des Schülerhorts der Jakob-Herbrandt-Schule in Giengen, Frau Mayer und ihre Kollegin, mit vier Kindern zu Besuch auf der Hohen Wart um die Bergwacht näher kennenzulernen. Der stellv. Jugendleiter Armin Fritsche zeigte der Gruppe das Einsatzfahrzeug und spezielle Rettungsgeräte. Die Kinder konnten eine Vakuumarmschiene ausprobieren oder mit Funkgeräten Gespräche führen. Für was braucht die Bergwacht Waldschrankenschlüssel, wie geht der Sicherheitsverschluß eines Karabiners auf oder wie schwer ist den ein 100m Statikseil? Eine übergroße Schleuder, die zur Baumrettung vorgehalten wird um ein Seil zu installieren, war auch sehr begehrt. Die Bezwingung der Kletterwand in der Rettungsstation bildete den Abschluß. Hier konnte jeder seine Fähigkeiten in der Senkrechten ausprobieren. Alle Kinder waren begeistert und selbst die Betreuerinnen wagten sich mit Erfolg an die kurze Kletterstrecke.

Toter Storch fordert Bergwachteinsatz in Heidenheim

Auf Anfrage von Stadtförster Christian Eder beim Einsatzleiter der Bergwachten, Stefan Österreicher, ob man einen vermutlich toten Storch vom Turm beim Kunstmuseum bergen könne, folgte die Aktion „Storchenbergung“  für sechs Einsatzkräfte. Die Feuerwehr war hier mit der Drehleiter was Höhe und Ausladung betrifft an ihre Grenzen gekommen. Daraufhin begann gegen 16:30Uhr die Aktion am Kamin zwischen Kunstmuseum und Hellensteingymnasium. Mit der Steighilfe gesichert und einem Seil erkletterte die Bergungsmannschaft die Leitersprossen bis in ca. 25m Höhe. Der Jungstorch hing genau gegenüber des Aufstieges mit einem Bein am Nest fest. Mit Schutzanzug und Gesichtsmaske ausgestattet konnte man ihn in einen Beutel einpacken, am Turm ablassen und Stadtförster Eder zur weiteren Untersuchung übergeben. Die ganze Aktion dauerte ungefähr eine Stunde und war ein nicht alltäglicher Einsatz für die Bergwachten.

Fotos: M. Brandhuber

In und um das Nördlinger Ries

Der Weg ist das Ziel hieß es auch dieses Jahr bei der schon traditionellen Motorradausfahrt der Bergwacht. Insgesamt 11 Teilnehmer trafen sich am Sonntagmorgen in Nattheim um über Neresheim, Dorfmerkingen Richtung Wallerstein und Hochaltingen an Hechlingen vorbei bis nach Wettelsheim bei Treuchtlingen zu fahren. Im Gasthaus „Zum Goldenen Lamm“ wurde bei schönem Wetter und gutem Essen im Biergarten die Mittagspause verbracht. Danach führte die Strecke über viele Nebenstraßen nach Wemding und von dort Richtung Ederheim bei Nördlingen zur „Alten Bürg“, einer schön im Wald gelegenen Gartenwirtschaft, wo man sich Kaffee, Kuchen und Getränke, natürlich alkoholfrei, schmecken ließ. Auf den restlichen Kilometern nach Nattheim über Christgarten, Kösingen, Katzenstein und Neresheim nahm man noch einige Kurven unter die Räder. Das Wetter passte und die an die Temperaturen der letzten Wochen angepasste Tourlänge mit ca. 215km hatte für jeden etwas zu bieten, auch Schlußmann und Cabriofahrer Gege war begeistert.

Gemütliches Abschlußklettern und Grillen am Bindstein

Zum letzten Gruppenabend vor der Sommerpause trafen sich Aktive und Jugend zum Klettern am Bindstein. Bei nicht ganz beständigem Wetter konnte man doch noch einige Routen am Fels klettern. In der Zwischenzeit sorgten die Nichtkletterer schon für Feuer an der Grillstelle und legten Würstchen, Fleisch und Vegetarisches auf. Befreundete Kletterer des DAV mit denen man auch zu gemeinsamen Aktionen zusammenkommt, bereicherten die Runde. Das Wetter besserte sich zusehends so das man sich bis in die Dunkelheit im Scheine des Feuers gut unterhalten hat. Nach der Sommerpause geht es am 15. September weiter mit einer Landschaftspflegemaßnahme.

Bike Marathon auf dem Härtsfeld

Bei Temperaturen über 30 Grad fand in Nattheim der Härtsfelder MTB Marathon statt. Zur sanitätsdienstlichen Betreuung der Streckenabschnitte waren auch die Bergwachten Herbrechtingen und Heidenheim mit sechs Einsatzkräften und drei geländegängigen Allradfahrzeugen vor Ort. Die Distanzen von 27, 54 und 81km mit zum Teil 1500 Höhenmetern bei der Marathondistanz (drei mal 27km) führten vom Start im Nattheimer Ortskern durch den Wald Richtung Fleinheim, Ohrberg mit einem Downhill am Zapfentrail Richtung Dischingen, dann in einer großen Schleife nach Auernheim und durch den Wald wieder zurück nach Nattheim. Insgesamt starteten 187 Teilnehmer. Die schnellsten Fahrer waren für die 27km mit 500Hm in 59min im Ziel, bei der Marathondistanz mit 81km und 1500Hm in 3std. und 03min. Trotz der hohen Temperaturen waren keine nennenswerten Zwischenfälle für die Sanitätshelfer zu verzeichnen.

Ruhiger Vormittag bei Eselsburger Tallauf

Mit insgesamt 15 Sanitätskräften, darunter unsere Bergwachtärztin, medizinischem Fachpersonal und einem Arzt des Veranstalters sorgten wir, auch mit Fahrradstreifen, für die Betreuung der ca. 680 Teilnehmer des Eselsburger Tallaufes. die Laufstrecken führten durch unser Dienstgebiet, das Eselsburger Tal und waren 5, 10 und 21km lang. Im Gegensatz zu letztem Jahr mit einigen kreislaufbedingten Notfällen bei Temperaturen bis ca. 28° gab es dieses Jahr bei kühlerer Witterung für unsere Mannschaft keine Einsätze zu verzeichnen.

Auf der Zielgeraden angekommen

Unser technischer Leiter Sommer, Andreas und weitere Mitglieder bereiteten Sarah und Dennis in den letzten Wochen auf die Zulassung zur Bergrettungsprüfung Sommer vor. Die investierte Ausbildungszeit hat sich bezahlt gemacht, wie sich letztes Wochenende am Reußenstein bei Schopfloch herausstellte. Sie erfüllten die Anforderungen des Landesverbandes in Kletter,-Sicherungs-und Seiltechnik, Standplatzbau, plan-und behelfmäßigen Rettungsmethoden und sind nun beide an der eigentlichen Prüfung zur Einsatzkraft im September zugelassen. Glückwunsch dazu und nun heißt es noch alle Daumen drücken für die abschließende Bergrettungsprüfung Sommer.

Hohe Temperaturen brachten Ausbilder und Prüflinge zum Schwitzen

Nicht nur das Klettertraining im Täle und am Reußenstein sondern auch die Theorie und Praxisausbildung brachten unsere Prüflinge Sarah und Dennis bei hochsommerlichen Temperaturen zum Schwitzen. Der anstehende Eignungstest zur Zulassung an der Bergrettungsprüfung Sommer verlangt schon einiges an Praxiswissen obwohl es hier noch nicht so streng zugeht wie am Prüfungstermin selbst. Um 8:30Uhr hat unser TL Sommer Andreas mit seinen Helfern den Beginn der Ausbildung am Bindsteinfelsen mit dem Aufbau eines Geländerseiles, Staticseilverankerung, Aufbau der Abseilbremsen und das Ablassen von zwei Personen, dem Retter mit Verletztem im Kong-Sitz, angesetzt. Dazwischen Installation eines Flaschenzuges und kurzzeitiges Aufziehen der Staticseile mit den daran „Hängenden“. Das bedeutete aber auch den vorherigen Umbau der Bremsplatte zum Aufziehen der Seile. Also eine technischer Ablauf der immer gut überlegt sein muß da zwei Personen am Seil hängen und alles jederzeit doppelt abgesichert sein muß. So gestaltete sich der ganze Tag bis am Abend. Dazwischen stärkte man sich an der Hütte mit selbstgemachtem Nudelsalat von Sarah oder Landjägern. Vor allem war die Flüssigkeitszufuhr an diesem wirklich sehr warmen und sonnigen Tag wichtig. Nachmittags verbrachte man die Übungseinheiten im kühleren Wald. Hier konnten die Prüflinge Seilverlängerung mit Bergseilen, Geländerseilbau, Abfahren mit der Gebirgstrage, Aufbau von Standplätzen, Einsatz von Flaschenzug und die Seilverlängerung mit den Staticseilen üben. Ende der ganzen „Schinderei“ war dann zur Freude aller Teilnehmer gegen 18:30 Uhr. Nun sind wir zuversichtlich das unsere zwei angehenden Rettungskräfte den Eignungstest zur Zulassung meistern und drücken Ihnen dazu beide Daumen.

