Balderschwang/Herbrechtingen. Auf Grund der schlechten Wetterprognose sollte am ersten Sonntag im März eine eher einfache Skitour mit einer vernünftigen (d.h. kurzen) Anfahrt angegangen werden. Gar nicht so einfach im Allgäu ausreichend Schnee für eine leichte Skitour in dieser Saison zu finden.
In Balderschwang geht auch dann noch was, wenn im Illertal die Wiesen schon grün bzw. noch braun sind. So auch letzten Sonntag, als 4 wetterunempfindliche Bergwachtler von Balderschwang über die Lappachalpe und die Burgl-Hütte (1428m) zum Feuerstätter Kopf (1645m) aufstiegen. Diese nord- und ostseitig exponierte Tour führt über kupierte Almwiesen und Bergwald sanft ansteigend bis zur Burgl-Hütte. Danach geht es steil hinauf zum Sattel des Feuerstätter Kopfs. Leider war oberhalb des Waldes dichter Nebel und Schneefall angesagt, so dass etliche Tourengeher und Scheeschuhwanderer dem ausgedehnten Einkehrschwung in der Hütte den Vorzug gaben.
Die Herbrechtinger jedenfalls nahmen auch den den Gipfelhang in Angriff um dann vom Sattel wieder abzufahren. Im diffusen Licht kein wirklicher Genuss. Im Wald fiel dann jedoch die Orientierung wieder leichter und es ging zügig bergab zum Parkplatz. Es hat sich allemal gelohnt, wenn auch keine Traumbedingungen wie in der Woche zuvor am Pöngertlekopf herrschten. Die Tourenbedingungen im Balderschwanger Tal sind stark eingeschränkt, die südseitigen Routen zum Heidenkopf, Sipplinger etc. sind bereits weitgehend aper. Andererseits herrschten anhaltend weitgehend lawinensichere Verhältnisse (LLB Stufe 1), da muss man für die wenigen verbleibenden Wochenenden dieser Wintersaison Pläne schmieden...