Langer Übungstag forderte Einsatzkräfte

Unter der Leitung und Organisation unseres Bergwachtleiters und San-Referenten Rudi, wurde die alljährliche 24 Stunden Übung durchgeführt. Insgesamt 10 Mitglieder der Einsatzgruppe, zwei Kameraden aus Heidenheim und eine Jugendliche wurden von Samstagmorgen bis in die Nacht in Notfall und Rettungsmaßnahmen weitergebildet und bestehendes Wissen aufgefrischt. Den Vormittag verbrachten die in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer an verschiedenen Stationen. Hier wurden mit Einsatzmitteln wie Gebirgstrage, Schaufeltrage, Stifneck und Vakuumschienen, Stabilisierungs-maßnahmen bei Verletzungen geübt.

An der nächsten Station das Ansprechen und Erkennen von Verletzungen nach A,B,C,D,E Schema und daraus resultierendes weiteres Vorgehen. Das Vorbereiten und Anreichen von Infusionen und Medikamenten für den Notarzt konnte in einer weiteren Trainingseinheit geübt werden. Hauptberufliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vermittelten hier am Vormittag das Wissen an die Übenden. Nachmittags stand die erste praktische Rettungsübung im Gelände auf dem Plan. Es waren zwei verletzte Mountainbiker bei Bolheim aus einem Wald zu retten. Die Anfahrt und Auffindung der Patienten war wegen der Wegfindung schwierig. Der Abtransport konnte wieder einmal, nach der erfolgten medizinischen Versorgung welche von den anwesenden Rettungsdienstangehörigen beobachtet wurde, mit der UT 2000 Trage in unserem  UTV „Gertrud“ über einen steilen Wiesenhang zur Straße erfolgen. Die anschließende Übungsbesprechung und nachfolgend, die sehr interessante Besichtigung der Feuerwehrwache in Herbrechtingen, bildete den Abschluß des Nachmittages. Nach dem wohlverdienten Vesper informierte der Heidenheimer Stadtbrandmeister Rainer Spahr über Einsatzstrukturen bei Großschadenslagen im Kreis Heidenheim. Um 19 Uhr begann die Nachtübung. Hier war die ganze Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte in unwegsamen Gelände, nur im Schein der Stirnlampen, gefordert. Zwei Verletzte waren bei Hürben aufzufinden und zu versorgen. Die Bergwachtärztin der Herbrechtinger Gruppe, welche im Alltag im Heidenheimer Klinikum ihren Dienst leistet, unterstützte hier die Retter und forderte mit dem Zureichen von Infusionen und Medikamenten die Einsatzkräfte. Hier galt es auch für die Retter und Verantwortlichen die Geländesituation, den Wärmeerhalt und die Priorität des Abtransportes der Verunglückten zu beachten. Die Nachbesprechung der Übung erfolgte in der Rettungsstation und danach die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Darauf hin konnte der gemütliche Teil des Abends  beginnen. Ein gemeinsames Frühstück beendete am Sonntagmorgen die 24 Stunden Übung der Einsatzgruppe.

Besonderer Dank gilt zum Schluß Simone, die für die vorzügliche, genußvolle Verpflegung der hungrigen Mannschaft verantwortlich war und Rudi für die Organisation aller Übungseinheiten. Ebenso ein Dankeschön den mitwirkenden Mitarbeitern des Rettungsdienstes in Heidenheim.

Zurück