Bergwachten übten Ernstfall

Bei der dritten gemeinsamen Funk und Rettungsübung mit 14 Einsatzkräften orientierten sich die Kameraden und Organisatoren aus Heidenheim an einem der letzten Einsätze bei Mergelstetten an der Brenz. Es wurde eine verletzte Person im Steilhang am Brenzufer unterhalb des Weges  angenommen. Diese genau zu lokalisieren gestaltete sich schwierig da die Hangwälder zu dieser Jahreszeit mit vielen Büschen und sonstigem Grün bewachsen sind. Nach dem Auffinden der Person ging es um die Erstversorgung und den schnellen aber sicheren Abtransport. Hier mußte im steilen Gelände auch auf die Eigensicherung der Retter geachtet werden. Schwierig gestaltete sich die Übergabe und Lagerung in die Gebirgstrage, da hier in Schräglage immer ein Abrutschen des Patienten möglich war. Nach der Lagerung mußten die Retter durch Einsatz eines Flaschenzuges die Gebirgstrage auf einen Waldweg, zum weiteren Transport auf dem Nachläufer des ATV, hochziehen.

In der Nachbesprechung war unter anderem Lagerung und Abrutschen des Patienten im steilen Gelände ein Thema. Hier sprach sich der Einsatzleiter beim nächsten Termin für eine weitere Übungseinheit dieser Problematik aus.

Fiaccolata im DRK Kreisverband Heidenheim

Am Sonntag war es soweit, die Fackel mit dem Licht der Hoffnung und Menschlichkeit machte auf dem Weg vom hohen Norden Deutschlands nach Solferino Station im Landkreis Heidenheim. Der Fackelzug erstreckte sich von der Fackelübergabe der Kameradinnen und Kameraden des DRK Kreisverbandes Ulm in Altheim/Alb über das Eselsburger Tal zum Schloss Hellenstein. Dort hatten die Bergwachtmitglieder aus Heidenheim und Herbrechtingen das Vergnügen, die Fackel über die Schloßmauer am Hellenstein abzuseilen und an die nächste Gruppe zu übergeben. Danach führte der Lauf gemeinsam durch die Heidenheimer Innenstadt bis zum Brenzpark. Von dort aus fuhr man in einer Fahrzeugkolonne zum Giengener Schießberg wo auch der Fackelzug im Landkreis endete.

Die Fackel zog dann nach Bad Mergentheim weiter wo sie an das dortige Jugendrotkreuz übergeben wurde.

Text: DRK Kreisverband / Bergwacht Herbrechtingen (A. Fritsche)

Bilder: DRK Kreisverband / Bergwacht

DRK Rettungshundestaffel schnupperte Höhenluft

Bei bestem Wetter waren fünf Mitglieder der DRK Rettungshundestaffel mit ihren Hunden zu Besuch bei der Bergwacht auf der Hohen Wart. Im nahen Wald war schon alles für die Aktion „Höhenluft“ vorbereitet. Die Hundegeschirre und Hüftgurte wurden angelegt und nach dem Einhängen in das Seil nochmals angepasst. Hier gibt es die verschiedensten Möglichkeiten den Hund im Geschirr zu fixieren. Am einfachsten geht es mit der Selbstsicherungsschlinge der Bergwacht. Hier bieten sich die verschiedensten Einstellmöglichkeiten mit dem geringsten Aufwand an Material an. Mit vereinten Kräften zog der Rest der Mannschaft kräftig am Zugseil des im Baum installierten Flaschenzuges und beförderte so die im Seil hängenden nach oben. Mehrfach war es den Beteiligten möglich sich in die Höhe ziehen zu lassen um die optimale Einhängung und auch Fixierung des Hundes zu finden. Durchweg fühlten sich hier die Hundeführer mit ihren großen und kleinen Vierbeinern sozusagen „Pudelwohl“ und hatten sichtlich Spaß an der nicht alltäglichen Aktion.

Wetterglück bei Wanderung in den Mai

Der Ausgangspunkt der Familienwanderung, die Annette und Jürgen Fetzer Anfang Mai bestens organisiert hatten, war das „Bahnhöfle“ in Waldhausen. Die 18 köpfige Gruppe wanderte von dort über Feld und Waldwege Richtung Eybach. Im Wald führte der schmale, mit Steinen durchsetzte Weg durch das sogenannte Felsental. Hier waren von der Gruppe zwei steilere Treppen über Geländestufen durch die landschaftlich schöne Schlucht zu überwinden. Trittsicherheit war an einigen Passagen auf dem noch feuchten Weg gefordert. Nach zwei Stunden und immer mehr Sonnenschein war das Ziel in Eybach, der Landgasthof Ochsen, erreicht. Frisch gestärkt ging es danach, über zum Teil steilere Waldwege wieder auf die Alb Richtung Ausgangspunkt. Die Einkehr im Stadelcafe in Waldhausen schloß die ca. 12 km lange, gemütliche Rundwanderung ab.

Bindsteinhütte öffnet am 07. April

Die Hüttensaison 2023 an der Bergwachthütte im Eselsburger Tal beginnt am Sonntag, den 07. April. Bei sehr schlechten oder kalten Wetterverhältnissen behalten wir uns eine Verschiebung der Öffnung vor. An Sonn-und Feiertagen haben wir von 9:30 Uhr bis ca. 19 Uhr geöffnet. Auf eine gute Saison mit zahlreichen Besuchern freuen wir uns.

Zurück zur Normalität: Bergwacht startet wieder durch

Jubiläumsevent 50+1 mit Profialpinisten übertraf Erwartungen

Das Jahr 2022 war geprägt vom 50+1sten Jahr des Bestehens der Bergwacht in Herbrechtingen. Ob das Event in geplanter Form stattfinden konnte wußte Anfang des Jahres wegen der immer noch andauernden Pandemieeinschränkungen niemand, so Bergwachtleiter Rudi Fritsche in seinen einleitenden Worten zur Hauptversammlung.

Mit 19 Aktiven liegt die Ortsebene Herbrechtingen im Mittelfeld des Landesdurchschnitts. Aus diesem Kreis heraus stellte sich ein Mitglied erfolgreich der Winterrettungsprüfung und zwei Aktive der Naturschutzprüfung, so das ein Plus an Qualifikation für die Ortsebene zu verzeichnen ist.

Stand die Ausbildungseinheit zum Digitalfunk mit 13 Teilnehmern Anfang des Jahres noch unter Infektionsschutzmaßnahmen, erfolgte danach alles wieder ohne Einschränkung. Quartalsübungen mit der Bergwacht Heidenheim, interne Ausbildung, Klettern im Eselsburger Tal, Ski- und Bergtouren, alles war wieder möglich und fand regen Zuspruch bei Aktiven wie Jugendlichen.

Der Winter bescherte den Mitgliedern am 1. April noch einen Dienst am Albuch-Skilift während die technischen Leiter Sommer in Schnee und Kälte ihre Ganztagesausbildung auf Landesebene am Reußenstein durchführten.

Insgesamt neun Notfallalarmierungen waren für die Einsatzgruppe zu verzeichnen. Bei der sanitätsdienstlichen Betreuung des Halbmarathonlaufes im Eselsburger Tal leistete das kleine UTV Einsatzfahrzeug „Gertrud“ auf den schmalen Waldwegen um den Buigen beim liegenden Abtransport einer Läuferin gute Dienste. Auch bei einer großangelegten, mehrtägigen Suchaktion Anfang des Jahres bewährten sich die Allradfahrzeuge der Bergwachten auf Wald und Wiesenwegen beim Transport der Einsatzkräfte.

Wie die Fahrzeuge im Grenzbereich zu handhaben sind „erfuhren“ mehrere Mitglieder bei einem, vom Landesverband organisierten, Offroadtraining in Stetten a. k. Markt.

Im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. befreiten Aktive und Jugendliche an mehreren Nachmittagen einen Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und Bäumen an Hängen und Fels. In Kooperation mit dem DAV fand im Sommer eine Talputzete statt. Hier nahmen Kletterer, Kinder und Jugendliche teil die auch den Müll an den abseits liegenden Felsen einsammelten.

Die Bindsteinhütte war nach zweijähriger Schließung das ganze Jahr geöffnet und von der Bevölkerung wieder gut angenommen. Weiterhin ein Problem ist der zurückgelassene Müll und Vandalismus, stellte Hüttenwartin Julia Lindhorst in ihrem Bericht fest.

Die meiste Zeit aber nahm die Organisation des Jubiläums und der Dreharbeiten zum Imagefilm in Anspruch. Mit einem Jahr Verspätung übertraf die Veranstaltung mit dem Bergsteigerpaar Ines Papert und Luka Lindic dann alle Erwartungen und am Ende des Abends zeigte die positive Resonanz seitens des zahlreichen Publikums, das sich die aufwendigen Vorbereitungen in aller Hinsicht lohnten.

DRK Kreisverbandspräsident Dr. Bernhard Konyen sprach unter anderem in seinem Grußwort auch dieses, für ihn in sehr guter Erinnerung gebliebene Event an. Dr. Marc Frammelsberger vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm stellte sich anschließend als neuer Kreisverbandsarzt der Bergwachtgemeinschaft vor und zeigte sich beeindruckt von der Ausrüstungsvielfalt. Er bot an, sich bei Bedarf, gerne in die Ausbildung mit einzubringen.

Im weiteren Verlauf erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft und Kassierer einstimmig. Die Ehrungen der Jubilare nahm Dr. Konyen mit Bergwachtleiter Fritsche vor.

10 Jahre Förderer: Norbert Pfeufer, Bernd Luckschanderl

25 Jahre Förderer: Andreas Konold, Hildegard u. Ewald Bischoff, Petra Carius, Tobias Scheunert

50 Jahre Förderer: Jürgen Kärcher

10 Jahre aktiv: Julia Lindhorst

25 Jahre aktiv: Dietmar Müller

 

 

v.l.n.r. Ewald Bischoff, Petra Carius; Hildegard Bischoff, Bergwachtleiter R. Fritsche, Julia Lindhorst, Dietmar Müller, DRK Präsident Dr. B. Konyen

12.03.2023 Unverständnis für Müllverursacher

Nachdem man im neuen Jahr gleich mit den Hinterlassenschaften einer Silvesterparty an der Bindsteinhütte konfrontiert war gab es am vergangenen Wochenende wieder ein solches Ärgerniss. Mitglieder stellten am Sonntag die Überreste eines „gemütlichen Abends“ unterm Hüttendach fest. Auch dürfte ein Fahrzeug an die Hütte gefahren sein. Hatte die Bergwacht hier selbst noch am Freitag Holz gesägt und abtransportiert, waren am Sonntag auch andere Fahrzeugspuren zu erkennen. Von einem nahen Holzstoß wurden Äste hinter die Hütte gezogen und angezündet. Wieder einmal konnte man das ganze Übel danach nur in Bildern dokumentieren. So wie es aussieht wird das Problem, welches ja nicht nur die Örtlichkeit der abseits gelegene Bergwachthütte betrifft, auch in Zukunft schwer zu lösen sein und immer wieder für Ärger und Arbeitsaufwand sorgen.

Erlebnissreiches Wochendende am Aachensee

Das von unserem Kameraden Jürgen Fetzer und seiner Frau Annette vorbereitete Skitourenwochenende führte die 17-köpfige Gruppe am Freitagmorgen nach Österreich an den Aachensee. Nach der Ankunft im Quartier, dem Karlingerhof in Aachenkirch, startete man gleich die erste, leichte Skitour von den in der Nähe gelegenen Christlum Liften. Mit Steigfellen unter den Skiern erreichten nach 750 Hm und knapp drei Stunden Aufstieg 13 Teilnehmer den Gipfel des Gröbner Hals (1650m). Die anderen Kameraden ließen es gemütlicher angehen und powerten sich am Skilift aus.

Am zweiten Tag war der am südlichen Ende des Aachensees gelegene Bärenkopf (1991m) das Tagesziel. Nach insgesamt drei Stunden Aufstieg und 1050Hm genossen acht Kameraden bei Kaiserwetter einen grandiosen Ausblick auf den See und die umliegenden Berggipfel. Die übrige Mannschaft wählte eine leichtere Tour mit 550Hm auf den weiter nordwestlich gelegenen, 1480m hohen Zwölferkopf, der auch einen herrlichen Blick auf den See bot.

Auch im Quartier kamen die Bergwachtler kulinarisch auf ihre Kosten. Gutes Essen hebt bekanntlich die Stimmung und so saß man nach dem Abendessen in gemütlicher Runde beisammen und ließ den Tag Revue passieren.

Bei bewölktem Wetter führte die Abschlußtour 14 Teilnehmer auf den in der Nähe gelegenen Christlumkopf (1758m, 800Hm). Hier übte man wiederholt die Abfolge der Maßnahmen bei der Verschüttetensuche. Drei Frauen nutzten währenddessen die Zeit für eine 12km lange Wandertour.

Vor der Heimreise wurde in der Apres Skibar am Christlum Lift kurz auf das rundum gelungene Wochenende angestoßen, für die Fahrer gab es natürlich nur alkoholfreie Getränke. Gelebtes Miteinander war das Motto der Ausfahrt nach der langen Corona Zwangspause, da konnte auch die teils geringe Schneelage nichts daran ändern.

Herzlichen Dank an Annette und Jürgen für die gute Organisation der Unterkunft und unseren „Tourgides“ für die Auswahl und Führung der Touren.

Strahlender Sonnenschein bei Skitour im Montafon

Ausgangspunkt zum Tagesziel war Gargellen. Den fünf Skitourengängern stand ein ca. 9km und 4 Stunden langer Anstieg mit 1400 Höhenmetern bis zur 2853m hohen Rotbühelspitze bevor. Durch das Valzifenztal führte die Tour schneearm bis zur Neuschneegrenze auf ca. 1550m. Von dort ab herrschte zwar ausreichend Schnee aber die Grundlage war sehr gering. Bei 2400m Höhe trennten sich die Tourengänger. Eine dreiköpfige Gruppe stieg rechterhand zum Paschianikopf (2520m) auf und die konditionsstarke Zweiermannschaft bis zum 450m höher gelegenen Gipfel der Rotbühelspitze. Das Wetter war genial und die Fernsicht am Gipfel einmalig. Nach einer kurzen Abfahrt stieg die Zweiergruppe ebenfalls zum Paschianikopf auf. Den Rückweg von rund 1100 Höhenmetern nahmen alle wieder gemeinsam unter die Skier und die lange Abfahrt rundete die landschaftlich schöne Tagestour genußvoll ab.

Gemeinsames Klettern als gelebte Inklusion

Auf Initiative einer Therapeutin der Königin-Olga Schule in Heidenheim und des stellv. Jugendleiters der Bergwacht besuchten vier Kinder mit Mehrfachbehinderung die Rettungsstation auf der Hohen Wart. Nach dem Anziehen der Gurte und Einbinden in die Seile durch die ebenfalls Klettersport erfahrenen Betreuer konnte es losgehen. Die eineinhalbstündige Exkursion in die Senkrechte machte den Kindern sichtlich genau soviel Freude wie den Erwachsenen. Ein blinder Junge bezwang die 5m hohe Wand mehrmals, ebenso die anderen Teilnehmer. Mit dem sogenannten Kong-Sitz, einer Art Dreieckstuch zur Rettung am Seil, war es möglich ein Kind aus dem Rollstuhl mittels Flaschenzug in die Höhe zu ziehen um zu Schaukeln. Die strahlenden Gesichter sagten hier oft mehr als viele Worte. Diese, bis jetzt einmalige Aktion im Haus der Bergwacht zeigte, das auch behinderte Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten sportlich etwas erreichen können. Man muß es einfach nur ausprobieren.

Verschüttetensuche praktisch

Der Gruppenabend führte letzte Woche kurzfristig sechs Skitourengänger nach Jungholz zur Ausbildung im Umgang mit Verschüttetensuchgeräten. Die Verhältnisse waren bei 15-20cm Neuschnee und guten Pistenverhältnissen bestens. In Abstimmung mit der örtlichen Bergwacht und den Liftbetreibern stiegen die Teilnehmer auf der gesperrten Piste bis zur Bergstation auf. Bei der Abfahrt im Pulverschnee übte man die Suche vorher vergrabener und sendender Geräte die einen Verschütteten simulieren. Im Normalfall trägt jeder Skitourengänger diesen lebensrettenden Sender am Körper um im Notfall schnell geortet zu werden. Intensiv trainierten die Mitglieder der Bergwacht unter realistischen Bedingungen die Handhabung des sogenannten „Piepsers“ und die effektive, zeitnahe Abfolge der erforderlichen Maßnahmen bis zum Auffinden.

Neues Jahr, altes Problem

Letzte Woche informierten Spaziergänger den Vorstand über Hinterlassenschaften an der Bindsteinhütte. Daraufhin stellte der Hüttenwart bei einer Kontrolle Flaschen, zwei Bierkästen, verbranntes Holz vor den überdachten Bänken, Böller und Raketenreste fest.  Dies lässt auf ein Silvesterfest im Naturschutzgebiet schließen. Der hinterlassene Abfall wurde in große Müllbeutel gepackt und auch der Rest mußte mal wieder ehrenamtlich entsorgt werden. Das Bierkästen nicht mehr mitgenommen oder wie schon vorgekommen, eingepacktes Fleisch, Würstchen und volle Getränkeflaschen einfach nicht den Weg Richtung Parkplatz finden ist anscheinend heutzutage normal. Hier ein sauberes Umfeld zu schaffen gehört zum Grundverständnis der Bergwachtmitglieder aber es wäre wünschenswert wenn Mitmenschen es nicht zusätzlich durch solche Vorfälle strapazieren.

 

 

Jahresabschluß und Terminvorschau

Zum Jahresabschluß traf man sich zum Grillen am Bindstein. Bei Minustemperaturen wärmte das Feuer nicht nur Wurst und Fleisch sondern auch die dicht darum gedrängten Mitglieder.

Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern, ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Am 13. Januar geht es am ersten Gruppenabend weiter mit dem Thema Skitouren und Verschüttetensuche/Gerätetraining.

Imagefilm an Jubiläumsveranstaltung vorgestellt

Die Idee eines Imagefilms zum 50jährigen Jubiläum der Bergwacht entstand schon in 2021. Im März erfolgten die ersten Gespräche mit Marcus Fache, Inhaber der Werbeagentur Dreamland in Schnaitheim. Daraus entwickelte sich eine enge und im Laufe der Zeit, vertrauensvolle Zusammenarbeit auf beiden Seiten. Leider machten dann im Herbst die Coronavorgaben den letzten Dreharbeiten und der Jubiläumsveranstaltung einen Strich durch die Rechnung.  Als im neuen Jahr endlich wieder Lockerungen bei Zusammenkünften erlaubt waren konnten die letzten Aufnahmen abgedreht werden. Insgesamt hatte man miteinander viel Spaß und einen Einblick in den immensen Zeitaufwand für knapp drei Minuten Film. Die finale Version präsentierte nun Marcus Fache selbst als Moderator der Jubiläumsveranstaltung mit Ines Papert und Luka Lindic zum ersten mal der Öffentlichkeit. In ca. drei Minuten wird das ganze Spektrum der Bergwacht beleuchtet. Für die freundschatliche vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Marcus und seinem Team, bei den Dreharbeiten und in vielen Gesprächen, bedanken wir uns hier nochmals recht herzlich.

Auf unserer neu gestalteten Homepage findet ihr den Imagefilm (Startseite) und ebenso die Slide Show (Über uns- Geschichte), welche einen guten Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen vermittelt.

Als Ehepaar und Profialpinisten ein starkes Team

Zwischen Vorträgen beim DAV Mainz und dem "Bergsichten-Berg+Outdoor Filmfestival" in Dresden waren die mehrmalige Eiskletterweltmeisterin Ines Papert und ihr aus Slowenien stammender Mann und Spitzenalpinist, Luka Lindic, zu Gast in Herbrechtingen. Bei ihrer Ankunft erklärten sie sich spontan für ein Gruppenbild mit den Bergwachtmitgliedern bereit.

Nach dem Empfang mit geladenen Gästen anlässlich des 50jährigen Jubiläums sah man der Hallenöffnung noch mit gemischten Gefühlen entgegen, da die zwei Alpinisten eher nur einer speziellen Szene bekannt sind. Tatsächlich kamen viele Szenekenner aber auch sonstig Interessierte zum Vortrag. Der Abend übertraf dann doch die Erwartungen und begeisterte Zuschauer wie Organisatoren. Nach der professionellen Anmoderation von Marcus Fache führten Ines und Luka in lockerer, authentischer Art im Wechsel ihr Publikum durch den Abend. Erzählten vom Stillstand im Lockdown an ihrem Wohnort Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land. Von den Plänen dem zu entkommen, neues zu entdecken, in der Heimat und später, in der unendlichen Weite Alaskas am Mount Huntington oder im Slowenischen Fels.

Das beide am Berg nicht alles riskieren erfuhr das zahlreiche Publikum auch im Laufe des Abends von den Vortragenden. Die Faszination für Natur und Berge, die Freiheit zu spüren und zu genießen ist aber ihre Leidenschaft und Berufung. Das machten sie eindrücklich in ihren Erzählungen, zu den zum Teil atemberaubender Bilder, deutlich. Als Ehepaar klettern sie noch nicht so lange schwierigste Routen. Einfacher macht es das nicht, so Luka. Man fühlt mehr mit wenn der Partner bei einem Projekt scheitert oder mehr Probleme hat wie man selbst. Doch für Beide ist es ein riesengroßes Glück das sie sich in der Zeit des Stillstandes hatten und haben, sagen Ines und Luka.

Nachdem „Face to Face“ mit viel Beifall belohnt wurde, beantwortete das Paar noch Fragen aus dem Publikum und war danach für Gespräche im Foyer präsent.

 

Als Nachtquartier bevorzugten sie ein Lager in der Rettungsstation auf der Hohen Wart. Dort unterhielt man sich noch in gemütlicher Runde mit beiden wenn schon mal unsere Alpinisten und Kletterer die Gelegenheit dazu hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück reisten Ines und Luka zum „Bergsichten-Berg u. Outdoor Filmvestival“ nach Dresden weiter und hinterließen bei allen eine bleibenden Eindruck mit schönen Erinnerungen.

12.11.2022 50 Jahre Ehrenamt für Mensch und Natur

Zum Jubiläumsempfang im Foyer der Bibrishalle begrüßte Bergwachtleiter Rudi Fritsche rund 60 geladene Gäste aus Vertretern der Politik, der Stadt Herbrechtingen, des Bergwachtlandesverbandes, des DRK Kreisverbandes und Ehrenmitglieder der Ortsebene. In seiner Ansprache ging er auf die Entwicklung der Bereitschaft in den letzten, nun mittlerweile 51 Jahren, ein. Außerdem erwähnte er, das er schon das 25jährige Bestehen als Bergwachtleiter erleben konnte. Im Hintergrund vermittelte eine Slideshow den Anwesenden einen Rück- und Überblick über 50 Jahre Bergwacht in Herbrechtingen.

 

Von den geladenen Gästen überbrachten Martin Müller in Vertretung des Bürgermeisters, MdL Andreas Stoch, Frau Kneer (Dezernat für Ordnung u. Sicherheit), Bergwacht Landesleiter Armin Guttenberger und der Präsident der DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Im Zuge vermehrter Freizeitaktivitäten in der Natur ist die Bergwacht mit ihrem KnowHow im unwegsamen Gelände in der Rettungskette ein wichtiges Glied geworden, so der Tenor aller Redner. Als Vertreter der Stadt überreichte Martin Müller Bergwachtleiter Rudi Fritsche einen Scheck zur finanziellen Unterstützung. Bergwachtlandesleiter Guttenberger sprach in seinem Grußwort auch die finanziellen Probleme der Bergwachtarbeit im allgemeinen an und DRK Präsident Dr. Konyen führte in seiner Rede den zukünftig vermehrten Einsatz aller Rettungsorganisationen bei Naturkatastrophen im Zuge der Klimaänderung an. Bergwachtleiter Rudi Fritsche lud nach seinem Schlußwort die Anwesenden zu einem kleinen Buffet mit Sekt ein. Hier fand ein reger Austausch unter den Gästen statt. Darauf folgte das, von der Kletterszene schon mit viel Spannung erwartete, Profialpinistenpaar Ines Papert und Luka Lindic mit ihrem neuesten Vortrag „Face to Face".

Vortrag in Bibrishalle | Feiern Sie "Face to Face" mit uns!

12.11.2022 Wir feiern 50+1 Jahre | Laden ein in die Bibrishalle


Wann:
12. November | 19:30 Uhr
Wo:
Bibrishalle
Tickets gibts im Vorverkauf oder an der Abendkasse (VVK 18€ / AK 20€)

Mack, Trittlers Adler-Apotheke, der Volksbank (Herbr. und Geschäftsstelle HDH) und im Rathaus zu den Öffnungszeiten erhältlich.

Über den Vortrag:

Ines Papert, deutsche Sportkletterin und Eiskletterweltmeisterin und ihr slowenischer Seilpartner Luca Lindič nehmen euch in ihrem Vortrag mit auf ihre abenteuerlichen Erlebnisse. Face to Face mit dem Publikum gehts um ihre aktuellsten Abenteuer in den heimatlichen Bergen von Berchtesgaden und eine Expedition Pan-Americana.


Am Berg sind Ines und Luka ein flexibles, schnelles Duo. Zwei Kletterer, die sich kennen, in- und auswendig. Sie verstehen sich ohne Worte, ergänzen sich, pushen sich. Die Monate des globalen Lockdowns hat das Paar noch enger zusammengeschweißt. Ihre alpinistische Zukunft war vorübergehend auf Eis gelegt, an große Expeditionen nicht zu denken. Reisestopp. Ihr Bewegungsradius beschränkte sich auf die Berchtesgadener Berge. Die beiden entdeckten ihre Heimat neu. Sie nahmen sich viel Zeit, fanden unbekannte Juwelen, neue Wände, Routen - und spürten eine tiefe Dankbarkeit.

Es war ein riesengroßes Glück, das wir uns hatten und haben, sagen Ines und Luka, Face to Face.

Denn die Sehnsucht blieb. Und die wilde Entschlossenheit, irgendwann wieder aufzubrechen, in die Berge der Welt. Wie das bei Alpinisten nun mal so ist. Alaska, davon träumten sie schon lange. Im Angesicht der Pandemie hatten sich ihre Werte und Erwartungen verändert. Für das weltweit reisende Kletterpaar wurde der ersehnte Roadtrip so etwas wie ein symbolischer Neuanfang. Sie ließen sich langsam und ganz aufs Land ein, auf seine Menschen. Face to Face. So erfuhren sie von Wegen, die sonst niemand kennt, über die sie nie gelesen hatten.

Wer sich in die entlegensten Regionen Alaskas aufmacht, muss auf alles gefasst sein. Die Natur ist wild, unerschlossen, unnachgiebig. Aber sie belohnt alle, die sich von Plänen verabschieden und sich auf unbekannte Abenteuer einlassen. So wie Ines und Luka. Face to Face, mit der Wand. Auf einer schwierigen Route am Mount Huntington erlebten sie diese einmaligen Glücksmomente. Die kennen nur diejenigen, die mutig und ausdauernd sind und nicht aufhören, Träume zu leben.

Dabei nehmen Ines und Luka ihr Publikum mit. Sie zeigen wundervolle Aufnahmen, erzählen spannende Geschichten, endlich wieder live. Face to Face.

Wir feiern 50+1 Jahre DRK Bergwacht Herbrechtingen

Langer Übungstag forderte Einsatzkräfte

Unter der Leitung und Organisation unseres Bergwachtleiters und San-Referenten Rudi, wurde die alljährliche 24 Stunden Übung durchgeführt. Insgesamt 10 Mitglieder der Einsatzgruppe, zwei Kameraden aus Heidenheim und eine Jugendliche wurden von Samstagmorgen bis in die Nacht in Notfall und Rettungsmaßnahmen weitergebildet und bestehendes Wissen aufgefrischt. Den Vormittag verbrachten die in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer an verschiedenen Stationen. Hier wurden mit Einsatzmitteln wie Gebirgstrage, Schaufeltrage, Stifneck und Vakuumschienen, Stabilisierungs-maßnahmen bei Verletzungen geübt.

An der nächsten Station das Ansprechen und Erkennen von Verletzungen nach A,B,C,D,E Schema und daraus resultierendes weiteres Vorgehen. Das Vorbereiten und Anreichen von Infusionen und Medikamenten für den Notarzt konnte in einer weiteren Trainingseinheit geübt werden. Hauptberufliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vermittelten hier am Vormittag das Wissen an die Übenden. Nachmittags stand die erste praktische Rettungsübung im Gelände auf dem Plan. Es waren zwei verletzte Mountainbiker bei Bolheim aus einem Wald zu retten. Die Anfahrt und Auffindung der Patienten war wegen der Wegfindung schwierig. Der Abtransport konnte wieder einmal, nach der erfolgten medizinischen Versorgung welche von den anwesenden Rettungsdienstangehörigen beobachtet wurde, mit der UT 2000 Trage in unserem  UTV „Gertrud“ über einen steilen Wiesenhang zur Straße erfolgen. Die anschließende Übungsbesprechung und nachfolgend, die sehr interessante Besichtigung der Feuerwehrwache in Herbrechtingen, bildete den Abschluß des Nachmittages. Nach dem wohlverdienten Vesper informierte der Heidenheimer Stadtbrandmeister Rainer Spahr über Einsatzstrukturen bei Großschadenslagen im Kreis Heidenheim. Um 19 Uhr begann die Nachtübung. Hier war die ganze Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte in unwegsamen Gelände, nur im Schein der Stirnlampen, gefordert. Zwei Verletzte waren bei Hürben aufzufinden und zu versorgen. Die Bergwachtärztin der Herbrechtinger Gruppe, welche im Alltag im Heidenheimer Klinikum ihren Dienst leistet, unterstützte hier die Retter und forderte mit dem Zureichen von Infusionen und Medikamenten die Einsatzkräfte. Hier galt es auch für die Retter und Verantwortlichen die Geländesituation, den Wärmeerhalt und die Priorität des Abtransportes der Verunglückten zu beachten. Die Nachbesprechung der Übung erfolgte in der Rettungsstation und danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Darauf hin konnte der gemütliche Teil des Abends  beginnen. Ein gemeinsames Frühstück beendete am Sonntagmorgen die 24 Stunden Übung der Einsatzgruppe.

Besonderer Dank gilt zum Schluß Simone, die für die vorzügliche, genußvolle Verpflegung der hungrigen Mannschaft verantwortlich war und Rudi für die Organisation aller Übungseinheiten. Ebenso ein Dankeschön den mitwirkenden Mitarbeitern des Rettungsdienstes in Heidenheim.

Landschaftspflege im Steinbruch

Bei zusehends schönerem Wetter befreiten Erwachsene und Jugendliche im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. den Steinbruch bei Hermaringen von Sträuchern und kleineren Bäumen. An diesem Nachmittag kamen auch Motorsägen -und Sensen zum Einsatz um dem wilden Bewuchs zu beseitigen. In den Hangbereichen war es mit dem Maschineneinsatz schwieriger, hier wurde meistens von Hand und mit der Astschere gearbeitet. Die Bäume und Sträucher im Felsbereich des Steinbruchs werden beim nächsten Arbeitseinsatz unter Seilsicherung entfernt. Hier muß die Festigkeit der Steinbruchwände beachtet werden da es auch sehr brüchige Stellen gibt und eine Gefährdung der Arbeiten durch Steinschlag und wegrutschendes Material gegeben ist.

16.09.2022 Gemeinsamer Einsatz für ein sauberes Tal

Als Naherholungsgebiet ist das Eselsburger Tal weithin bekannt und wird an schönen Tagen dementsprechend von Besuchern frequentiert. Die gut zu erreichenden Kletterfelsen locken ebenso Bergsportbegeisterte ins Tal. Das hier bei einigen das Umweltbewußtsein keine große Rolle spielt können die Mitglieder der Bergwacht fast jedes Wochenende an ihrer Hütte und der Feuerstelle am Bindstein erleben.

Angesichts der Tatsache das sich inzwischen engagierte Mitbürger in ihrer Freizeit für ein sauberes Eselsburger Tal einbringen war das Ergebnis der gemeinsamen Müllsammelaktion von DAV und Bergwacht trotzdem ergiebig. Hatten die ca. 30 Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder nach drei Stunden optisch eher weniger gefüllte Mülltüten brachten diese dann doch insgesamt 60Kg Unrat auf die Waage. Das Gebiet umfasste sämtliche Hauptwege, Schottersträßchen und den Zoeppritzweg. Auch das Umfeld einiger Felsen hat man nicht vergessen und auf der Brenz konnten mit einem Boot die Uferbreiche bis zur Bindsteinmühle gesäubert werden. Am Parkplatz an der Brenz bei Anhausen war eine größere Ansammlung von Bekleidung, Essensresten und sonstigem Abfall in Behältern zu verzeichnen. Die vom DAV organisierte Aktion fand am Kneippbecken nahe der Riedmühle in gemütlicher Runde ihren Abschluß.

Letzte Hürde erfolgreich genommen

In der DRK Landesschule Pfalzgrafenweiler fand ein achttägiger Lehrgang Notfallmedizin der Bergwacht Württemberg mit 14 Teilnehmern aus sieben Ortsebenen statt. Für unseren Kamerad Johannes Fetzer war das der letzte und umfangreichste Teil seiner drei Prüfungen zur Einsatzkraft. Vom internistischen Notfall über Bodycheck, erkennen von Verletzungen und ergreifen von Maßnahmen wie z. B. einer Herz-Lungen Wiederbelebung oder Einsatzleiterqualitäten bei den praktischen Übungen im Gelände, all das wurde von den Teilnehmern in den Ausbildungseinheiten gefordert. Am Ende der Woche konnten 11 Anwärter erfolgreich abschließen. Davon erhielten neun ihr Dienstabzeichen, darunter auch Johannes Fetzer. Unser Bergwachtleiter Rudi konnte ihm als erster zum Erfolg gratulieren da er auch als Landesausbilder tätig ist. Die Kameradinnen und Kameraden gratulieren Johannes recht herzlich zur bestandenen Prüfung!

Letzte Ausfahrt Straub Mühle Geislingen

Es gibt bei uns nicht nur bergbegeisterte, nein, es gibt bei uns auch bergbegeisterte Motorradfahrer. Am vergangenen Wochenende trafen sich elf dieser Spezies zur Ausfahrt über die Alb nach Mägerkingen im schönen Laucherttal. Die zweieinhalbstündige, gemütliche Anfahrt führte die acht Fahrer und drei Sozia über Blaubeuren, Schelklingen, Hayingen, Zwiefalten und Veringerstadt ins Laucherttal und über Gammertingen zur Mittagspause in den "Landgasthof Hirsch" in Mägerkingen. Sehr zu empfehlen!

Das Wetter ließ ebenso keine Wünsche offen so das der Nachmittag zwar etwas wärmer war aber die 116km lange Streckenführung öfters einen kühlen Kopf forderte. Über Burladingen, Trochtelfingen, Hundersingen, Feldstetten und Türkheim kam die Gruppe dem ersehnten Kaffeepäuschen immer näher. Vor Amstetten links Richtung Geislingen und da war dann auch schon die letzte Ausfahrt "Straub Mühle" erreicht. Schöne Location zum Verweilen. Bei Eiskaffee, Kuchen oder einem kühlen Getränk konnte man seine "Sitzfläche" wieder entspannen. Die letzten Kilometer bis ins Brenztal waren hinterher ein Klacks.

Virtuelle Ausbildung kann Praxis nicht ersetzen

Unterüberschrift wenn nötig

Bei der 50igsten Hauptversammlung berichtete Bergwachtleiter Rudi Fritsche und weitere Funktionsträger in ihren Rückblicken von fehlender Routine der Einsatzkräfte durch die pandemiebedingten Einschränkungen im vergangenen Jahr. Virtuelle Ausbildung kann stetige Praxis nicht ersetzen, so die einstimmige Meinung der Ausbilder. Es fanden insgesamt intern nur sehr wenige Übungseinheiten, mit der Heidenheimer Bergwacht nur eine, statt. Der Motivation und Kameradschaft tat dies aber keinen Abruch, das hob auch der Heidenheimer Bergwachtleiter Jürgen Kunzmann in seinem Grußwort hervor. Die Treffen der Jugendlichen beschränkten sich auf 12, meistens am Fels. Das schon in 21 verschobene 50-jährige Jubiläum der Ortsebene ist nun für den 12. November mit einer Multivisionsschau der Bergsteigerin Ines Papert und ihrem Mann in der Bibrishalle vorgesehen. Schon länger geplante Renovierungs-maßnahmen an der Rettungsstation „Hohe Wart“ sollen in 2023 erfolgen.

Im Sommer und Winter 2021 fanden nur bedingt Ausfahrten statt. Während der kurzen Öffnungszeit des Albuch-Skiliftes reanimierten Einsatzkräfte erfolgreich eine Person. Insgesamt folgten weitere fünf Einsätze durch die integrierte Leitstelle Aalen. Hier konnte auch das neue, hochgeländegängige Fahrzeug, ein sogenanntes Utility Terrain Vehicle, gute Dienste leisten.

Bei verschiedensten Aktionen war man aktiv, wie z. B. einer Talputzete, Landschaftspflege im Bolheimer Steinbruch, Erhaltungsarbeiten an der Bindsteinhütte und Rettungsstation bis zur Vorbereitung angehender Rettungskräfte auf Prüfungen, soweit dies der Maßnahmenrahmen zur Pandemie zuließ. Trotz vieler Einschränkungen investierte man ca. 900 Std. in Ausbildung und leistete ehrenamtlich insgesamt 2000 Std.

Die Öffnung der Bindsteinhütte im Eselsburger Tal war wegen verschiedenster Corona-Hygienevorgaben leider auch im zweiten Jahr in Folge nicht leistbar.

Armin Guttenberger, Landesleiter der Bergwacht Württemberg sowie der Präsident des DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen, sprachen unter anderem die immer größer werdenden  Herausforderungen für die Hilfsorganisationen im Zuge der verschiedensten Wetterkapriolen und Klimaveränderungen an bei denen auch die Bergwacht zukünftig immer mehr gefordert sein wird.

Die anschließenden Ehrungen führten Landesleiter Guttenberger und Rudi Fritsche durch.

Ulrich Schmid (25 Jahre aktiv)

Sven Wiesner (10 Jahre aktiv)

Brigitte u. Oliver Jäger, Norbert Müller, Helmut Böhm (25 Jahre Förderer)

Martina Tutsch, Sylvia Gay (10 Jahre Förderer)

Ebenso geehrt wurde Johannes Fetzer zur bestandenen Naturschutzprüfung. Er absolviert zur Zeit noch den notfallmedizinischen und letzten Teil der dreiteiligen Prüfung zur Einsatzkraft.

Dreharbeiten zum Imagefilm

Erfolgreich am Hornberg

Naturschutzprüfung

Nein, nicht bei einer schwierigen Bergtour in den Alpen sondern in den heimischen, nicht allzu hohen Bergen konnte der Erfolg unter mancher Schweißperle errungen werden.

Im Rahmen der Naturschutztagung der Bergwacht Württemberg fand die Präsenzprüfung Naturschutz statt. Insgesamt 30 Prüflinge stellten sich, nach dem im Januar erfolgten theoretischen Teil, nun dem Themenbereich "Natur" auf dem Hornberg. Nach einem Rundgang durch das Naturschutzgebiet war anhand von ca. 20 Blättern das Wissen über Bäume und Sträucher mit ihren spezifischen Merkmalen gefragt. Unsere drei Prüflinge Sarah, Johannes und Martin (BW Stuttgart) hatten sich gut vorbereitet und waren somit erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch!

Der noch folgende notfallmedizinische Teil bildet nun den Abschluß der Prüfungsreihe. Sonniges Wetter bei der abschließenden Unterweisung im Sensenmähen durch den Dorfentwicklungverein Herdlinsweiler e.V., sorgte bei allen für Entspannung vom Prüfungsstress und schnittigen Ergebnissen.

Off-Road unterwegs

Unterüberschrift wenn nötig

In Stetten am kalten Markt fand ein Offroad Fahrtraining für Einsatzkräfte des Bergwacht-Landesvebandes statt. Was bietet sich hierzu besser an als das Gelände auf einem Truppenübungsplatz und so konnten die Allradfahrzeuge der einzelnen Ortsebenen einen Tag lang am Schräghang, steilen Auf-und Abfahrten, durch Wassergräben und über Schienen und Rinnen ihre geländetauglichkeit beweisen. In unterschiedlichsten Situationen hatten die Fahrer auch die Möglichkeit Funktion und Wirksamkeit der Sperren im Allradbetrieb zu testen. Vom VW-Bus 4Motion, MB Sprinter über Toyota Landcruiser, Mitsubishi Pickup und Quads hielten, im Gegensatz zu letztem Jahr, alle Fahrzeuge durch. Die letzte Fahrt des Tages führte in die Waschanlage auf dem Kasernengelände. Das Fazit der Teilnehmer war die Erkenntnis, das die Allradfahrzeuge mehr können als man dachte und eine umsichtige Fahrweise im Gelände sehr wichtig ist.

Winterliche Verhältnisse beim Sommerlehrgang

Ganz nach dem Motto der Bergwacht: “Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände“ fand der Ausbildungstag des Landesverbandes für die technischen Leiter "Bergrettung Sommer" auf der Alb bei tiefsten winterlichen Verhältnissen statt. Die Teilnehmer der insgesamt 19 Ortsebenen trainierten am Reußenstein bei Schnee und Kälte mit der Gebirgstrage und verschiedensten Rettungsmitteln, welche für Einsätze in den Fahrzeugen vorgehalten werden. Im Laufe des Tages machte einigen doch die Kälte zu schaffen. Die Motivation blieb trotz allem positiv da auch bei einem realen Einsatz auf die äußeren Gegebenheiten keine Rücksicht genommen werden kann.

Kurzfristiger Liftbetrieb am Albuch

Wer hätte das gedacht? Sonntagnachmittag, 13 Uhr, der Albuch-Skilift in Aufhausen startet durch. Diesen Winter nun schon zum zweiten mal und das immer sehr kurzfristig. Der ebenfalls kurzfristige Liftdiensteinsatz unsererseits gestaltete sich dann doch bei sonnigen aber kalten Wetterverhältnissen und den überschaubaren Massen an Skifahreren recht ruhig.

Bergwacht zum Anfassen

Die Bergwachtgruppen aus Heidenheim und Herbrechtingen stellten am Outdoortag ihre geländegängigen Allradfahrzeuge und die Gebirgstrage mit Zubehör in der Heidenheimer Innenstadt aus. Weitere Rettungsorganisationen, wie THW, Feuerwehr oder die Rettungshundestaffel präsentierten sich ebenfalls auf dem Rathausplatz. Letztere kamen mit ihren Vierbeinern auf einen Fototermin vorbei. Das Wetter an diesem Tag, an den sich auch ein verkaufsoffener Sonntag anschloß, war leider sehr kalt und auf den Höhen der Alb lag sogar Schnee. Dementsprechend war die Besucherresonanz. Tagsüber waren aber doch einige Fragen interessierter Besucher rund um die Fahrzeuge, Ausrüstung und zur Bergwacht im speziellen von den Rettungskräften zu beantworten.

Arbeitseinsatz bei Frühlingswetter

Bei kühlem aber trockenem, sonnigen Wetter konnten die Bergwachthütte, Grillstelle und das Umfeld für die anstehende Hüttenöffnung am 10. April vorbereitet werden. Viele Hände halfen an diesem Vormittag z.B. Zäune auszubessern, Hecken zu schneiden, die Innenräume der Hütte zu putzen oder die randvoll mit Asche gefüllte Feuerstelle wieder benutzbar herzurichten. Die anstehende Wiederbelebung der Hütte nach zwei Jahren des Stillstandes soll am oben genannten Termin, der aber noch wetterabhängig ist, erfolgen. Ab Karfreitag wird die Binsteinhütte an Sonn -und Feiertagen bis Anfang Oktober von 9.30 Uhr geöffnet sein.

Digital unterwegs

Der Digitalfunk wird bei den Rettungsorganisationen realisiert. Bernd Gröner und Steffen Miller vom DRK bildeten 12 Teilnehmer der Einsatzgruppe in den dafür notwendigen theoretischen und praktischen Grundlagen aus.

Die Bergwacht Württemberg rüstete ihre Fahrzeuge in den Ortsebenen schon im Vorfeld um und stattete die Einsatzgruppen mit digitalen Handfunkgeräten aus.

Das sich hier nicht alles so einfach darstellt und stetiger Umgang mit den Funkgeräten erforderlich sein wird zeigte sich am Ausbildungsabend deutlich. Am Samstag folgte die Funkpraxis. In und um Herbrechtingen überprüfte man die Erreichbarkeit per Funk an verschiedensten Orten. Hier überzeugte die Qualität des Digitalfunks. War im bisherigen Analogfunk das Netz nicht immer flächendeckend verfügbar zeigte sich im Digitalfunknetz eine sehr gute Verbindung und Verständigungsqualität von jedem Standort. Außerdem bestand die Möglichkeit unterschiedliche Betriebsarten ausgiebig zu testen die man dann z.B. bei der Sanitätsbetreuung des Eselsburgertal Laufes umsetzen kann. Im Mai soll die Einführungsphase im Rettungsdienst beginnen.

Jugendgruppe

Naturschutz stand im Mittelpunkt

Jugendgruppe

Erster Gruppenabende in 2022

Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluß

Der bei Oberstdorf stattgefundene letzte Prüfungsteil der Bergrettungsprüfung Winter beendete für 17 Teilnehmer der Bergwacht Württemberg ihre ca. dreijährige Ausbildungszeit in Theorie und Praxis. Einen ganzen Tag waren die Einsatzkräfte am Söllereck unter den kritischen Augen der Landesprüfer gefordert. Unter anderem mußten sie auf der Skipiste unterschiedlichste Schwungtechniken exakt beherrschen und eine Patienten-versorgung mit Abtransport im Akja durchführen.

Im theoretischen Teil waren Fragen zur Schneekunde, Beurteilung der Lawinengefahr, Organisation der Verschüttetensuche und elektronischen Suchgeräten (LVS-Gerät) zu beantworten. Sven Wiesner bestand auch diese letzte Hürde mit Erfolg.

Die Bergwacht Herbrechtingen gratuliert ihrem Kameraden Sven ganz herzlich zur bestandenen Prüfung!

Liftdienst am Albuch

Aufgrund der "guten" Schneelage haben die Betreiber des Albuch-Skiliftes am Freitag beschlossen den Lift zu öffnen. Für uns bedeutete das unseren Sanitätsdienst aufzunehmen und den Gruppenabend auf der Skipiste mit Übungseinheiten zu verbringen. Gertrud, unser Side by Side, durfte dabei nicht fehlen. Die Fahrbarkeit unter winterlichen Bedingungen mußte ja ausprobiert werden. Der Grip der groben Bereifung war nicht schlecht doch auch nicht ganz zufriedenstellend um überall im Gelände souverän durchzufahren.

Gruppenabende ab sofort wieder online

Höhenluft geschnuppert

Im Wald nahe der Rettungsstation trainierten  16 Mitglieder der DRK Rettungshundestaffel Heidenheim mit der Bergwacht intensiv das Ablassen und Aufziehen am Seil mit und ohne Hund. Auch wenn es nur wenige Meter in die Höhe ging kam Anfangs bei manchen ein mulmiges Gefühl auf das aber in kürzester Zeit verflogen war. Hintergrund war der Umgang mit Gurt und Hundegeschirr und die Gewöhnung an die Höhe. Trotz widriger Wetterverhältnisse und dem nicht alltäglichen Übungszenario hatten alle Beteiligten auf zwei und vier Beinen an diesem Nachmittag sichtlich viel Spaß. (Siehe Bilder Bergwacht bei Facebook)

Verdiente Mitglieder geehrt

Im Rahmen der in Dienststellung des neuen Einsatzfahrzeuges ehrten der Landesleiter der Bergwacht Württemberg, Armin Guttenberger und Bergwachtleiter Rudi Fritsche langjährige Mitglieder. Das war leider bisher nicht möglich, da einige offizielle Termine immer wieder verschoben werden mußten.

Gerhard Krämer kann auf 25-jährigen Einsatz in der Bergwacht zurückblicken. Davon war er lange Jahre als Naturschutzwart tätig und organisierte nebenbei die sehr beliebten, mehrtägigen Skitourenausfahrten. Stolze 50 Jahre ist Berthold Kärcher dabei. In den ersten Jahren zuständig für Presseberichte und immer zur Stelle wenn man helfende Hände brauchte. Besondere Freude bereitete es den Mitgliedern Alfred Eberhardt, als Mitbegründer der Ortsgruppe, zum 50-jährigen Jubiläum zu gratulieren. Er vertrat die Bergwachten im DRK-Kreisverband, engagierte sich in den verschiedensten Ämtern und leitet seit 2005 die starke Seniorengruppe. Er bekam als Anerkennung das "goldene Steigeisen" überreicht. Seine Frau Gisela, ebenfalls seit 50 Jahren dabei, hatte jahrelang als Kassiererin ein wachsames Auge über die finanziellen Mittel. Sie konnte leider nicht teilnehmen. Die Veranstaltung fand mit einem kleinen Buffet ihren Abschluß.

Maßnahmen für Landschaftserhalt abgeschlossen

Im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbandes Heidenheim e.V. fanden im Bolheimer Steinbruch, an der Straße Richtung Ugenhof, Freischneide-maßnahmen von Bäumen und Sträuchern durch die Bergwacht statt. Es waren vor allem mittelgroße Bäume auf verschiedenen Ebenen zu fällen. Zum Einsatz kamen hier meistens Motorsägen und viel Handarbeit um die zersägten Stämme und Äste zum Abtransport bereitzulegen.  In den steileren, verwilderten Felsbereichen welche durchweg sehr brüchig sind hat man aus Sicherheitsgründen nur das nötigste entfernt. Nach mehreren Terminen konnten die Arbeiten nun abgeschlossen werden.

Neuer Bike-Trail bei Dischingen

Die Bergwachten des Landkreises führten eine Rettungsübung am neuen Biketrail bei Dischingen durch. Hierzu hat die Bergwacht Heidenheim im Vorfeld Orientierungsschilder und Karten für Rettungskräfte und Mountainbike-Fahrer erstellt. Es wurden außerdem Zufahrtswege, Rettungspunkte und Streckenverlauf gekennzeichnet damit eine schnelle, zielgerichtete Rettung verletzter Personen möglich ist.

Die Anfahrt Richtung Dischingen erfolgte nach Alarmierung durch die Leitstelle. Hier spielte auch der Zeitfaktor der Anfahrt eine entscheidende Rolle. Die Anwesenden der DRK Gruppe Dischingen  äußerten sich sehr positiv über das Know How bei der Rettung eines "verletzten Bikers" durch die Heidenheimer Bergwacht.  Die Herbrechtinger Gruppe erhielt an diesem Abend alle wichtigen Informationen rund um den Trail. Auch wurde die Möglichkeit einer Befahrung der Strecke mit dem neuen UTV besprochen.

Hochgeländegängig im Einsatz

Die Bergwacht Württemberg geht oder besser gesagt befährt neue Wege mit der Beschaffung der aktuellen Generation von Rettungsfahrzeugen. Die ersten zwei dieser Art konnten jetzt an die Bergwachten aus Isny und Herbrechtingen ausgeliefert werden. Es handelt sich um sogenannte UTVs (Utility-Terrain-Vehicle) der Marke Can-Am Traxter welche klein und wendig, hochgeländegängig mit 2WD, zuschaltbarem 4WD mit Sperren und einer Seilwinde ausgestattet sind. Mit einer Zuladung von 680Kg ist der Transport von zwei Einsatzkräften, Patient und Material problemlos möglich.

Der Motor leistet mit seinen 1000ccm 60KW (82PS) und bringt das servogelenkte, bullige Mobil auf eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 90km auf der Straße. Im Gelände wird durch eine Reduktion im Automatikgetriebe die Geschwindigkeit gedrosselt und das Drehmoment erhöht. Mit einer Bodenfreiheit von 32cm und dementsprechenden Federwegen sind die Einsatzmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen nochmals erweitert. Im Skipisteneinsatz wird ein Raupensatz montiert. Blaulicht, Zusatzscheinwerfer, Signalhorn und  Beschriftung kennzeichnen das kleine Gerät im Rettungseinsatz. Für den Patiententransport kann auf der kurzen Pritsche im Wechsel Gebirgstrage oder Akja befestigt werden. Die Bergwacht Schwarzwald setzt das "Side by Side" schon länger ein, wie es sich  bei den Württembergern bewährt wird sich in der Praxis noch zeigen.

Sonne pur beim Kinderferienprogramm

Die Hitze spielte eine nicht unerhebliche Rolle beim Programmangebot „Erlebnis und Spaß am Fels“ für die teilnehmenden fünf Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren. Das hier die Mehrzahl Mädchen waren spiegelt auch die Realität in der Jugendgruppe der Bergwacht wieder. Insgesamt vier Stunden dauerte der Schnupperkurs am Fels bei den Steinernen Jungfrauen. Vom Anlegen der Gurte über das Begehen von Felsköpfen und steileren Wegabschnitten, anschließenden Kletterübungen in leichtem Fels bis hin zum selbstständigen Klettern unter Seilsicherung reichte das Angebot.

Das Gefühl für die richtige Haltung beim Ablassen aus der Höhe wurde vor dem Klettern am Seil mit jedem Kind geübt, danach ging es in die Senkrechte. Hier zeigte die strahlende Sonne am aufgeheizten Fels ihre Wirkung. Der Schweiß floß in Strömen deshalb wurden je nach Bedarf Trinkpausen eingelegt und schattige Plätzchen aufgesucht. Den Abschluß bildete das Ablassen der Mutigsten vom „Wilden Hund“, dem höchsten Felsen mit Überhang. Das alle Kinder bis zum Schluß begeistert mitmachten war, von den drei verantwortlichen Bergwachtmitgliedern wegen der hochsommerlichen Temperaturen, so nicht erwartet worden.

 

 

Jugendgruppe hat Sommerpause

Ab sofort Ausbildung in 14-tägigem Rhythmus

Überwachungskamera entfernt

An der Bindsteinhütte installierte man nach etlichen Müllablagerungen, Sachbeschädigungen und Einbruchversuchen eine Überwachungskamera. Aus rechtlicher Sicht mußte auch ein Hinweisschild, das auf die Überwachung hinweist, angebracht werden was natürlich bei manchem Besucher Aufmerksamkeit erweckt. Bei der letzten Kontrolle der Hütte fehlte nun die erst kürzlich, mit einem Stahlseil befestigte Kamera! Unter diesen Voraussetzungen der Zerstörung und Entfernung angebrachter Überwachungsmittel wird es in Zukunft für die Bergwacht schwierig sein die am Anfang genannten Dinge festzuhalten bzw. aufzuklären.   

Jubiläumsfest fällt aus

Schon wieder! Einbruchversuch an der Bindsteinhütte

Bergwachtgrundlagenprüfung bestens bestanden

Die Kameradinnen und Kameraden der Herbrechtinger Bergwacht gratulieren Sarah und Johannes für ihre bestens bestandene Prüfung! Subbr gmacht!

In Pfullingen fand für 28 angehende Bergrettungskräfte aus den verschiedensten Bergwachten in Württemberg die "Grundlagenprüfung Theorie" des Landesverbandes statt. Dieser zweitägigen Herausforderung in der Ausbildung zur vollwertigen Einsatzkraft stellten sich auch zwei Herbrechtinger Mitglieder.

Das Wissen zu Alpinen Gefahren, Funk, Karte-Kompass, Naturschutz und weiteres, samt einem Konditionstest über 400Hm und 8km in 1,5Std. war für die Teilnehmenden nun in diesem weiteren Test zu bewältigen. Insgesamt schafften vier Anwärter in Einzelbereichen die Prüfung nicht und müssen wiederholen. Die Herbrechtinger Teilnehmer Sarah Geringer und Johannes Fetzer waren bei den Besten dabei und konnten nach der Auswertung vom stellv. Herbrechtinger Bergwachtleiter und Prüfer auf Landesebene, Gerhard Bölke, zu ihrer sehr guten Leistung beglückwünscht werden.

Organisatorisch forderte die schon pandemiebedingt verschobene Prüfung die Bergwacht Württemberg mehrfach. Es mußte eine große Halle gefunden werden um die Abstände der Prüflinge und Ausbilder zu gewährleisten. Außerdem hatten sich alle täglich einem Corona Test zu unterziehen. Übernachtungen waren nicht erlaubt.

Virtuelle Hauptversammlung mit Wahlen

Im Einsatz für die Natur

Durch die Unterstützung des Herbrechtinger Bauhofs mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen waren die Mitglieder am Gruppenabend, der dieses mal praxisnah in der Natur stattfand, auf den Wegen des Eselsburger Tales unterwegs. In Zweiergruppen wurden die Hinterlassenschaften, des bei sehr schönen Wetters im April stark von Ausflüglern und Spaziergängern frequentierten Tales aufgesammelt. Das die meisten ihren Abfall nicht am Wegesrand entsorgen sondern mitnehmen soll hier aber auch erwähnt sein. Die Bindsteinhütte ist, weil nicht mehr jedes Wochenende geöffnet, in dieser Hinsicht ein Brennpunkt. Hier kommt es immer wieder zu Müllablagerungen und Beschädigungen.

Bootfahren im Eselsburger Tal zeitlich begrenzt